Assistenzsysteme: Autofahrer muss Kontrolle über Fahrzeug behalten
Stand: 13.06.2017
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn
Köln – Abstandsregeltempomaten, Spurhaltesysteme oder automatische Einparkhilfe: Die in moderne Autos eingebauten Assistenzsysteme machen das Fahren enorm komfortabel. Dennoch sollten sich Autofahrer niemals blind auf solche Systeme verlassen.
"Wenn die Systeme aus welchen Gründen auch immer nicht funktionieren, trägt der Fahrer die Verantwortung", sagt Wolfgang Partz vom TÜV Rheinland. Damit trägt der Fahrer auch die rechtlichen Konsequenzen bei einem Unfall oder einem Parkschaden. Der Fahrer müsse immer eingreifen können.
Fahrer muss immer eingreifen können
Denn beispielsweise könnten radargesteuerte Abstandssensoren durch starken Schnee oder Regen gestört werden. Störungen könnten auch von Leitplanken in Kurven ausgehen. Es könnte außerdem bei einer Verkehrsführung bei Autobahnbaustellen auf die Gegenfahrbahn zu plötzlichem, autonom eingeleiteten Abbremsen kommen. Das sei dann für den nachfolgenden Verkehr unvorhersehbar und unerklärbar, so Partz. In solchen Fällen muss der Fahrer unverzüglich eingreifen und den Automatismus übersteuern.