Kliniken erhalten künftig mehr Geld für Pflegefälle
Stand: 23.10.2017
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX
Pflegebedürftige Patienten sind für Krankenhäuser eoine besondere Herausforderung. Ihre Versorgung ist aufwändig und bindet Personal. Künftig dürfen Kliniken für schwere Pflegefälle deshalb höhere Beträge abrechnen.
Für die Behandlung schwerer Pflegefälle bekommen die Krankenhäuser mehr Geld. Das geht aus dem Fallpauschalenkatalog für das kommende Jahr hervor, auf den sich die Krankenversicherungen und die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft (DKG) verständigt haben.
Mehr Geld ab Pflegegrad 3
Für Patienten mit den höchsten Pflegegraden drei, vier und fünf könnten die Kliniken künftig Zusatzentgelte abrechnen, teilten die DKG, der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung und der Verband der Privaten Krankenversicherung mit. Damit werde das Geld dorthin geleitet, wo besonderer Pflegebedarf bestehe, sagte Johann-Magnus von Stackelberg vom GKV-Spitzenverband.
Der von der Selbstverwaltung ausgehandelte Fallpauschalenkatalog ist seit dem Jahr 2004 die verbindliche Grundlage für die Abrechnungen zwischen Krankenversicherern und Kliniken. Den Angaben zufolge steuert er ein Volumen von mehr als 70 Milliarden Euro für rund 20 Millionen stationäre Behandlungen.