E-Commerce
Der Onlinehandel – auch als „E-Commerce“ bezeichnet – ist schon seit Jahren auf Wachstumskurs. Kein Wunder, denn das bequeme Shopping im Internet bringt Verbrauchern viele Vorteile. Hier erfahren Sie, was Sie beachten sollten, wenn es um die Sicherheit beim Online-Einkauf geht.
- Auswahl des Händlers
- Gängige Zahlungsbedingungen im E-Commerce
- Zahlungsmöglichkeiten im Vergleich
- So funktioniert die Online-Zahlung mit der Kreditkarte
- E-Commerce bietet verbraucherfreundliche Rückgaberechte
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Achten Sie bei der Auswahl des Händlers auf Firmensitz in Deutschland, gute Kundenbewertungen und verbraucherfreundliche Zahlungsbedingungen.
- Die Kreditkarte bietet einen guten Kompromiss – sie ist sowohl für Händler als auch für den Kunden ein bequemes und sicheres Zahlungsmittel.
- Besonders sicher sind Kreditkarten-Transaktionen, wenn der Händler 3D Secure einsetzt
Was sollte ich bei der Auswahl des Händlers beachten?
Angesichts der riesigen Zahl an Onlineshops ist es nicht verwunderlich, dass es auch eine gewisse Anzahl an schwarzen Schafen gibt. Immer wieder kommt es vor, dass Käufer an Händler geraten, die minderwertige Ware versenden oder den Kunden vergebens auf die Lieferung warten lassen. Das ist besonders ärgerlich, wenn Sie die Rechnung schon im voraus bezahlt haben und dann womöglich nicht mehr an Ihr Geld kommen. Daher sollten Sie vor dem Einkauf in einem neuen Onlineshop prüfen, ob es sich um einen vertrauenswürdigen Anbieter handelt. Hierbei gibt es drei wichtige Kriterien:
- Firmensitz in Deutschland. Bei einem inländischen Händler genießen Sie die Vorteile der verbraucherfreundlichen deutschen Rechtslage. Beim Kauf im Ausland gelten hingegen die Gesetze des Landes, in dem der Händler ansässig ist.
- Bewertung durch Kunden. Im Internet gibt es viele Testportale, in denen Kunden ihre Händler bewerten können. Finden Sie heraus, welche Erfahrungen andere Kunden mit dem Händler gemacht haben – und seien Sie lieber vorsichtig, wenn es noch keine einschlägigen Bewertungen gibt.
- Verbraucherfreundliche Zahlungsbedingungen. Bevorzugen Sie Händler, die ihre Zahlungsbedingungen so gestalten, dass Sie im Reklamationsfall möglichst unkompliziert wieder an Ihr Geld kommen. Händler, die nur gegen Vorauszahlung liefern, sollten Sie eher kritisch sehen.
Die gängigsten Zahlungsbedingungen im E-Commerce
Onlinehändler bieten ihren Kunden oft unterschiedliche Zahlungsbedingungen zur Auswahl an. Manche davon sind eher für den Händler von Vorteil, während andere dem Verbraucher mehr Sicherheit bieten. Wie sich die einzelnen Bedingungen aus Sicht des Händlers und des Kunden einordnen lassen, zeigt Ihnen die nachfolgende Liste.
Zahlungsmöglichkeiten im Vergleich
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Aus Sicht des Händlers
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Aus Sicht des Kunden
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Kreditkarte | Sicher, weil die Zahlung garantiert wird und der Zahler das Geld nur in begründeten Fällen zurückholen kann. Internationale Zahlungen sind problemlos möglich. | Einfach, wenn der Käufer bereits eine Kreditkarte besitzt. Wenn der Händler nicht liefert, darf der Kunde den gezahlten Betrag zurückbuchen lassen. |
Lastschrift | Eingeschränkt sicher, weil die Bank das Geld zwar einzieht, der Zahler aber die Lastschrift nachträglich wieder rückgängig machen kann. | Sehr sicher, weil der Kunde das Geld im Streitfall innerhalb von acht Wochen nach Zahlung wieder zurückbuchen lassen kann. |
Lieferung auf Rechnung | Unsicher, weil der Händler darauf vertrauen muss, dass der Kunde pünktlich zahlt. | Sehr attraktiv, weil der Kunde erst die Ware prüfen und dann erst die Rechnung zahlen kann. Allerdings bieten nur wenige Onlinehändler die Lieferung auf Rechnung an. |
Nachnahme | Sehr sicher, weil das Paket nur gegen Zahlung ausgehändigt wird. | Hohe Zusatzkosten, keine Möglichkeit der Warenprüfung vor der Zahlung. |
Paypal | Sehr sicher, weil die Zahlung garantiert ist und internationale Zahlungen problemlos möglich sind. | Absicherung der Zahlung durch den Paypal-Käuferschutz. Allerdings ist die Einrichtung eines Paypal-Kontos erforderlich. |
Vorauskasse | Sehr sicher, kein Risiko des Zahlungsausfalls. | Sehr riskant – wenn der Händler nicht liefert, ist das Geld weg. |
So funktioniert die Online-Zahlung mit der Kreditkarte
Die Kreditkarte bietet eine der bequemsten und sichersten Möglichkeiten der Online-Zahlung sowohl für Händler als auch für Kunden. Über eine verschlüsselte Verbindung geben Sie Ihren Namen als Karteninhaber, die Nummer der Kreditkarte sowie das Ablaufdatum ein. Meist fragt der Händler dann noch den dreistelligen Sicherheitscode ab, der auf der Rückseite der Kreditkarte aufgedruckt ist.
3D Secure bringt zusätzliche Sicherheit
Noch sicherer sind Kreditkarten-Transaktionen, wenn der Händler 3D Secure einsetzt. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das bei Online-Zahlungen mit Kreditkarten das Betrugsrisiko minimieren soll. 3D Secure ist dabei die Bezeichnung für den technischen Standard, der bei Visa unter dem Namen „Verified by Visa“ und Mastercard unter der Bezeichnung „Identity Check (Secure Code)“ zum Einsatz kommt.
Hierbei fragt die kartenausgebende Bank während der Zahlung über einen zusätzlichen verschlüsselten Kanal ein weiteres Sicherheitsmerkmal ab. Dies kann ein Passwort sein, eine eigene Geheimzahl für die dazugehörige Smartphone-App oder eine nur einmal gültige Transaktionsnummer (TAN), die Sie per SMS auf Ihr Handy erhalten.
Der Vorteil für Sie als Nutzer: Selbst wenn ein Krimineller in den Besitz Ihrer Kreditkarte gelangen würde, kann er über 3D Secure keine Online-Zahlungen durchführen, weil der zusätzlich abgefragte Code nicht auf Ihrer Karte vermerkt ist.
E-Commerce bietet verbraucherfreundliche Rückgaberechte
Als Verbraucher profitieren Sie von einigen Vorteilen, wenn Sie Einkäufe im Internet erledigen. So gelten beim Einkauf in inländischen Onlineshops die verbraucherfreundlichen Regelungen, die der deutsche Gesetzgeber festgelegt hat. Dazu zählt unter anderem eine 14-tägige Widerrufsfrist für Online-Einkäufe. Das bedeutet konkret: Wenn Sie im Internet Waren bestellt haben, können Sie innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Ware den Vertrag rückgängig machen und die Produkte wieder zurückschicken. Eine Begründung für den Widerrruf müssen Sie nicht angeben.
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