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- Tinos Urlaub: Griechenlands heiligste Insel
- Von Göttern und Heiligen
- Felsen, Marmor und Strände: Tinos Natur
- Wann man nach Tinos kommen sollte
- Diese Feste sollten Sie nicht verpassen
Tinos Urlaub: Griechenlands heiligste Insel
Ein Urlaub auf Tinos kann im wörtlichen Sinne Wunder bewirken. Die Insel ist seit dem 19. Jahrhundert ein Wallfahrtsort und zumindest bei den Griechen so berühmt wie Lourdes in Frankreich. Tinos gehört wie z.B. Naxos, Mykonos, Andros oder Syros zur Gruppe der Kykladen und liegt zwischen Mykonos und Andros. Mit einer Größe von fast 200 Quadratmetern und einer Einwohnerzahl von fast 10.000 Menschen ist Tinos keine kleine Insel und trotzdem nicht vom Massentourismus überrannt. Besonders lohnt sich ein Besuch der vielen kleinen Dörfer, die sich in den über 700 Meter ansteigenden Höhenzug schmiegen, der die Insel überzieht.
Bei einem Aufenthalt auf Tinos sollten Sie auch den im Südosten der Insel liegenden Hauptort Chora Tinos aufsuchen, in dem sich die Wallfahrtskirche Basilika Panagia Evangelistria befindet. Sie ist das bekannteste der mehreren hundert Gotteshäuser der Insel und besonders zu den hohen christlichen Feiertagen im März und August gut besucht. Die meisten der Pilger, die hierherkommen, sind orthodoxe Griechen, die den Berg zur Basilika Panagia Evangelistria aus religiösen Gründen auf ihren Knien zurücklegen und ellenlange Kerzen im Innenraum der Kirche entzünden.
Von Göttern und Heiligen
Tinos muss schon immer eine gesegnete Kykladen-Insel gewesen sein, denn bevor Sie zum christlichen Wallfahrtsort wurde, haben hier Götter gelebt. Der Mythologie zufolge wohnte hier Aiolos, der Gott des Windes. Der Meeresgott Poseidon hat die Insel von den vielen Schlangen befreit, derentwegen Tinos im Altertum auch "die Schlangeninsel" genannt wurde.
Geschichtlich war besonders die Venezianische Epoche prägend für Tinos. Überall finden sich die architektonisch interessanten Taubentürme, die von den Venezianern gebaut wurden. Wie ihre Nachbarinseln stand auch Tinos lange unter osmanischer Herrschaft. In den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts erlangte es seine Unabhängigkeit und schloss sich Griechenland an. Tinos soll die erste Insel gewesen sein, auf der nach der Vereinigung die griechische Flagge wehte. Im Zweiten Weltkrieg wurde hier das griechische Kriegsschiff Elli von einem italienischen U-Boot torpediert und sank. Sie können bei Ihrem Urlaub auf Tinos ein Mausoleum besuchen, das Überreste des Schiffes, des italienischen Torpedos und die Knochen einiger Opfer zeigt.
Ein anderes historisches Ereignis prägt den Ruf der Kykladen-Insel ebenfalls bis heute. In den 20er-Jahren des 19. Jahrhunderts träumte eine auf Tinos lebende Nonne von einem Marienbildnis, das an einer bestimmten Stelle der Insel begraben sein sollte. Die Ikone wurde tatsächlich neben einer Quelle gefunden und ist heute in der Basilika ausgestellt. Ihr werden wundersame Kräfte nachgesagt; besonders soll sie Frauen bei Kinderlosigkeit helfen. Viele Gläubige hinterlassen kleine Opfergaben in der Kirche, die Teil eines klösterlichen Komplexes ist und auf den Ruinen einer früheren Kirche und den Überresten eines Dionysos-Tempels gebaut wurde.
Felsen, Marmor und Strände: Tinos Natur
Auch wenn Sie sich mehr für Naturwunder als für Wallfahrtskirchen interessieren, lohnt sich ein Urlaub auf Tinos. Griechenlands Natur zeigt sich hier von ihrer schönsten und interessantesten Seite. Seit dem Altertum ist sie für ihren Marmor bekannt, und Steinblöcke von Tinos wurden in Athen, dem britischen Buckingham Palace und dem Louvre in Paris verbaut. Sie finden diesen Stein überall auf der Insel, sei es als Baumaterial oder als Schmuck an Gebäuden.
Nicht aus Marmor, aber ebenso beeindruckend sind die fast runden Felsen, die die Gegend um das Dorf Volax im Südosten der Insel in eine Mondlandschaft verwandeln. Es lohnt sich, diese Felsen im Rahmen einer ausgedehnten Wanderung zu besuchen. Überhaupt ist Wandern die beste Art, um Tinos abwechslungsreiche Natur zu erleben. Bei einem Besuch der grünen Täler und vielen kleinen Bergdörfer werden Sie immer wieder auf verfallene Siedlungen, Windmühlen, Taubenhäuser und andere Überraschungen treffen.
Die Strände der Insel sind höchst unterschiedlich: Von gut besucht mit vielen Wassersportangeboten bis fast menschenleer finden Sie bei Ihrem Urlaub auf Tinos in Griechenland alles. Der einsame, felsige Strand von Livada im Nordosten ist wegen seiner rauen Schönheit sehr zu empfehlen. Feineren Sand, Sonnenliegen, Sonnenschirme und andere Annehmlichkeiten bietet der Strand von Kionia, nur ein paar Kilometer entfernt vom Hauptort.
Wann man nach Tinos kommen sollte
Die Anreise nach Tinos erfolgt per Boot, denn einen Flughafen hat sie nicht. Es gibt allerdings gute Fähranbindungen von Paros und Mykonos, aber auch vom griechischen Festland aus. Die beste Reisezeit liegt in den Sommermonaten. Dank des Meltémi, ein starker ägäischer Wind, wird es auf Tinos nie zu heiß.
Da Tinos ein Wallfahrtort ist, ist die Nachfrage nach Zimmern zu christlichen Feiertagen sehr hoch. Besonders in den Tagen um den 25. März und 15. August ist es schwer, überhaupt eine Unterkunft zu bekommen – und wenn, dann zu sehr hohen Preisen.
Egal, zu welcher Jahreszeit Sie Tinos besuchen möchten, Sie werden sicher einige der über 700 Gotteshäuser besuchen wollen. Dabei gilt zu beachten, dass die katholischen und orthodoxen Gotteshäuser nur mit langem Beinkleid und bedeckten Schultern betreten werden dürfen. Abgesehen von dieser Kleiderordnung müssen Sie bei einer Reise nach Tinos wenig beachten. Sie können mit dem Euro bezahlen, und die Zeitverschiebung beträgt lediglich eine Stunde. Stellen Sie Ihre Uhr nach der Anreise aus Deutschland also entsprechend vor.
Tinos Feste
Es lohnt sich, wenn Sie Ihren Urlaub auf Tinos zumindest teilweise nach den Festen auf der Insel ausrichten. Der Marienkult ist auf Tinos allgegenwärtig, und Sie müssen nicht zu den großen Feiern im März und August anreisen, um ihn mitzuerleben. Am 30. Januar beispielsweise wird der Fund der Ikone gefeiert. Das ist auch deshalb ein wichtiges Datum für die Insulaner, weil die Entdeckung des Bildnisses im Jahre 1823 als Versprechen für die baldige Befreiung von den türkischen Besatzern angesehen wurde.
Am 23. Juli wird die Heilige Agia Pelagia gefeiert, die Nonne, der das Marienbildnis und sein Fundort im Traum erschienen waren. Das Bildnis wird an diesem Tag feierlich aus der Basilika zum Kechrovouni Kloster überführt.
Aber auch nicht-religiöse Feste werden auf Tinos gefeiert. So wird der Fasching zelebriert, und am letzten Donnerstag vor der Fastenzeit begeht man vor allem in dem Dorf Triantaros das Alphabet der Liebe, bei dem getanzt und Verse rezitiert werden. Im Juni findet das Fest der Artischocke im Dorf Komi statt, im Winter feiert man das Schweineschlachtfest, und Ende August wird ein Jazz-Festival veranstaltet.