Bei plötzlichem Starkregen: Fuß vom Gas und notfalls anhalten
Stand: 22.05.2017
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Köln – Bei plötzlich auftretendem Starkregen sollten Autofahrer ihre Geschwindigkeit reduzieren und notfalls den Warnblinker einschalten, rechts ran fahren und stehen bleiben. Dazu rät Hans-Ulrich Sander vom TÜV Rheinland.
Auf der Autobahn sollten die Fahrer auf dem Standstreifen halten. "Vor allem, wenn die Scheibenwischer die Wassermassen nicht mehr bewältigen können und ich nichts mehr sehen kann", sagt Sander.
Aquaplaning-Gefahr
Bei starkem Regen müssen Autofahrer auch immer mit Aquaplaning rechnen. "Dabei bildet sich ein Wasserkeil zwischen Reifen und Fahrbahn". Der Reifen kann die Wassermengen nicht mehr über das Profil ableiten und schwimmt auf, vor allem bei zu hohem Tempo. "Dann kann ich weder lenken, noch bremsen".
Erhöhte Rutsch- oder Schleudergefahr
Das Aufschwimmen könne sich durch eine leichter werdende Lenkung ankündigen. Je abgefahrener die Reifen übrigens sind, desto größer das Risiko. Auch bei Spurrillen in der Fahrbahn ist Vorsicht geboten. Besonders nach heißen Phasen kann generell Schmutz auf der Straße bei einsetzendem Regen zunächst einen schmierigen Film bilden. "Da besteht erhöhte Rutsch- oder Schleudergefahr, bevor der Regen den Film wegwäscht", sagt Sander.