Kennzeichen
Wer mit einem Auto unterwegs sein möchte, benötigt für dieses Fahrzeug ein Autokennzeichen. Hinlänglich bekannt ist das schwarze Kennzeichen, welches den Zulassungsbezirk durch einen, zwei oder drei Buchstaben angibt. Hinter dem Bindestrich stehen ein oder zwei Buchstaben, gefolgt von einer Zahlenkombination zwischen einer und vier Ziffern.
- Wunschkennzeichen oder zugeteilt
- Die Farben bei den Autokennzeichen
- Zwei Autos – ein Kennzeichen
- Drei interessante Aspekte bei Autokennzeichen
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Neben dem klassischen Kennzeichen werden in Deutschland über zehn weitere Varianten genutzt.
- Die Kennzeichen unterscheiden sich je nach Verwendungszweck des Fahrzeugs oder der Nutzergruppe.
- Grundsätzlich darf ein Fahrzeug nur im Straßenverkehr bewegt werden, wenn es über gültige Nummernschilder verfügt. Ausnahmen sind jedoch zulässig.
- Trotz Kennzeichenpflicht besteht nicht für jedes Fahrzeug auch eine Zulassungspflicht.
Wunschkennzeichen oder zugeteilt
Das klassische Kennzeichen, wie es das Gros der Autofahrer nutzt, kann auf Wunsch aus einer individuellen Buchstaben- und Zahlenkombination bestehen. Allerdings kosten Wunschkennzeichen eine zusätzliche Gebühr von circa 30 Euro. Dieses Geld kann man sich sparen, wenn man sich mit dem von der Zulassungsstelle zugeteilten Kennzeichen zufrieden gibt.
Oldtimer werden in der Regel mit einem H-Kennzeichen versehen. Hierbei befindet sich an die Ziffern anschließend ein H auf dem Kennzeichen. Bei einem Elektroauto wird ein E an das Kennzeichen angehängt, daher E-Kennzeichen. Insgesamt existieren in Deutschland allerdings über zehn verschiedene Arten von Kennzeichen. Diese hängen entweder von dem Fahrzeug ab, wie im Falle Oldtimer, oder von dem Nutzerkreis, beispielsweise öffentliche Dienststellen wie Polizei oder Feuerwehr, die ein sogenanntes Behördenkennzeichen verwenden. Die Bundeswehr nutzt für alle drei Heeresbestandteile Bundeswehrkennzeichen, die mit einem Y beginnen und nur eine Zahlenkombination aufweisen.
Ebenfalls recht bekannt sind Saisonkennzeichen, die nur für einen bestimmten Zeitraum Gültigkeit besitzen, beispielsweise von April bis Oktober, kenntlich durch 04 – 10 übereinanderstehend am rechten Kennzeichenrand. Bleiben wir bei den Kennzeichen mit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer, stehen noch als Oberbegriff das Überführungskennzeichen für Kurzzeitkennzeichen und das Ausfuhrkennzeichen. Kurzzeitkennzeichen werden innerhalb Deutschlands verwendet, beispielsweise um ein neu erworbenes Fahrzeug nach Hause zu bringen. Ausfuhrkennzeichen dienen dazu, Fahrzeuge in ein anderes Land zu überführen. Kurzzeitkennzeichen haben die klassischen roten Kennzeichen fast durchgängig abgelöst.
Die Farben bei den Autokennzeichen
Rote Kennzeichen kommen nur noch bei Test- und Probefahrten zum Einsatz und werden auch nur an Händler ausgegeben. Das rote Kennzeichen beinhaltet in der Versicherung nur Haftpflichtschutz. Abgesehen von der Farbe unterscheidet es sich auch darin von einem herkömmlichen Kennzeichen, dass es neben den Buchstaben für den Zulassungsbezirk nur eine Ziffernfolge aufweist. Ein weiteres farbiges Kennzeichen ist das grüne Kennzeichen. Grüne Kennzeichen werden für Fahrzeuge verwendet, für die eine Steuerbefreiung für die Kfz-Steuer vorliegt. Dazu zählen unter anderem landwirtschaftliche Zugmaschinen oder Anhänger.
Allerdings dürfen die grünen Kennzeichen nicht mit den Versicherungskennzeichen verwechselt werden, die vom 1. März eines Jahres bis zum letzten Februartag des Folgejahres Gültigkeit besitzen. Um sicherzustellen, dass diese Versicherungskennzeichen auch aktuell sind, wechseln jedes Jahr die Farben. Für die Jahre 2021 bis 2026 gelten die folgenden Farben:
- Blau: 2021, 2024
- Grün: 2022, 2025
- Schwarz: 2023, 2026
Diese Kennzeichen sind für Fahrzeuge verpflichtend, für die keine Zulassungs- und Steuerpflicht besteht, beispielsweise Mofas oder Elektroroller. Die Kennzeichen weisen in der oberen Reihe eine Buchstabenkombination aus drei Buchstaben auf, die auf den Versicherer verweist und in der unteren Reihe drei Ziffern, die individuell ausfallen.
Zwei Autos – ein Kennzeichen
Während Wechselkennzeichen beispielsweise in der Schweiz in Gebrauch sind, konnte sich diese Variante in Deutschland nie richtig durchsetzen. Das Wechselkennzeichen kann für zwei Fahrzeuge verwendet werden. Hintergrund ist, dass der Fahrzeughalter von zwei Autos immer nur mit einem fahren kann, somit aber auch nur ein Fahrzeug versichert sein muss.
Diplomatenkennzeichen gehören genauso wie die Behördenkennzeichen zu den Sonderkennzeichen und geben recht gute Auskunft über den Nutzer des Fahrzeuges. Sie bestehen allerdings nur aus Zahlenabfolgen wie 0 -17 - 1. Die 0 steht dabei für den Diplomatenstatus, ergänzt um einen Aufkleber auf dem Auto. CC bedeutet Corps Consulaire, also ein Konsulatsfahrzeug, oder CD, Corps Diplomatique, ein Diplomatenwagen. Die zweite Zahlenkombination gibt an, auf welches Land das Fahrzeug registriert wurde. Die Zehn führt der Vatikan, die 17 nutzen die USA. Die letzte Zahl besagt, welchen Status der Fahrzeugnutzer hat. Bei der 1 handelt es sich um den Botschafter des Landes. Die Zahl steigt, je niedriger der Nutzer in der diplomatischen Hierarchie steht.
Drei interessante Aspekte bei Autokennzeichen
Nun dienen die unterschiedlichen Kennzeichen nicht nur verschiedenen Zwecken, sondern in erster Linie einem einheitlichen Sinn. Das Kennzeichen ist der „Personalausweis“ des jeweiligen Fahrzeuges und hilft, das Fahrzeug zu identifizieren.
Diese Identifizierung ist vor allem dann relevant, wenn das Auto rechtswidrig benutzt wird. Stimmt beispielsweise die Umweltplakette nicht mit dem Kennzeichen überein, wird es für den Nutzer kritisch.
Wie sieht es aus, wenn das Auto nicht zugelassen ist, darf man dann ohne Kennzeichen zur Zulassungsstelle fahren? Dies ist zulässig, allerdings gilt: mit ungestempelten Kennzeichen auf direktem Weg zur Zulassungsstelle.
Und was passiert, wenn das Kennzeichen verloren ging, oder gestohlen wurde? Auch hier gilt, dass die Fahrt zur nächsten Polizei bezüglich der Anzeige gestattet ist, und die schnellstmögliche Fahrt zur Zulassungsstelle für neue Kennzeichen.
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Weiterführende Links
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