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Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Kairo/Berlin – Ägypten steckt weiter in der Krise. Im Juli sind nach Angaben der Statistikbehörde 42 Prozent weniger Urlauber in das Land am Roten Meer gereist als noch vor einem Jahr. Das berichtet die staatliche ägyptische Zeitung "Al Ahram".

Aktuell haben nur 529.000 Urlauber das Land der Pharaonen besucht, während es im Juli vor einem Jahr noch 912.000 gewesen sind. Der Rückgang sei vor allem auf das Ausbleiben russischer Gäste zurückzuführen. Doch auch die Besucherzahlen aus Deutschland sind um 10 Prozent zurückgegangen.

Seit Herbst 2015 keine Direktflüge mehr

Aus Russland, Großbritannien und Deutschland gab es seit Herbst 2015 keine Direktflüge mehr nach Scharm el Scheich, nachdem eine russische Passagiermaschine mutmaßlich von der Terrormiliz IS zum Absturz gebracht worden war. Mittlerweile fliegen deutsche Airlines wieder auf den Sinai, die Veranstalter haben Scharm el Scheich wieder im Programm. Wichtig für deutsche Urlauber ist aber vor allem der Ferienort Hurghada.

Zahlreiche Hotels in den Urlaubsregionen geschlossen

Wie die Zeitung "Daily News Egypt" vergangene Woche berichtete, haben in Ägypten seit dem Flugzeugsturz im Oktober 2015 insgesamt 220 Hotels schließen müssen. Diese Zahl nannte laut dem Bericht ein Vertreter der Egyptian Businessmen's Association, EBA. Allein 54 Häuser seien in Scharm el Scheich geschlossen worden und 34 in Hurghada.

Minus-Geschäft bei deutschen Reiseveranstaltern

Bei vielen großen deutschen Reiseveranstaltern liegen die Gästezahlen für Ägypten seit einiger Zeit deutlich im Minus. Urlaub in Ägypten wird – wie die Türkei und Tunesien – weiterhin schlecht gebucht. Trotz der Krise setzt aber zum Beispiel der Münchener Veranstalter FTI im kommenden Winter verstärkt auf Urlaub am Roten Meer: Ab November gibt es von Deutschland täglich Flüge nach Hurghada.