Ohne zu bremsen über den Zebrastreifen, kostet bis zu 120 Euro
Stand: 14.07.2017
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München – Nähern sich Autofahrer einem Zebrastreifen, sind sie verpflichtet, ihr Tempo zu reduzieren, um – wenn ein Fußgänger dort die Straße überqueren will – anhalten zu können.
Ignorieren Fahrer dieses und hindern aufgrund der hohen Geschwindigkeit andere Verkehrsteilnehmer am Überqueren, droht ein Bußgeld. Das gilt auch für Fahrer, die an einem Zebrastreifen überholen, wie der ADAC mitteilt.
Beides kann 80 Euro Strafe und einen Punkt in Flensburg zur Folge haben. Bei Gefährdung und Sachbeschädigung erhöht sich die Buße auf bis zu 120 Euro. Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Fahrer von Krankenfahrstühlen, die etwa Senioren als Elektromobil nutzen, haben am Zebrastreifen absoluten Vorrang.
Zebrastreifen nur zu Fuß überqueren
Radfahrer haben nur Vorrang, wenn sie absteigen und als Fußgänger ihr Fahrrad über den Streifen schieben. Halten sich Radler nicht daran, droht ihnen ebenfalls ein Bußgeld für eine vermeidbare Behinderung, wenn ein Autofahrer wegen ihnen auf dem Fußgängerüberweg abbremsen oder anhalten muss. Sie bekommen auch eine Mitschuld, falls ein Unfall passiert. Der ADAC rät Radlern daher, besser abzusteigen.