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Nachdem die Micro-SIM-Karte einst die klassische Mini-SIM ersetzte, wird sie bedingt durch den technischen Fortschritt nun zunehmend von den noch kleineren Nano-SIM-Karten verdrängt. Für Smartphone-Userinnen und -User ist das SIM-Karten-Format von wichtiger Bedeutung, da dieses zum mobilen Endgerät passen muss. Wodurch sich eine Micro-SIM-Karte von anderen Formaten unterscheidet, erfahren Sie auf Verivox.

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was ist eine Micro-SIM-Karte?
  3. Was ist der Unterschied zwischen Nano- und Micro-SIM-Karte?
  4. Kann man eine SIM-Karte zu einer Micro-SIM machen?
  5. Die eSIM
  6. Häufig gestellte Fragen
  7. Verwandte Themen
  8. Weiterführende Links
  9. Mobiles Internet Vergleich

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Micro-SIM-Karte hat Maße von 15 x 12 x 0,76 Millimetern, womit sie weniger als halb so groß wie eine Mini-SIM-Karte ausfällt.
  • Zur Verbreitung der Micro-SIM-Karte hat vor allem der Hersteller Apple beigetragen.
  • Da die Provider heutzutage meist mit Kombi-SIM-Karten arbeiten, lässt sich eine Micro-SIM-Karte (und auch eine Nano-SIM) unkompliziert aus einer Standard-SIM ausstanzen.
  • Um eine Micro-SIM in das Mini-SIM-Format umzuwandeln, kann ein Adapter verwendet werden.

Was ist eine Micro-SIM-Karte?

Der wesentliche Unterschied zu den seit Ende der 1990er-Jahre genutzten Mini-SIM-Karten (auch als Standard-SIM-Karten bezeichnet) besteht darin, dass eine Micro-SIM-Karte deutlich kleiner ausfällt. Während gewöhnliche SIM-Karten 25 Millimeter lang und 15 Millimeter breit sind, weist eine Micro-SIM lediglich eine Länge von 15 Millimetern und eine Breite von 12 Millimetern auf. Hinsichtlich der Dicke – jeweils 0,76 Millimeter – unterscheiden sich die beiden SIM-Karten-Formate jedoch nicht.

Es verwundert nicht, dass die Micro-SIM-Karte der Standard-SIM immer weiter den Rang ablaufen konnte. Schließlich ist mit Apple einer der führenden Hersteller moderner Handys für die Verbreitung dieser kleinen SIM-Karten mitverantwortlich – vor allem durch die Markteinführung des iPads und des iPhone 4. Für die neuen Geräte erwiesen sich die bisherigen Kartenmodelle als etwas zu groß.

Was ist der Unterschied zwischen Nano- und Micro-SIM-Karte?

Auch die Micro-SIM-Karte stellt keinesfalls das Ende der Entwicklung dar. Die aktuell kompakteste Variante – die Nano-SIM-Karte – ist nur 12,3 Millimeter lang, 8,8 Millimeter breit und 0,67 Millimeter hoch. Damit fällt sie noch rund 40 Prozent kleiner und darüber hinaus 12 Prozent schmaler als eine Micro-SIM-Karte aus, beschränkt sich also fast ausschließlich auf den Chip. Es handelt sich dabei übrigens um einen Designvorschlag von Apple, dessen Markteinführung mit dem iPhone 5 im September 2012 erfolgte.

Auch wenn die einzelnen SIM-Karten-Typen unterschiedliche Größen aufweisen, bieten sie dieselbe Funktionalität. Sie unterscheiden sich also weder in ihrer Leistung noch in den Anwendungsmöglichkeiten, sondern lediglich in den Maßen. Die nachfolgende Übersicht veranschaulicht die Größenunterschiede.


SIM-Karten-Typ
Maße
Mini-SIM 25 x 15 x 0,76 Millimeter
Micro-SIM 15 x 12 x 0,76 Millimeter
Nano-SIM 12,3 x 8,8 x 0,67 Millimeter

Kann man eine SIM-Karte zu einer Micro-SIM machen?

Micro-SIM-Karten werden nicht immer als solche geliefert. Um die Kompatibilität und den eventuellen Einsatz in anderen Geräten zu ermöglichen, erhalten Smartphone-Userinnen und -User heutzutage meist sogenannte 3-in-1 SIM-Karten. Diese beinhalten eine Mini-, eine Micro- und eine Nano-SIM. Aufgrund der vorgestanzten Sollbruchstellen lässt sich das Ändern des Formats in der Regel sehr leicht bewerkstelligen. Dabei sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, den Chip nicht zu beschädigen.

Sie können die Micro- oder Nano-SIM sowohl herausbrechen als auch mit der Hilfe eines speziellen Lochers heraustrennen. Ein solcher kostet nur wenige Euro und garantiert das saubere und sichere Herausstanzen aus der Form. Die Reste des Geschnittenen sollten aber nicht weggeworfen werden, um gegebenenfalls aus der Micro-SIM-Karte wieder eine Mini-SIM zu machen. Im Handel lassen sich aber auch passende Adapter finden.

Die eSIM: Die digitale Variante der SIM-Karte

Als Nachfolgerin konventioneller SIM-Karten steht schon die sogenannte eSIM (embeddedSIM = "eingebettete SIM") in den Startlöchern. Dabei handelt es sich um eine virtuelle SIM-Karte, die fest im Smartphone, Tablet oder der Smartwatch verbaut wird – also nicht auswechselbar ist. Kommt es zu einem Anbieterwechsel, löscht der Chip die alten Daten und tauscht diese über eine Internetverbindung mit denen des neuen Tarifs aus.

Inzwischen lassen sich im Handel bereits einige mobile Endgeräte finden, die eSIM-fähig sind. Zu den ersten Modellen, die dieses Feature beinhalten, gehören beispielsweise neuere iPhones und iPads, das Fairphone 4 und das Google Pixel 4, aber auch Smartwatches wie Samsungs Gear S2.

Die Vorteile der eSIM

Der größte Vorzug einer eSIM besteht darin, dass es keine Probleme aufgrund unterschiedlicher SIM-Karten-Formate mehr gibt. Das Bestellen einer Ersatzkarte entfällt hier und damit auch das Zuschneiden der SIM-Karte oder die Nutzung eines Adapters. Zudem gestaltet sich der Anbieterwechsel mit einer eSIM kinderleicht. Anders als eine physische kann eine virtuelle SIM-Karte zudem nicht verschleißen.

Häufig gestellte Fragen

Bei einer Triple- oder Kombi-SIM-Karte handelt es sich um eine 3-in-1 SIM-Karte, die eine Mini-SIM-Karte, eine Micro-SIM-Karte und eine Nano-SIM-Karte vereint. Dank den vorgestanzten Konturen lassen sich die Micro-Sim- beziehungsweise Nano-SIM-Karten ohne großen Aufwand herausbrechen. Eine Multi-SIM kann dagegen auf mehreren Geräten gleichzeitig verwendet werden.

Eine Nano-SIM ist rund 40 Prozent kleiner als eine Micro-SIM-Karte. Erstere misst lediglich 12,3 x 8,8 Millimeter. Letztere hat Maße von 15 x 12 Millimetern. Zusätzlich dazu ist eine Nano-SIM noch etwas flacher als das Micro-Format.

Wer zu einem Gerät mit einem größeren SIM-Karten-Format wechselt und die alte Karte weiterverwenden möchte, muss einen Adapter für die Micro- oder Nano-SIM nutzen. Beim Einlegen der Karte sollte jedoch darauf geachtet werden, dass sie gut im Adapter sitzt und nicht verrutschen kann.

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