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Autonomes Fahren: Wird der Autofahrer bald zum Beifahrer?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Karlsruhe – Bald schon könnte der Fahrersitz im Auto ausgedient haben – denn beim autonomen Fahren soll der Computer das Fahrzeug vollständig steuern. Die Technik dafür basiert vor allem auf Sensoren und Kameras.

Diese erfassen die Umgebung und verarbeiten die Daten in Bruchteilen von Sekunden. Einparkhilfen oder Stauassistenten funktionieren bereits so. Das voll automatisierte Fahren entspricht dem Autopiloten im Flugzeug – der Fahrer könnte auch auf dem Rücksitz Platz nehmen.

Beim vernetzten Fahren tauschen sich Autos mit anderen Fahrzeugen aus sowie mit Ampeln und anderen Infrastruktursignalen. Das kann helfen, einen freien Parkplatz zu finden oder sich gegenseitig rechtzeitig zu warnen, um Unfälle und Staus zu vermeiden. Voraussetzung für vernetztes Fahren ist ein extrem leistungsfähiges Mobilfunknetz, das riesige Datenpakete in Millisekunden hin und her senden kann.

2020: Automatisiertes Fahren auf der Autobahn

Autohersteller gehen davon aus, dass die Technik in den kommenden Jahren Schritt für Schritt die Kontrolle übernehmen wird. Um 2020 rechnet man mit hochautomatisiertem Fahren auf der Autobahn. Im komplexeren Stadtverkehr dürfte das länger dauern.

Zu Testzwecken sind schon heute autonome Autos auf Autobahnen unterwegs. Die Fahrt muss vorher bei Behörden angemeldet werden, und der Fahrer darf nie die Kontrolle komplett abgeben. Kopfzerbrechen bereiten Experten noch Haftungsfragen, etwa bei Unfällen.