Flugmeilen und Bonusmeilen: Passende Kreditkarte finden
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- Kreditkarten vergleichen
- Was bringen Miles and More und Co.?
- Kreditkarten mit Bonusprogramm vergleichen
- Flugmeilen sammeln: So funktioniert es!
- Statusmeilen und Prämienmeilen: der feine Unterschied
- Bonusmeilen und Meilenschnäppchen
- Vorsicht: Freiflüge sind nicht kostenlos
- Lohnt es sich, Flugmeilen zu sammeln?
Was bringen Miles and More und Co.?
Jeder Vielflieger kennt sie: die Vielfliegerprogramme zum Sammeln von Flugmeilen bei den großen Airlines. Das in Deutschland wohl bekannteste Vielfliegerprogramm ist Miles and More von Lufthansa. Dabei sammeln Inhaber der Miles and More-Kreditkarten sogenannte Miles, also Meilen. Jeder ausgegebene Euro wird als eine Meile gutgeschrieben und kann später in Prämien eingetauscht werden. Klingt einfach. Doch bringt das Vielfliegerprogramm wirkliche Vorteile oder trügt der Schein?
Kreditkarten mit Bonusprogramm vergleichen
Neben der Miles and More-Kreditkarte bieten auch viele weitere Kreditkarten interessante Bonusprogramme. Der Verivox-Rechner listet bei jeder Kreditkarte unter "Produktdetails" im Bereich "Bonus" auf, welche Bonusprogramme das jeweilige Angebot beinhaltet – von Flugmeilen über Payback bis zu Reise-, Hotel- und Mietwagen-Rabatten.
Flugmeilen sammeln: So funktioniert es!
Mit Miles and More Meilen sammeln ist leicht. Wird die Karte benutzt, wird jeder damit gezahlte Euro als Meilengutschrift verrechnet – oder erst jeder zweite Euro, je nach Karte. Handelt es sich bei dem genutzten Onlineshop, Hotel oder Mietwagenverleih um einen Partner von Lufthansa, dann werden oft auch doppelte Meilen verrechnet. Bei Flugreisen verhält es sich allerdings ein klein wenig anders. Wie viele „erflogene“ Prämienmeilen pro Flug veranschlagt werden, hängt von der Buchungsklasse ab. Im Meilenrechner von Lufthansa können Kunden vor der Buchung einsehen, welche Buchungsklassen ihnen wie viele Flugmeilen einbringen.
Auch beim Fliegen selbst beziehungsweise am Check-In sollte man die Augen offen halten. Es kann vorkommen, dass beim Check-In Flüge oder Teilstrecken nicht als Meilengutschrift verbucht werden. Es ist zwar möglich, Meilen nachtragen zu lassen, doch dies geht häufig nur unter erschwerten Bedingungen, insbesondere wenn nicht mehr alle Informationen zugänglich sind. Daher ist es ratsam, Bordpässe aufzubewahren, bis alle Meilen verbucht sind.
Statusmeilen und Prämienmeilen: der feine Unterschied
Während es sich bei Prämienmeilen lediglich um Bonuspunkte handelt, welche gegen Preise eingetauscht werden können, sagen die Statusmeilen auch etwas über ihren Inhaber aus. Sie werden nur für Flüge vergeben, nicht aber für die Kreditkarten-Nutzung beim Einkaufen – und auch bei den Flügen gibt es Begrenzungen. Nur die Nutzung einiger bestimmter Airlines bringt die begehrten Statusmeilen. Durch das Sammeln dieser können Lufthansa-Kunden und Vielflieger ihre Stellung verbessern und so in den Genuss verschiedener Annehmlichkeiten, wie den Zugang zur Lufthansa First Class Lounge, kommen. Diese darf allerdings erst ab dem HON-Circle-Status genutzt werden. HON steht übrigens für „honour“, also „Ehre“ und der HON-Circle-Status kommt einem Ehrenmitgliedsstatus gleich.
Miles and More-Neulinge beginnen mit dem Frequent-Traveller-Status, welcher ab 35.000 Statusmeilen erreicht wird. Aber Achtung: diese Meilen müssen innerhalb eines Jahres gesammelt werden. Für Otto-Normal-Verbraucher ist dies fast nicht realisierbar, da die Meilen am Ende des Jahres verfallen. Für den Senator-Status braucht es sogar jährlich 100.000 Meilen. Der Frequent-Traveller-Status und der Senator-Status bleiben dann allerdings für zwei Jahre bestehen. Anders verhält es sich beim HON-Circle-Status. Hierfür müssen über zwei Jahre hinweg 600.000 Meilen „erflogen“ werden. Diese Konditionen machen es selbst regelmäßig reisenden Geschäftskunden schwer, den HON-Circle-Status überhaupt erst zu erreichen.
Bonusmeilen und Meilenschnäppchen
Für Inhaber einer Miles and More-Kreditkarte verfallen die gesammelten Meilen nicht. Sie können je nach Belieben gegen Prämien, Upgrades eines Fluges von Economy in Business Class oder sogar Freiflüge bei bestimmten Airlines eingetauscht werden. Im Miles and More Shop locken viele verschiedene Preise und Vielflieger werden mit sogenannten Meilenschnäppchen gelockt. Dabei handelt es sich um günstige Flugangebote, gegen die man seine Meilen einlösen kann.
Vorsicht: Freiflüge sind nicht kostenlos
Wer Meilen sammelt, um später Freiflüge zu ergattern, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese Freiflüge oder Meilenschnäppchen nicht komplett gratis sind. Zwar steht bei der Buchung anstelle eines Preises die Anzahl an Meilen, die eingetauscht werden müsste, aber wie auch bei der Bezahlung mit monetären Mitteln wird zunächst nur der Betrag für den Flug selbst ausgewiesen. Steuern und weitere Gebühren werden separat hinzuaddiert und müssen ebenfalls bezahlt werden. Ob dies nun mit der Karte, per Überweisung oder mittels weiterer Meilen geschieht, ist dem Kunden überlassen. Dennoch ist ersichtlich, dass Freiflug nicht gleich Freiflug ist und man jederzeit mit ein paar Euro Kosten rechnen muss – je nach Destination sogar im hohen dreistelligen Bereich. Im Vergleich können regulär gebuchte Flüge bei Lufthansa oder anderen Airlines sogar günstiger sein.
Flugmeilen sammeln: Lohnt sich das?
Das System der Vielfliegerprogramme hat sich in den letzten Jahren stetig verändert, ist komplexer und undurchsichtiger geworden. Die meisten Airlines fahren einen harten Sparkurs und davon sind natürlich auch die Vielfliegerprogramme betroffen. Für die Kunden hat dies konkret zur Folge, dass die Airlines versuchen, das Einlösen der Meilen möglichst unattraktiv zu gestalten. Die Meilen verbleiben ungenutzt auf dem Meilenkonto und somit bei den Airlines. Daneben werden Vielflieger dazu verleitet, teurere Flüge zu buchen – oft auf Kosten ihrer Arbeitgeber –, um dadurch mehr Meilen einzustreichen, obwohl der Flug bei anderen Anbietern deutlich günstiger gebucht werden könnte. Mit den Freiflügen verhält es sich ähnlich. Durch aufgeschlagene Gebühren zahlen Reisende im Vergleich manchmal sogar drauf.
Meilen sind beim Einlösen weniger wert als beim Einkaufen
Auch die Wertigkeit der Meilen hat ihre Tücken. Die Kreditkartenabrechnung der Miles and More Kreditkarten – es handelt sich übrigens um Kreditkarten von MasterCard – erfolgt monatlich über ein eigens dafür angelegtes Konto, auf welches die Nutzer online zugreifen können. Hier kann gleichzeitig auch das Meilenkonto eingesehen werden. Je nach Nutzung der Karte kann sich hier schnell eine ordentliche Summe anhäufen. Doch Meile ist nicht gleich Meile. Während beim Einkaufen eine Meile einem Euro entspricht, ist sie bei der Einlösung weit weniger wert. Vergleicht man den Preis eines Fluges oder Upgrades, also der Hochstufung in eine höhere Serviceklasse wie beispielsweise von Economy in Business Class, in Euro mit dem Preis in Meilen, so wird schnell klar, dass der Europreis deutlich niedriger ist.
Fazit
Das Sammeln von Prämien- und Statusmeilen lohnt sich demnach vor allem für Kunden, die häufig mit Lufthansa oder Partner-Airlines fliegen und die Kreditkarte regelmäßig nutzen. Es lohnt sich oft eher, die Prämienmeilen für ein Upgrade in Business oder First Class als für einen Freiflug einzulösen. Zwar bietet die Karte weitere Vorzüge wie eine Auslandskrankenversicherung und eine Mietwagen-Vollkaskoversicherung, es fallen allerdings auch Jahresgebühren an.