Motorrad finanzieren – schnell und günsitg

Der Traum vom Motorrad: Welche Finanzierung ist die richtige?

Bei gutem Wetter mit dem Bike über endlose Landstraßen brettern und die Aussicht und den Fahrtwind genießen – mit einer Motorradfinanzierung kann dieser Traum auch ohne Erbe oder Ersparnisse Wirklichkeit werden. Ob gemütliche Harley oder pfeilschnelle Kawasaki: Ein Motorrad hat seinen Preis. Mit mehreren tausend Euro müssen Sie in der Regel rechnen, bei hochklassigen Modellen kann es auch schnell fünfstellig werden. Summen, die sich nicht jeder aus dem Stand leisten kann. Ein Motorradkredit ermöglicht es aber, den Kaufpreis in bequemen Raten abzuzahlen. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihr Motorbike günstig finanzieren.

Klassischer Ratenkredit

Entscheidet man sich beim Motorradkauf für einen herkömmlichen Ratenkredit, hat man freie Wahl bei der Bank. Diesen Vorteil sollte man nutzen und nicht gleich auf das erste Kreditangebot einsteigen. Mit dem Verivox-Kreditvergleich können Sie Ihre Konditionen bei über 20 Anbietern Schufa-neutral anfragen und so den passenden Kredit für Ihr Zweirad finden. Die Kreditlaufzeit kann zwischen 12 und 120 Monaten betragen, wobei beim Motorradkauf eine möglichst kurze Laufzeit von höchsten 48 Monaten ratsam ist. Zuzüglich der Zinsen zahlt man den Kreditbetrag dann in gleichbleibenden monatlichen Raten an die Bank zurück.

Neben der guten Planbarkeit hat ein Ratenkredit den Vorteil, dass die Kreditsumme nicht an den Kaufpreis des Bikes gebunden ist, sondern auch höher aufgenommen werden kann – etwa, um Ausrüstung oder weitere Anschaffungen abzudecken. Möchte man eine Anzahlung auf das Fahrzeug leisten, kann der Kreditbetrag genauso gut geringer gewählt werden.

Zweckgebundener Motorradkredit

Viele Banken bieten für den Kauf eines Fahrzeugs auch zweckgebundene Ratenkredite an. Der Kreditbetrag beschränkt sich dann auf den Kaufpreis des Motorrads. Ob eine Anzahlung möglich ist, hängt vom Anbieter ab. Beim Auto- oder Motorradkredit verbleibt außerdem die Zulassungsbescheinigung Teil 2 als Sicherheit bei der Bank, bis die letzte Monatsrate getilgt ist. Diese höhere Absicherung belohnen einige Kreditanbieter sogar mit günstigeren Zinsen. Wählen Sie im Verivox-Kreditrechner den Verwendungszweck "Auto / Motorrad" aus, um sowohl zweckfreie als auch zweckgebundene Kreditangebote zu erhalten und so das passende Angebot für Ihren Motorradkauf zu finden.

Händler- und Herstellerfinanzierung

Große Motorradhersteller wie BMW, Honda, Suzuki oder Harley-Davidson bieten auch selbst Finanzierungslösungen an. Neben Ratenkrediten kann man direkt beim Hersteller oder Vertragshändler auch Kredite mit Schlussrate wie die Drei-Wege-Finanzierung sowie Leasingverträge abschließen. Zwar ist eine Händlerfinanzierung bequem, denn man muss sich nicht selbst um ein Kreditangebot kümmern – vor der Vertragsunterschrift sollten Motorradkäufer das Finanzierungsangebot aber unbedingt mit den Konditionen unabhängiger Banken vergleichen.

Motorrad mit Schlussrate finanzieren

Die Ballonfinanzierung ist der Klassiker unter den Schlussratenkrediten. Vorteilig sind die geringen monatlichen Raten, die Ihnen finanziellen Freiraum verschaffen. Nachteilig ist, dass am Ende der Laufzeit noch eine hohe Schlussrate aussteht, die zudem über die gesamte Dauer mitverzinst wurde. Entscheiden Sie sich für eine Ballonfinanzierung, sollten Sie sicher sein, dass Sie die Schlussrate am Ende der Laufzeit bezahlen können. Ansonsten ist eine Anschlussfinanzierung nötig, was die Gesamtkosten erneut erhöht. Ballonfinanzierungen können mit und ohne Anzahlung abgeschlossen werden.

Drei-Wege-Finanzierung

Die Drei-Wege-Finanzierung ist eine weitere Variante des Ballonkredits. Auch sie überzeugt durch zunächst geringe Monatsraten und sieht dann eine hohe Endzahlung vor. Der Motorradhalter hat bei Vertragsende drei Optionen im Umgang mit der Schlussrate: er kann sie auf einmal bezahlen und endgültig Fahrzeugeigentümer werden, einen weiteren Kredit für die Schlussrate aufnehmen oder sich für die Rückgabe des Motorrads an den Händler entscheiden. Die Bedingungen für eine solche Rückgabe werden bereits bei Vertragsschluss festgelegt. Fällt der Restwert des Zweirads geringer aus als angenommen, muss der Kreditnehmer in der Regel mit Mehrkosten rechnen. Drei-Wege-Finanzierungen werden für Motorräder eher selten angeboten. Wer sich nur auf Zeit an ein Modell binden möchte, kann alternativ auch ein Leasing erwägen.

Motorrad-Leasing

Für Motorradfans, die gerne brandaktuelle Maschinen fahren, könnte ein Leasing in Frage kommen. Die Laufzeiten betragen dabei meist nur ein bis vier Jahre. Anders als beim kreditfinanzierten Kauf ist es beim Leasing nicht das Ziel, Eigentümer des Motorrads zu werden. Nach Vertragsende gibt man es wieder an den Händler zurück und kann bei Interesse auf ein neues Modell umsteigen. Die monatlichen Leasingraten entsprechen also nur einer Miete, fallen dafür aber oft günstiger aus als bei einem Ratenkredit. Häufig gibt es auch eine Option, das Zweirad bei Vertragsende doch noch zu erwerben. Nachteile beim Leasing sind jedoch vorgeschriebene Kilometerbegrenzungen sowie Vorgaben bei Versicherung und Wartung. Außerdem muss das Zweirad im vereinbarten Zustand zurückgegeben werden, sonst kann es zu hohen Nachzahlungen kommen.

Voraussetzungen für einen Motorradkredit

Jede Bank hat eigene Kriterien bei der Kreditvergabe, die überwiegend den Kreditnehmer selbst betreffen. Geht es um einen zweckgebundenen Motorradkredit, können aber auch gewisse Anforderungen an das Zweirad gestellt werden. Dabei kann es sich um Vorgaben zum Zustand oder Alter, der Garantie und der Versicherung des Motorrads handeln. Ganz grundlegend sollten Kreditnehmer in Deutschland folgende Voraussetzungen erfüllen:

• Volljährigkeit
• Offizieller Wohnsitz in Deutschland
• Deutsches Girokonto
• Regelmäßiges Einkommen, das die Kreditraten deckt
• Gute Bonität und möglichst hoher Schufa-Score

Motorrad finanzieren in der Ausbildung oder als Student

Endlich mobil und unabhängig vom Eltern-Taxi – ein eigenes Motorrad kann ein riesiger Schritt in Richtung Selbstbestimmung sein. Während man große Maschinen auf deutschen Straßen frühestens ab 18 oder 20 Jahren fahren darf, sind Kleinkrafträder mit A1-Führerschein bereits im Alter von 16 Jahren erlaubt. Viele Auszubildende träumen daher vom eigenen Zweirad, um selbstständig zur Arbeit und von A nach B zu kommen. Das sollten Azubis und Studierende rund um die Motorradfinanzierung wissen:

• Kreditantrag unter 18: Wer einen Motorradkredit aufnehmen möchte, muss 18 Jahre alt sein. Minderjährige Kreditanwärter benötigen zumindest die Zustimmung und Unterschrift der Erziehungsberechtigten und einen kreditwürdigen Mitantragssteller – sollten aber Alternativen erwägen. Denn ein Kreditvertrag ist bindend und erfordert eine monatliche Tilgung. Schon ein einziger Ratenverzug kann zu einem Schufa-Eintrag und Zusatzkosten führen.
• Kreditantrag über 18: Auszubildende und Studierende über 18 können prinzipiell selbst eine Motorradfinanzierung abschließen. Ein noch geringes oder unregelmäßiges Einkommen stellt jedoch bei fast allen Kreditanbietern ein Hindernis dar. Sinnvoll kann auch dann ein Mitantragssteller sein. Weitere Infos gibt es auf den Seiten Kredit für Azubis und Studentenkredit.
• Alternativen zum Kredit: Gerade junge Menschen mit geringen finanziellen Mitteln sollten von einer Motorradfinanzierung per Kredit absehen. Andere Lösungen können darin liegen, selbst auf ein günstiges gebrauchtes Zweirad zu sparen, sich Geld bei Eltern oder Verwandten zu leihen – und so flexibler bei der Rückzahlung zu sein und sich die Zinsen einer Bank zu sparen – oder einfach noch eine Weile abzuwarten, bis das eigene Einkommen eine Motorradfinanzierung ermöglicht.