Apple Pay: Welche Banken gute Konten und Kreditkarten bieten
Stand: 20.02.2023
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Das Wichtigste in Kürze
- Um mit Ihrem iPhone oder Ihrer Apple Watch zu bezahlen, benötigen Sie Apple Pay. Die Payment-Apps der Sparkasse und der Volksbanken sind für das iPhone nicht verfügbar.
- Nicht alle Banken in Deutschland nehmen an Apple Pay teil. Eine Liste der teilnehmenden Banken finden Sie weiter unten in diesem Artikel.
- iPhone-Nutzer sollten bei der Kontoauswahl neben Apple Pay auch auf die Konditionen achten.
- Mit unserem kostenlosen Girokonto-Vergleich finden Sie einfach und schnell ein Konto, das optimal zu Ihren Bedürfnissen passt.
In Deutschland fristete das mobile Bezahlen lange ein Nischendasein. Doch spätestens mit dem Deutschlandstart von Apple Pay am 11. Dezember 2018 hat das Thema Mobile Payment auch hierzulande Fahrt aufgenommen. Für iPhone-Besitzer ist Apple Pay bislang die einzige Möglichkeit, im stationären Einzelhandel fast überall mobil mit dem Smartphone zu bezahlen. Wir verraten, welche Banken bereits an Apple Pay teilnehmen und worauf Sie bei der Anbieterwahl achten sollten.
Auf Apples Endgeräten funktioniert nur Apple Pay
Schon vor der Einführung von Apple Pay in Deutschland gingen Googles mobiler Bezahldienst Google Pay sowie die jeweils eigenen Mobile-Payment-Apps der Volksbanken und Sparkassen an den Start. Sie alle haben aber eines gemeinsam: Sie lassen sich ausschließlich mit einem Android-Smartphone nutzen. Um mit dem iPhone oder der Apple Watch mobil zu bezahlen, ist Apple Pay unverzichtbar. Denn Apple gibt die NFC-Schnittstelle seiner Smartphones, die das kontaktlose Bezahlen ermöglicht, bislang nicht für fremde Bezahldienste frei.
Liste der Banken mit Apple Pay
Inzwischen können fast alle iPhone-Nutzer Apples mobilen Bezahldienst nutzen. Die Liste der teilnehmenden Banken ist kontinuierlich gewachsen. Die meisten Banken mit großen Kundenstämmen haben bereits Apple Pay für ihre Kreditkartenkunden eingeführt. Diese Banken, Kreditkarten und Finanzdienstleister unterstützen Apple Pay:
- 1822direkt
- Advanzia Bank
- Adyen
- American Express
- Augsburger Aktienbank
- Bank of America
- Barclaycard
- BBBank
- Bitpanda
- bunq
- C24 Bank
- CleverCards
- comdirect
- Commerzbank AG
- Consors Bank
- Consors Finanz
- Crosscard
- Curve
- Deutsche Bank
- DKB (inkl. Lufthansa Miles & More und Porsche Card)
- Emburse
- Engel & Völkers
- fidor BANK
- Finom
- Fleetmoney
- Fürstlich Castell'sche Bank
- Hanseatic Bank
- Hercus, Kreda
- Holvi
- HypoVereinsbank/UniCredit Bank AG
- iCard
- ING
- Joompay Europe S.A.
- Klarna
- Klarpay
- Landesbank Berlin AG
- LBB ADAC
- LBBW (inkl.Mercedes-Kreditkarte)
- MLP Banking
- Monese
- Moos
- N26
- Norisbank
- NumberX
- o2 Banking
- OLB
- Openbank
- Payhawk
- PayLife
- Payquicker
- Paysera
- Paysure
- Penta Fintech GmbH
- Pleo
- PSD Banken
- Qonto
- Revolut
- Ruuky
- Solaris
- Soldo
- Sparda-Bank Berlin
- Sparda-Bank Hamburg
- Sparda-Bank Hannover
- Sparda-Bank Südwest
- Sparkasse (Kreditkarten von Visa und Mastercard, girocard-Debitkarten)
- Stocard
- SumUp
- SWAN
- SweepBank
- Targobank
- TFBank
- Ticket Restaurant Edenred
- Tomorrow
- Triodos Bank
- Viabuy
- VIMpay
- Viva Wallet
- VividMoney
- Volksbanken Raiffeisenbanken
- Volkswagen Bank GmbH
- VW
- Wise
- ZEN.COM
Welche Banken Apple Pay noch nicht anbieten
Nachdem Kunden der Sparkassen sowie der Volks- und Raiffeisenbanken zunächst lange auf die Einführung von Apple Pay warten mussten, steht der Bezahldienst ihnen inzwischen zur Verfügung. Die Volks- und Raiffeisenbanken haben Apple Pay im April 2020 eingeführt. Kreditkartenkunden der Sparkassen können bereits seit Dezember 2019 mit ihrem iPhone bezahlen. Seit dem 25. August 2020 können Sparkassenkunden auch ihre Girocard mit Apple Pay verknüpfen. Die Targobank kam erst im Juni 2022 hinzu.
Doch noch immer nehmen nicht alle Banken mit großen Kundenstämmen an Apples Bezahldienst teil. Kunden der Postbank und der Santander müssen beispielsweise nach wie vor ohne Apple Pay auskommen.
Bei der Wahl der Bank nicht nur auf Apple Pay achten
Wenn Ihre Bank Apple Pay noch nicht anbietet, haben Sie mehrere Möglichkeiten: Sie können warten, bis auch Ihr Geldinstitut den Service unterstützt, oder Sie eröffnen ein Konto bei einer der teilnehmenden Banken. Achten Sie dabei aber nicht nur auf Apple Pay. Auch die übrigen Konditionen, die die Banken Ihnen bieten, sind entscheidend.
"Bankkunden sollten beim Girokonto auf die Kosten achten. Bei Top-Angeboten müssen Sie für Kontoführung und Barabhebungen nichts bezahlen und auch die Girocard oder eine Debit-Kreditkarte ist kostenfrei. Wer mit dem Smartphone bezahlen möchte, sollte sich außerdem vergewissern, ob die Bank mobile Bezahldienste wie Apple Pay oder Google Pay unterstützt."
Legen Sie Wert auf die persönliche Beratung in einer Filiale? Dann scheiden reine Direkt- und Smartphone-Banken aus. Letztere sind hingegen dann besonders attraktiv, wenn es Ihnen vor allem auf möglichst geringe Kosten ankommt. Bei den meisten Direktbanken zahlen Sie keine Kontogebühren. Die Kreditkarte ist häufig ebenfalls kostenfrei.
Ratgeber Kontoeröffnung: Wie Sie ein gutes Konto finden und eröffnen
Über die Kosten hinaus können noch weitere Faktoren bei der Auswahl der neuen Bank wichtig sein. Falls Sie gelegentlich den Dispokredit in Anspruch nehmen, sollten Sie bei der Auswahl auch die dafür anfallenden Zinsen im Blick haben. Wer im Alltag häufig mit Bargeld zahlt, profitiert außerdem von einem möglichst dichten Geldautomatennetz. Unser Tipp: Auch an vielen Supermarkt- und Tankstellenkassen können Sie kostenfrei Bargeld abheben – ganz egal, bei welcher Bank Sie Ihr Konto haben. Je nach Händler sind kostenlose Barabhebungen meist ab 10 oder 20 Euro Einkaufswert möglich.
Wenn Sie Ihr bisheriges Konto aufgeben und mit Ihrem Gehaltskonto zu einer Bank mit Apple Pay wechseln wollen, sollten Sie außerdem darauf achten, dass die neue Bank einen digitalen Kontowechselservice anbietet. Dann können Sie sich einfach online ihre Zahlungspartner der letzten 13 Monate anzeigen lassen und diese auch gleich über ihre neue Bankverbindung informieren. Das macht den Kontowechsel viel einfacher und komfortabler.
Ratgeber Kontowechsel: Leichterer Umstieg dank digitalem Kontowechselservice
Drei Banken mit Apple Pay im Vergleich
Um zu verdeutlichen, wie sehr sich die Kontomodelle je nach Art der Bank unterscheiden, stellen wir in der folgenden Tabelle beispielhaft die Konditionen einer Filialbank (Commerzbank), einer Direktbank (ING) und einer Smartphonebank (N26) gegenüber. Alle drei Geldhäuser unterstützen Apple Pay.
Bank
|
Art der Bank
|
Kostenfreie Kontoführung
|
Kostenfreie Kreditkarte
|
Persönliche Beratung in Filialen
|
Dispozinssatz
|
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Commerzbank | Filialbank | ja | nein | ja | 12,20 % | Zum Angebot | |
ING | Direktbank | ja | VISA Card Debit | nein | 8,99 % | Zum Angebot | |
N26 | Smartphonebank | ja | Mastercard Debit | nein | 8,9 % | Zum Angebot |
Bezahlen mit Apple Pay meist nur mit Kreditkarte möglich
Wer Apple Pay nutzen möchte, kommt an einer Kreditkarte meist nicht vorbei. Es gibt aktuell nur 2 Ausnahmen:
- Sparkassenkunden können statt einer Kreditkarte auch ihre Girocard mit Apples Bezahldienst verknüpfen.
- Einige Banken stellen ihren Kunden ohne eigene Kreditkarte kostenfrei eine virtuelle Visa oder Mastercard zur Verknüpfung mit Apple Pay bereit – so auch die Commerzbank.
Ansonsten werden aktuell die Kreditkarten und Debitkarten von Mastercard, Maestro, Visa und American Express unterstützt – allerdings nur, wenn die ausgebende Bank an Apple Pay teilnimmt.
Apple Pay auch ohne neues Konto nutzen
Auch wer die Eröffnung eines neuen Girokontos scheut, muss nicht zwangsläufig auf Apple Pay verzichten, wenn die eigene Bank noch nicht teilnimmt. Die Hanseatic Bank hat eine Visa-Kreditkarte im Angebot, für die kein Kontowechsel nötig ist und die sich mit Apples Bezahldienst verknüpfen lässt. Ihr gewohntes Girokonto dient als Referenzkonto, von dem die Umsätze abgebucht werden. Die Kreditkarte kostet keine Jahresgebühren, auch Bargeldabhebungen sind kostenfrei.
Zum Angebot der Hanseatic Bank
Auch Barclaycard bietet eine solche kostenfreie Kreditkarte ohne Kontobindung, die sich mit Apple Pay verknüpfen lässt.
Wie Sie mit Apple Pay bezahlen können
Einmal eingerichtet können Sie Apple Pay mit Ihrem iPhone oder der Apple Watch in allen Geschäften nutzen, in denen kontaktloses Bezahlen via NFC möglich ist. Ihnen als Endverbraucher entstehen dafür keine zusätzlichen Kosten. Es gelten die normalen Konditionen der hinterlegten Kreditkarte. Mit iPhone, iPad oder Mac können Sie Apple Pay darüber hinaus fürs Online Shopping nutzen, sofern Sie Apples hauseigenen Safari-Browser verwenden. In-App-Käufe lassen sich ebenfalls mit Apple Pay bezahlen, sofern die Apps den Bezahldienst unterstützen.