Studie: Deutsche stehen auf PS-starke Dieselfahrzeuge
Stand: 24.10.2016
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Duisburg – Die Fahrzeuge auf deutschen Straßen werden immer PS-stärker und das trotz des Abgas-Skandals und der anhaltenden Klimadebatten. Das besagt eine aktuelle Studie der Universität Duisburg-Essen.
Durchschnittlich hatte ein zwischen Januar und September 2016 verkaufter Dieselwagen 163 PS unter der Haube, wie Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen errechnete. Im Gesamtjahr 2015 waren es 160 PS. "Die Deutschen bleiben im PS-Rausch", heißt es in der Untersuchung, die der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag vorlag.
Autos vor 20 Jahren hatten durchschnittlich 98 PS
Auch bei den Benzinern legte die durchschnittliche PS-Stärke zu: Von 129 PS im Vorjahr auf 135 PS in den ersten neun Monaten 2016. Insgesamt – also unter Einbeziehung der selten verkauften Plug-In-Hybride – kamen die verkauften Neuwagen in den ersten drei Quartalen im Schnitt auf den Rekordwert von 148 PS. Vor zehn Jahren waren es noch 126 PS, vor 20 Jahren lediglich 98 PS. "Bereits heute ist so gut wie sicher, dass im Jahre 2017 die psychologische Grenze von 150 PS pro Neuwagen übersprungen wird", meint Dudenhöffer.
Verkaufsschlager: Benziner
Weiterhin kaufen die Menschen in Deutschland fast ausschließlich Benziner, 52 Prozent, und Diesel, 47 Prozent. Firmenwagen sind deutlich stärker motorisiert als Privatautos. Ihr Durchschnittswert stieg von 161 auf 164 PS, private Fahrzeuge legten von 135 auf 139 PS zu.