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Fährüberfahrten: Worauf Sie achten sollten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Manche Urlauber müssen mit der Fähre übersetzen, um ihr Reiseziel zu erreichen. Das Auto ist während der Überfahrt im Bauch des Schiffes geparkt. Erfahren Sie hier, was Sie bei Fährüberfahrten berücksichtigen sollten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Buchen Sie das Ticket für die Fährüberfahrt möglichst im Voraus, um Geld zu sparen und einen Platz zu bekommen.
  • Sorgen Sie unbedingt dafür, dass Sie pünktlich einchecken.
  • Um ein Fahrzeug korrekt im Schiffsinneren zu positionieren, gilt es, den Anweisungen des Einweisers Folge zu leisten.
  • Ob eine Versicherung die Kosten für auf der Fähre entstandene Schäden am Auto übernimmt, hängt vom jeweiligen Tarif ab.

Dank Fährüberfahrt entspannt reisen

Fährüberfahrten bieten einige Vorteile: Sie sind häufig günstiger als Flugreisen. Außerdem reisen Sie mit einer Fähre äußerst entspannt. Sie vermeiden – zumindest auf einer Teilstrecke – die stressige Fahrt auf überfüllten Autobahnen und können den Urlaub bereits beginnen, sobald Sie sich auf dem Schiff befinden. Viele Fähren punkten mittlerweile mit Angeboten, die man eher auf einem Kreuzfahrtschiff vermuten würde. Sie reichen von Abend-Shows und Bars bis zu Boutiquen. Manchmal gibt es sogar einen Spa-Bereich oder einen Swimmingpool an Bord.

Allgemeine Tipps für Fährüberfahrten

Unabhängig davon, ob die Überfahrt mit oder ohne Fahrzeug erfolgt, sollten Fährgäste einiges beachten. Zu den wichtigsten Tipps für Reisen mit der Fähre gehören vor allem:

  • Buchen Sie das Ticket für die Fähre nach Möglichkeit einige Zeit im Voraus. Schließlich gibt es lediglich begrenzten Platz für Fahrzeuge und Passagiere auf dem Schiff. Insbesondere auf beliebten Strecken kommt es häufig vor, dass Sie kurz vor Reisebeginn kein Ticket für die Fähre mehr bekommen. Überdies bezahlen Sie in der Regel weniger, wenn Sie im Voraus buchen. Da die Reedereien mit flexiblen Preissystemen arbeiten, lassen sich einige Euros sparen, wenn Sie eine frühere oder spätere Abfahrtszeit wählen.
  • Checken Sie unbedingt rechtzeitig ein. Bei Fährüberfahrten gibt es genau wie bei Flügen Check-in-Zeiten, an die sich Reisende halten müssen. Für gewöhnlich können Passagiere ohne Auto etwas später erscheinen als Autofahrer. Da jede Reederei ihre eigenen Regelungen hat, sollten Sie vor der Reise in Erfahrung bringen, wann Sie sich am Fährterminal einfinden müssen.
  • Achten Sie auf die Gepäckbestimmungen. Bei einigen Gesellschaften müssen Passagiere größere Gepäckstücke vorab anmelden. Außerdem ist es erforderlich, die geltenden Gewichtsbeschränkungen einzuhalten, wobei die Obergrenzen im Regelfall höher ausfallen als bei Flugreisen. Bedenken Sie zudem, dass unter Umständen Sicherheitskontrollen anstehen.
  • Beugen Sie der Seekrankheit vor. Um Übelkeit während einer Fährüberfahrt zu vermeiden, können Betroffene verschiedene Maßnahmen ergreifen. Dazu empfiehlt es sich, nach Möglichkeit eine Kabine in der Mitte auszuwählen, da das Schiff dort am wenigsten schwankt. Zusätzlich können spezielle Medikamente und eine angepasste Ernährung Symptome abmildern. Verzichten Sie beispielsweise auf histaminhaltige Lebensmittel wie Salami.

Sicherheitstipps für Fährüberfahrten mit dem Auto

Wie es um die Sicherheit auf Autofähren verschiedener Gesellschaften bestellt ist, lässt sich auf den Websites der Automobilclubs in Erfahrung bringen. Diese testen die Fährschiffe der Reedereien regelmäßig und veröffentlichen die Ergebnisse. In Europa verkehrende Fähren gelten durchweg als sicher. In Entwicklungsländern ist die Sicherheit dagegen oftmals mangelhaft, weshalb Sie auf andere Beförderungsmittel zurückgreifen sollten.

Bis zur Schiffsrampe liegt die Verantwortung für das Fahrzeug ausschließlich beim Halter. Im Schiffsinneren muss dieser den Anweisungen des Bordpersonals folgen, um den Wagen korrekt zu positionieren. Legen Sie unbedingt den ersten Gang ein und ziehen Sie die Handbremse an, bevor Sie den Wagen verlassen.

Versicherung bei Unfällen auf der Fähre

Für Fähren existiert in Deutschland keine per Gesetz verordnete Gefährdungshaftung. Demnach besteht während der Überfahrt weder für Gepäckstücke noch für Fahrzeuge ein Versicherungsschutz. Informieren Sie sich daher vor dem Erwerb des Tickets über die genauen Bedingungen des Reiseveranstalters. Oftmals haften die Reedereien nur sehr begrenzt für Schäden oder einen durch den Untergang des Schiffes verursachten Verlust des Fahrzeugs. In diesen Fällen ist es sinnvoll, einen Anwalt zurate zu ziehen.

Übernimmt die Fährgesellschaft die Kosten nicht, kann auch die eigene Kfz-Versicherung einspringen. Ob eine Kaskoversicherung für die Kosten eines Unfalls an Bord aufkommt, hängt aber vom Tarif ab. Es gibt sowohl Vertragsmodelle, die einen solchen Schadenfall einschließen, als auch solche, die diese Kosten nicht tragen.