Wegen Brandgefahr: Daimler ruft weltweit Autos zurück
Stand: 06.03.2017
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Washington - Als Grund für den weltweiten Rückruf der Fahrzeuge nennt der Autokonzern die Überhitzungs- und Brandgefahr beim Anlassen des Motors. Es handele sich um ein weltweites Problem, so ein Sprecher des Unternehmens. Wie viele Autos insgesamt betroffen sind, ist derzeit noch nicht bekannt.
Auch in den USA seien etwa 308.000 Fahrzeuge betroffen. An die US-Verkehrsaufsicht NHTSA hatte Daimler zunächst vorsorglich eine höhere Zahl – nämlich rund 354.000 Fahrzeuge – gemeldet. Aufgrund eines Defekts bestehe das Risiko, dass ein Startstrombegrenzer überhitze und umliegende Teile verschmore. Im schlimmsten Falle könne das zu einem Feuer führen, hieß es in den Dokumenten. Laut den US-Dokumenten ist Daimler im Juni 2016 erstmals auf das Problem aufmerksam geworden, aber erst Anfang Februar zu dem Schluss gekommen, dass Sicherheitsmängel nicht auszuschließen seien.
Betroffen sind Modelle der A-, B-, C- und E-Klasse sowie Mercedes CLA, GLA und GLC aus den Baujahren 2014 bis 2017, so der Daimler-Sprecher. In den USA sollen die Besitzer der Fahrzeuge Ende März kontaktiert werden. Danach sollen die nötigen Umrüstungen in den Werkstätten der US-Händler beginnen. Daimler will das Problem durch eine zusätzliche Sicherung lösen. Der Einbau in der Werkstatt dauere etwa eine Stunde, hieß es. Wann die deutschen Autohalter Bescheid bekommen, ist derzeit noch offen.