Krankenhauszusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen
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- Krankenhauszusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung: Gibt es das?
- Was bietet eine Krankenhauszusatzversicherung?
- Wann lohnt sich die Krankenhauszusatzversicherung?
- Was sind Gesundheitsfragen?
- Welche Vorerkrankungen sind besonders problematisch?
- Muss ich die Gesundheitsfragen beantworten?
- Wie finde ich eine Krankenhauszusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung?
Krankenhauszusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung: Gibt es das?
Die Krankenhauszusatzversicherung deckt Leistungen im Zusammenhang mit Klinikaufenthalten ab wie beispielsweise die Chefarztbehandlung oder die Unterbringung im Einbettzimmer. Beim Stellen des Versicherungsantrags müssen Versicherungsnehmer im Regelfall Fragen zu Vorerkrankungen und chronischen Leiden beantworten. Einzelne Versicherer bieten Krankenhauszusatzversicherungen ohne Gesundheitsfragen an. Allerdings ist bei diesen Policen der Leistungsumfang oft eingeschränkt. Mit Zusatzversicherungen können Mitglieder der gesetzlichen Krankenkasse ihre medizinische Versorgung in bestimmten Bereichen auf den Versorgungsumfang von privat versicherten Patienten anheben. Dabei können Versicherte wählen, wo ihnen die Extras besonders wichtig sind – sei es bei der ambulanten Behandlung, beim Krankenhausaufenthalt, beim Zahnarzt oder in weiteren Bereichen wie dem Optiker oder Heilpraktiker.
Was bietet eine Krankenhauszusatzversicherung?
Die Krankenhauszusatzversicherung bietet je nach Anbieter und Tarif unterschiedliche Leistungen bei der stationären Behandlung. Dazu zählen in erster Linie
- die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer,
- die freie Wahl des behandelnden Klinikarztes und
- die Kostenübernahme für die Unterbringung von einem Elternteil in der Klinik, wenn ein Kind dort behandelt wird (Rooming-in).
Wann lohnt sich die Krankenhauszusatzversicherung?
Zwar ist die Basisversorgung bei einem Aufenthalt in der Klinik auch von der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt. Daher ist es letztlich eine individuelle Entscheidung des Versicherten, die Kosten für die Prämie in zusätzliche stationäre Leistungen zu investieren. Sinnvoll kann die Zusatzversicherung etwa dann sein, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund eines leichten Schlafs empfindlich auf die Anwesenheit weiterer Mitpatienten im Zimmer reagiert oder wenn er sicherstellen will, dass im Bedarfsfall eine Operation von einem bestimmten Arzt durchgeführt wird.
Was sind Gesundheitsfragen?
Sowohl beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung als auch bei Krankenzusatzversicherungen sind im Regelfall Fragen zur Gesundheit zu beantworten. Hierbei handelt es sich um Fragen zu schweren Vorerkrankungen, chronischen Leiden und Allergien. Mithilfe dieser Fragen prüfen Versicherer, ob der Antragsteller für die Versicherung ein erhöhtes Kostenrisiko mit sich bringt. Die Folge kann entweder die Ablehnung des Antrags, ein Leistungsausschluss bei Behandlungen aufgrund einer Vorerkrankung oder die Erhebung eines Risikoaufschlags sein.
Welche Vorerkrankungen sind besonders problematisch?
Für Verbraucher mit schweren Vorerkrankungen kann die Suche nach einer privaten Krankenzusatzversicherung ohne Risikoaufschlag oder Leistungsausschluss schwierig werden. Davon betroffen sind häufig Personen mit
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems,
- Krebserkrankungen,
- schweren Erkrankungen der inneren Organe,
- Schädigungen der Wirbelsäule,
- Autoimmunkrankheiten oder
- psychischen Erkrankungen.
Muss ich die Gesundheitsfragen beantworten?
Weil die Informationen über schwere Vorerkrankungen fester Bestandteil des Versicherungsvertrags sind, können Versicherungsnehmer die Beantwortung der Gesundheitsfragen nicht ablehnen. Allerdings müssen Verbraucher nur auf die Fragen antworten, die der Versicherer stellt. Wer eine Vorerkrankung hatte, nach der der Versicherer nicht fragt, muss diese auch nicht angeben.
Was passiert, wenn ich die Gesundheitsfragen falsch beantworte?
Stellt sich hinterher heraus, dass der Versicherte Gesundheitsfragen falsch beantwortet hat, kann die Versicherung die Kostenübernahme bei Behandlungen aufgrund der entsprechenden Krankheit verweigern. Um dies zu vermeiden, sollten Verbraucher die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantworten und in Zweifelsfällen ihren Hausarzt mit hinzuziehen.
Wie finde ich eine Krankenhauszusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung?
Einzelne Versicherungen bieten eine Krankenhauszusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen an. Für Versicherungsnehmer bringt dies den Vorteil, dass sie auch bei Vorerkrankungen weder mit Leistungsausschlüssen noch mit einem Risikoaufschlag rechnen müssen. Wer sich für eine Krankenhauszusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung entscheidet, muss jedoch oft mit einem vergleichsweise geringen Leistungsumfang zufriedengeben. Denn: Solche Policen decken häufig nur Teilbereiche wie die Zahlung eines Krankenhaustagegeldes oder die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer ab, nicht jedoch die Behandlung durch den Chefarzt.
Ausgenommen von der Leistung sind im Regelfall Behandlungen, die beim Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bereits vereinbart waren. Wer beispielsweise schon mehrere Monate im Voraus einen Termin für eine Operation vereinbart hat, erhält von der Krankenhauszusatzversicherung kein Einzelzimmer erstattet, wenn er den Versicherungsantrag nach der Vereinbarung des Operationstermins gestellt hat.
Was kostet eine Krankenhauszusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen?
Im Vergleich zu den Tarifen mit Gesundheitsfragen sind Krankenhauszusatzversicherungen ohne Gesundheitsprüfung oftmals teurer. Grund dafür ist, dass hier viele Personen versichert sind, bei denen aufgrund ihrer Vorerkrankungen ein Klinikaufenthalt wahrscheinlicher ist als beim Durchschnitt der Bevölkerung. Für die Versicherungen stellt dies ein zusätzliches Kostenrisiko dar, das in Form einer höheren Prämie auf die Versicherungsnehmer umgelegt wird.