Zinsspanne
Bei der Zinsspanne oder auch Zinsmarge handelt es sich um eine der wichtigsten Kennziffern, um die Rentabilität einer Bank zu beurteilen. Die Zinsspanne bezeichnet die Differenz aus Zinsertrag und Zinsaufwand.
- Die Zinsspanne ist die Differenz zwischen Zinsertrag und Zinsaufwand
- Bruttozinsspanne und Nettozinsspanne
- Zinsspanne bei Krediten mit bonitätsabhängigem Zinssatz
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zinsspanne entsteht dadurch, dass die Bank Geld zu einem geringeren Zinssatz leiht und es zu einem höheren Zinssatz verleiht.
- Bei einer Zinsspanne von 1 Prozent hat die Bank mit 100 Euro von Kunden hereingenommener Gelder ein Euro erwirtschaftet.
- Man unterscheidet zwischen Bruttozinsspanne und der aussagekräftigeren Nettozinsspanne, die um den Saldo der sonstigen Kosten und Erlöse bereinigt wird.
Die Zinsspanne ist die Differenz zwischen Zinsertrag und Zinsaufwand
Das klassische Bankgeschäft basiert darauf, Geld zu verleihen und dafür Zinsen in Rechnung zu stellen. Diese verliehenen Gelder müssen auf der anderen Seite einen Ursprung haben. Sie können aus zwei Quellen bezogen werden:
- zum einen aus den Einlagen der Kunden auf Sparbücher, Tagesgelder oder Festgelder,
- zum anderen aus der Refinanzierung bei der Zentralbank.
In beiden Fällen, Einlagen und Refinanzierung, muss die Bank selbst wieder Zinsen zahlen – entweder an Verbraucher, als Guthabenzinsen auf ihre Spareinlagen, oder an die Zentralbank. Die Differenz aus Zinsertrag und Zinsaufwand stellt den Erfolgsindikator für ein Geschäftsjahr einer Bank dar. Je größer die Marge ausfällt, um so rentabler hat das Kreditinstitut gearbeitet. Die Zinsspanne bezeichnet aber in keiner Weise den Gewinn der Bank, da dieser noch durch zahlreiche andere Faktoren erhöht beziehungsweise gemindert wird.
Die Zinsspanne wird als Prozentsatz auf die Bilanzsumme einer Bank angegeben. Beträgt die Zinsspanne ein Prozent, so lässt sich daraus ableiten, dass die Bank mit 100 Euro von Kunden hereingenommener Gelder ein Euro erwirtschaftete.
Bruttozinsspanne und Nettozinsspanne
Die Bruttozinsspanne betrachtet nur die unbereinigten Zinsaufwendungen in Relation zu den unbereinigten Zinserträgen. Präziser wird die Kennziffer, wenn die Bruttozinsspanne noch um den Saldo der sonstigen Kosten und Erlöse bereinigt wird. Daraus ergibt sich die aussagekräftigere Nettozinsspanne.
Eine Bank mit relativ hoher Zinsspanne, aber hohem Verwaltungskostenaufwand wird unter Umständen in der Nettobetrachtung schlechter dastehen, als ein Unternehmen mit geringerer Bruttozinsspanne, aber dafür auch niedrigerem Kostenaufwand.
Zinsspanne bei Krediten mit bonitätsabhängigem Zinssatz
Mit einer anderen Art Zinsspanne sind Verbraucher konfrontiert, die einen Kredit mit bonitätsabhängigem Zinssatz aufnehmen wollen. Viele Kreditinstitute bieten Verbrauchern mit unterschiedlicher Bonität unterschiedliche Zinssätze an, denn je kreditwürdiger der Kunde ist, desto geringer ist das Risiko für die Bank, dass er das Darlehen nicht zurückzahlt.
Für ihre Kreditangebote geben sie in diesem Fall keinen einheitlichen Zinssatz an, sondern eine Spanne zwischen dem günstigsten möglichen Zins, den Verbraucher mit höchster Bonität erhalten, und dem maximalen Zinssatz. Um Angebote unterschiedlicher Banken vergleichbar zu machen, müssen sie außerdem im Rahmen des repräsentativen Beispiels den 2/3-Zinssatz angeben. Zwei Drittel ihrer Kunden müssen also diesen oder einen besseren Zinssatz erhalten haben.
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