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Die Energiewirtschaft

Verivox bietet Unternehmen aktuelle Daten und Analysen zu Entwicklungen zur Energiewirtschaft auf dem Energiemarkt an. Im Zuge der Energiewende ist es schließlich wichtig, stets über Neuerungen im Bereich der erneuerbaren Energien und das Verhalten der Kunden informiert zu sein. Deswegen stellt Verivox Energieversorgern Analysen zu den Entwicklungen in der Energiebranche zur Verfügung. Beispielsweise beschreibt die Wechslerstudie das Wechselverhalten und die Tarifvorlieben von Privat- und Gewerbekunden auf dem Energiemarkt.

Auf der Ausschreibungsplattform können Unternehmen neue Ausschreibungen abrufen und über Verivox ihre Strom- und Gassonderkontingente vermarkten. Zudem entdecken Kunden Unternehmen, die Partner von Verivox sind, über den Wechselservice deutlich häufiger. Das Verivox-Studien-Siegel unterstützt Energieunternehmen dabei, sich eine bessere Wettbewerbsposition zu erarbeiten und die Vorteile der eigenen Tarife herauszustellen.

Der Begriff Energiewirtschaft umfasst alle Wirtschaftssektoren, die primäre Energieträger wie Erdgas und Kohle oder sekundäre Energieträger wie etwa Benzin fördern, verarbeiten, speichern oder liefern. Mitunter wird auch die elektrische Energie zu den Energieträgern gezählt. Oft importiert die Energiebranche eines Landes diese Energieträger auch, um Privathaushalte und Unternehmen mit Energie zu versorgen (Energieversorgung). Bei diesen Energien handelt es sich um nicht erneuerbare Ressourcen. Deswegen ist eine nachhaltige Nutzung wichtig, zumal der Energiebedarf immer weiter steigt. Sogenannte Energieversorgungsunternehmen bieten Energiedienstleistungen an, beispielsweise die Lieferung von elektrischer Energie oder Erdgas an die Kunden.

In der deutschen Energiewirtschaft existieren im Grunde vier Primärenergieträger. Bei diesen handelt es sich um Braunkohle, Steinkohle, Erdgas und Erdöl. Das Rheinische, das Mitteldeutsche und das Lausitzer Revier sind die größten Abbaugebiete für Braunkohle. Die größten Steinkohlestätten befinden sich im Ruhrgebiet sowie im Aachener und Saarrevier. Erdgas wird fast ausschließlich in Niedersachsen gefördert. Die wichtigsten Gebiete für die Erdölförderung sind Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Das größte Ölfeld Deutschlands befindet sich in der Nordsee.

  • Braun- und Steinkohle für die Energiegewinnung

Es gibt zwei Möglichkeiten, Braunkohle zu verwenden. Zum einen verbrennen Kraftwerke in der Nähe des jeweiligen Tagebaus einen großen Teil der abgebauten Braunkohle. In den ebenfalls nahegelegenen Brikettfabriken verbrennt die hochwertigere Braunkohle aus tieferen Schichten. Nach der Weiterverarbeitung wird Braunkohle unter anderem an Privathaushalte geliefert, die die Braunkohle als Brennstoff benutzen – beispielsweise in Form von Kohlebriketts für den Grill. Die deutsche Chemie- und Stahlindustrie verbraucht hingegen hauptsächlich Steinkohle. Die chemische Industrie gewinnt aus ihr zum Beispiel Schwefel, Teer und Ammoniak. Außerdem dient Steinkohle zur Produktion von elektrischer und thermischer Energie.

  • Erdöl- und Erdgasnutzung

Ein Teil des raffinierten Erdöls fließt in die Herstellung von Kraftstoffen wie beispielsweise Benzin. Des Weiteren dient Erdöl als Energiequelle für Heizungsanlagen und zur Stromgewinnung in Heizkraftwerken. Erdöl stellt zudem den wichtigsten Rohstoff für die chemische Industrie dar. Erdgasanlagen versorgen viele deutsche Haushalte mit Energie – für die Heizung, den Herd und die Warmwasserversorgung. Anders als die fossilen Brennstoffe Kohle und Erdöl schont Erdgas die Umwelt, da bei der Verbrennung nur sehr wenige Schadstoffe freigesetzt werden. Zudem brauchen Erdgasanlagen weniger Platz.

Eine genaue Prognose zur Zukunft der deutschen Energiewirtschaft abzugeben, ist schwierig. Schließlich ist die Entwicklung von Verbrauch, Preis und Technologien nur schwer vorhersehbar. So prognostizierten zum Beispiel einige Experten im Jahr 1979, dass 2006 sämtliche Ölvorräte der Erde aufgebraucht sein würden. Heutzutage ist dagegen klar, dass die Ölreserven noch für viele Jahre reichen werden. Da aufgrund des von der Bundesregierung beschlossenen Atomausstiegs Kernenergie in der Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen wird, muss Deutschland auf die Nutzung von regenerativen Energien umsteigen. Die Energiewende leitet diesen Vorgang ein.

Energiewende : Nachdem die Bundesregierung bereits im Herbst 2010 beschlossen hatte, die Treibhausgasemissionen bis 2050 deutlich zu verringern, kam es im März 2011 zur Reaktorkatastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima. Daraufhin beschloss die Bundesregierung den Atomausstieg bis 2022 und gleichzeitig die Energiewende. Ihr Ziel ist es, dass Deutschland seine Energie bis 2050 überwiegend aus regenerativen Quellen bezieht. Das deutsche Energiesystem soll sich also hauptsächlich aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Wasserkraft, Geothermie und Sonnenenergie speisen. Zugleich soll der Energieverbrauch durch eine nachhaltige und effiziente Nutzung kontinuierlich gesenkt werden.