Gebrauchtwagen: Vor Kauf auf Crashtest-Einstufung und ESP achten
Stand: 19.01.2018
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Stuttgart – Das Elektronisches Stabilitätsprogramm, ESP, sowie andere Fahrerassistenzsysteme sind in Neuwagen so gut wie immer serienmäßig vorhanden, bei Gebrauchtwagen bestimmter Jahrgänge nicht, wie die Prüforganisation DEKRA weiß.
So ist die elektronische Fahrdynamikregelung in den vor dem Jahr 2014 zugelassenen Fahrzeugen – zumindest in den unteren Fahrzeugklassen – nicht unbedingt serienmäßig mit an Bord, wie die Prüforganisation erläutert. Interessenten sollten deshalb vor dem Kauf eines solchen Gebrauchtwagens darauf achten, ob ESP und gegebenenfalls weitere Sicherheitssysteme vom Spur- bis zum Notbremsassistenten vorhanden sind und auch funktionieren.
Laut der DEKRA-Statistik sind im Schnitt bei mehr als jedem zehnten Fahrzeug im Alter von drei bis acht Jahren das ESP, die Airbags oder das Antiblockiersystem (ABS) nicht in Ordnung. Werkstätten könnten solche Mängel bei einem Gebrauchtwagen-Check aufspüren, was im Zweifel hohe Reparaturkosten sparen und auch Leben retten kann.
Vergebene Sterne des Crashtests beachten
Abseits der Assistenzsysteme gibt auch die Sterne-Bewertung des Fahrzeugs beim sogenannten Euro-NCAP-Crashtest einen Hinweis auf die Sicherheit, erläutert die DEKRA: Fünf Sterne bedeuten ein sehr geringes Verletzungsrisiko für Insassen und Unfallgegner bei einem Crash, während ein Stern für ein sehr großes Verletzungsrisiko steht.