Beitragsschulden bei den Krankenkassen steigen
Stand: 07.09.2017
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Berlin (dpa) - Ein Teil der gesetzlich Versicherten schuldet den Krankenkassen mittlerweile mehr als sieben Milliarden Euro. Im Juli beliefen sich die Außenstände bei der gesetzlichen Krankenversicherung auf 7,045 Milliarden Euro, wie der der GKV-Spitzenverband mitteilt.
Angesichts von damals mehr als 200 000 Nichtversicherten hatte die große Koalition im Jahr 2007 eine Versicherungspflicht eingeführt. Vor allem kleine Selbstständige ohne Angestellte verdienen aber oftmals so wenig Geld, dass sie die Kassenbeiträge nicht aufbringen können. Werden die Beträge nicht gezahlt, übernehmen die Kassen nur noch eine Notfallversorgung.
Die Krankenkassen verweisen die säumigen Beitragszahler auf die Möglichkeit staatlicher Hilfen. Sollten diese jedoch weiterhin nicht genutzt werden, müsse der Staat die Beitragsausfälle mit Steuergeld ausgleichen, heißt es beim GKV-Spitzenverband.