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Autobahnbaustellen: So kommen Autofahrer sicher durchs Nadelöhr

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

München – Über die Autobahn erreichen Reisende mit normaler Reisegeschwindigkeit relativ schnell ihr Reiseziel. Doch dann kommt eine Baustelle. Tempolimit und verengte Fahrstreifen nerven und verleiten manche Autofahrer zu riskanter Raserei. Dabei ist Geduld in Baustellen besonders ratsam.

Die Devise in Baustellen sollte immer lauten: ruhig bleiben. Wer hetzt, riskiert Unfälle. Autofahrer sollten daher folgende Hinweise beachten, um gut und sicher durch die Autobahnbaustelle zu kommen:

Tipp 1: Fuß vom Gas

Rasen in Autobahn-Baustellen ist nicht nur riskant, es bringt auch kaum einen Zeitgewinn. Das zeigt eine Beispielrechnung des TÜV Süd: Wer mit 100 km/h durch eine zehn Kilometer lange Baustelle mit 80-km/h-Tempolimit fährt, ist nur 90 Sekunden schneller als Fahrer, die sich an die Begrenzung halten. Dafür riskieren die Temposünder nicht nur ein Blitzerfoto, auch die Unfallgefahr steigt.

Tipp 2: Abstand halten

Das gilt besonders in den Kurven, die in die Baustelle hinein- und hinausführen und ein Nadelöhr sind. Lastwagen und Busse können hier ausschwenken. Auf der linken Spur sollten Fahrer dann nicht überholen, sondern etwas Platz lassen.

Tipp 3: Sicher überholen

Auf den schmalen Baustellen-Fahrspuren geht es beim Überholen häufig eng zu. Wer sich unsicher fühlt, fährt lieber auf der rechten Spur, bis die Baustelle passiert ist.

Tipp 4: Kein Risiko

Meist haben Baustellen keinen Standstreifen. Wer es bei einer Panne nicht mehr zu einer Nothaltebucht schafft, schaltet zunächst die Warnblinkanlage ein, reduziert das Tempo und stellt das Auto rechts am Fahrbahnrand ab. Dann heißt es: Warnweste anziehen, über die Beifahrertür aussteigen und hinter die Fahrbahnabsperrung klettern. Dort sollte man wegen der Unfallgefahr auch die Polizei alarmieren. Anschließend wird das Warndreieck aufgestellt. Auf dem Weg zu dessen Stelle kann man andere Fahrer mit Handzeichen warnen.