Panne oder Unfall: So bedienen Autofahrer die Notrufsäule richtig
Stand: 10.04.2017
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Hamburg – Auch in Zeiten von Smartphone oder Handy finden Autofahrer an den Autobahnen die orangefarbenen Notrufsäulen. Alle zwei Kilometer steht eine solche festinstallierte Säule, um bei einer Panne oder einem Unfall so schnell wie möglich Hilfe holen zu können. Doch wie finden Autofahrer die nächste Notrufsäule und was müssen Sie bei der Nutzung beachten?
"Auf den Leitpfosten weisen kleine schwarze Pfeile in die Richtung der nächstgelegenen Notrufsäule", sagt Birgit Luge-Ehrhardt von der GDV Dienstleistungs-GmbH (GDV DL), die die Notrufe betreut. "So laufen Sie maximal einen Kilometer bis zur nächsten Säule, aber bitte immer hinter der Leitplanke." Die Säulen sind vermessen, so dass die Geodaten und der Standort in der Notrufzentrale sofort bekannt sind.
Zwei Notrufsäulen-Modelle
Ein Modell hat zwei Tasten: "Panne" und "Notruf", die gedrückt werden können und die bei einigen Exemplaren gegen die Witterung durch eine Abdeckung geschützt sein können. Weitaus seltener mittlerweile mit insgesamt circa 300 Stück ist das ältere Modell mit Sprechklappe. "Wenn Sie die Klappe heben, wird automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale aufgebaut."
In beiden Fällen kommt Kontakt mit der Zentale zustande. "Dann melden sich Notrufagenten, die zunächst nach einem vorgefertigten Ablauf Fragen stellen, etwa ob es Verletzte gibt oder das Auto auf der Fahrbahn steht", sagt Luge-Ehrhardt. So werde stets sichergestellt, ob ein Notruf oder eine Panne vorliegt. Bei einem Notruf wird eine Konferenzschaltung mit der Rettungsleitstelle eingerichtet, um so mit ihr weitere Fragen zu klären und Hilfsmaßnahmen etwa mit Polizei und Rettungsdiensten einzuleiten.