Direktes Leasing
Direktes Leasing bezeichnet eine mietweise Nutzung von Wirtschaftgütern – meistens Bürogütern, Fahrzeugen oder Computern –, die direkt durch den Hersteller selber verleast werden.
- Wie Leasing funktioniert
- Direktes und indirektes Leasing
- Ablauf des direkten Leasings
- Full-Service-Verträge beim direkten Leasing
- E-Auto Leasing Rechner
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Beim direkten Leasing trägt der Hersteller das Investitionsrisiko, da er selbst als Leasinggeber auftritt.
- Auch wenn der Leasinggeber eine Tochtergesellschaft des Herstellers ist, wird vom direkten Leasing gesprochen.
- Direktes Leasing ist besonders in den Bereichen der Fahrzeugindustrie, der Büromaschinenindustrie und der Computerindustrie häufig.
- Häufig ist direktes Leasing mit einem Full-Service-Vertrag verbunden, wo der Hersteller auch alle Dienstleistungen übernimmt, die das Leasingobjekt betreffen.
Wie Leasing funktioniert
Vom Mietvertrag unterscheidet sich das Leasing vor allem dadurch, dass der „Mieter“ bzw. Leasingnehmer alle Risiken und Pflichten übernimmt, die beim Mietvertrag der Vermieter trägt. Zum Beispiel repariert der Kunde beim Fahrzeugleasing das Pkw selber und haftet für eventuelle Schäden. Eine Ausnahme bilden dabei Full-Service-Verträge.
Ein weiteres typisches Merkmal eines Leasingvertrags ist, dass dem Leasingnehmer oft die Möglichkeit eingeräumt wird, mit den Leasingraten einen Teil des Kaufpreises zu begleichen und am Ende der Leasingdauer das Objekt vergünstigt zu kaufen. Das Leasing ist also auch dem Ratenkauf oder Mietkauf ähnlich.
Direktes und indirektes Leasing
Es gibt unterschiedliche Leasingarten. Grundsätzlich wird zwischen dem direkten und indirekten Leasing unterschieden. Direktes Leasing wird auch als Herstellerleasing bezeichnet, da hier eine geradlinige vertragliche Beziehung zwischen dem Hersteller des Leasingobjekts und dem Leasingnehmer besteht. Der Hersteller tritt also selbst als Leasinggeber auf und trägt somit auch das Investitionsrisiko. Das indirekte Leasing dagegen findet mit Hilfe einer dritten Leasinggesellschaft statt. Dabei erwirbt der Leasinggeber das Objekt vom Hersteller und vermietet es an den Leasingnehmer weiter. Ist der Leasinggeber eine Tochtergesellschaft des Herstellers, wird jedoch ebenfalls vom direkten Leasing gesprochen.
Ablauf des direkten Leasings
Beim direkten Leasing erhält der Leasingnehmer das Recht, ein Objekt zu nutzen, und zahlt im Gegenzug Leasingraten an den Hersteller. In der Regel ist dies ein immer gleichbleibender monatlicher Betrag, der überwiesen oder abgebucht werden kann. Anbieter des direkten Leasings sind meistens in den Bereichen der Fahrzeugindustrie, der Büromaschinenindustrie und der Computerindustrie zu finden. Klassische Anbieter sind zum Beispiel Volkswagen und Dell.
Möchte der Leasingnehmer das Objekt später erwerben, kann er eine Kaufoption vereinbaren. Dabei wird meist eine bestimmte Grundmietzeit vereinbart, während der Leasingraten gezahlt werden und der Vertrag nicht gekündigt werden kann. Erst am Ende der vereinbarten Laufzeit hat der Leasingnehmer normalerweise die Option, das Objekt zu kaufen. Auf den Kaufpreis wird dabei meist ein Nachlass gewährt, der der Höhe der gezahlten Raten entspricht. Der Kaufpreis ist jedoch nicht immer niedriger als der tatsächliche Marktwert.
Möchte der Leasingnehmer das Objekt nicht erwerben, sondern lediglich für eine gewisse Zeit nutzen, schließt er meist ein Operating-Leasingvertrag. Gerade Unternehmen entscheiden sich oft für diese Art des Leasings, da sie wesentlich flexibler bleiben können und sich zumindest finanziell nicht an ein bestimmtes Objekt binden.
Full-Service-Verträge beim direkten Leasing
Dem Leasingnehmer wird beim direkten Leasing häufig auch ein sogenannter Full-Service-Vertrag als Option angeboten. Damit werden sämtliche Dienstleistungen, die das Leasingobjekt betreffen – beispielsweise Wartungsarbeiten, Versicherungen oder Schadensfallabwicklungen – direkt vom Hersteller abgewickelt. Die Leasingraten fallen dabei um einiges höher aus, da die voraussichtlichen Kosten für die Dienstleistungen bereits mit eingerechnet werden. Es fallen aber für den Leasingnehmer durch die Nutzung des Objekts keine außerplanmäßigen Sonderkosten an und er muss keine Zeit aufbringen, um das Leasingobjekt zu pflegen. Ein weiterer Vorteil des Leasingnehmers liegt in der Planungssicherheit. Der Vorteil für den Leasinggeber besteht in der zusätzlichen Bindung des Kunden an sein Unternehmen.
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