Fahrbericht Audi Q5 Sportback: markant und charmant
Stand: 27.01.2021
Bildquelle: ©Alpina / Text: SP-X
Nach den Sportback-Varianten vom Q3 und dem vollelektrischen e-tron baut Audi sein Angebot an fünftürigen SUV-Coupés mit dem Q5 Sportback zum Trio aus.
Alles, was schräg endet, bekommt bei Audi den Namenszusatz „Sportback“ und eine ungerade Nummer. Zunächst waren es die Limousinen von A 1, 3, 5 und 7, deren sanft abfallendes Dach für die sportliche Optik eines viertürigen Coupés sorgte. Mit dem SUV-Boom übertrugen die Designer diese Idee auch auf die ansonsten eher klobigen Trendmobile mit ihrem steilen Heck. Folgerichtig wurde die Modellpalette des gerade überarbeiten Bestsellers Q5 auch um einen „Sportback“ erweitert und folgte damit dem Q3 und dem elektrischen Q5 e-tron.
Beim Rundgang um den Neuling fällt der Längenzuwachs von sieben Millimetern zum steilen Schwestermodell naturgemäß nicht ins Auge. Bis zur gedachten vertikalen Linie zwischen dem hinteren Türschloss und der Dachlinie ist alles gleich. Erst ab hier greift der Unterschied, die neue Schrägheit, die sich inklusive Heckfenster bis zur Gürtellinie des Sportbacks zieht.
Zwei Katalysatoren sorgen für saubere Luft
Dieser Q5 Sportback 40 TDI hat das Triebwerk unter der Haube, für das sich laut Audi wohl die meisten Käufer entscheiden werden. Der stark überarbeitete Zweiliter-Diesel mit 150 kW/204 PS hat das bei anderen Modellen des VW-Konzern schon eingesetzte neue Abgas-Reinigungssystem mit zwei Katalysatoren und macht mit doppelter Dosierung der Addblue-Flüssigkeit fast allen Stickoxiden den Garaus.
Zudem ist 12-Volt-Mildhybrid-Technik an Bord, die dank eines Generators beim Verzögern elektrische Energie in einem Akku speichert. Sie macht auch das „Segeln“ möglich. Dabei wird der Motor beim Lupfen des Gaspedals abgeschaltet und spart so Kraftstoff. Der Start-Stopp-Bereich beginnt schon bei 22 km/h. Das alles muss den Fahrer nicht kümmern, es läuft stets automatisch im Hintergrund. Das gleiche gilt für den Quattro-Allradantrieb mit der noch jungen „Ultra“-Technik. Dabei sind stets die Vorderräder für das Fortkommen zuständig. Wenn die Sensoren ein drohendes Durchdrehen eines Rades erkennen, beteiligen zwei Kupplungen in Bruchteilen von Sekunden die Hinterachse am Antrieb. Das bewährt sich auf kurvenreichen Landstraßen oder auch beim Beschleunigen aus Biegungen heraus, wenn das bullige Drehmoment des Turbodiesels die Muskeln spielen lässt.
Die Rücklichter leuchten sehr schön
Die möglichen weiteren Extras des Sportbacks sind schon aus dem normalen SUV her bekannt. Luftfederung, fast alle bekannten Assistenzsysteme, penible Vernetzung mit der digitalen Umwelt (inklusive Alexa), Matrix-LED-Scheinwerfer und vieles mehr. Kein Problem also, weitere gut 20.000 Euro und mehr in seinem bestellten Audi unterzubringen. Und ganz ohne Mehrpreis liefern die Ingolstädter ein Kleid, dass die SUV-Fans ansprechen soll, die ihre Sportlichkeit demonstrieren wollen und dabei gerne rund 2.000 Euro mehr als für den normalen Q5 auszugeben bereit sind.
Autor: Peter Maahn