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Verbraucher-Atlas: Mediennutzung in Deutschland

Streaming, Radio und Fernsehen in allen Bundesländern

In welchem Bundesland wohnen Deutschlands Streaming-Könige? Wie ist es um das klassische lineare Fernsehen und Radio bestellt? Und wie viel geben die Deutschen jeden Monat für ihren Medienkonsum aus? Aktuelle Trends zur Mediennutzung in Deutschland erfahren Sie im Verivox-Verbraucher-Atlas.

Klassisches Radio immer noch beliebt

84 Prozent der Verbraucher hören immer noch Radio wie früher und lassen das Programm durchlaufen. Öffentlich-rechtliche Sender werden in allen Altersgruppen am häufigsten genutzt (56 Prozent), danach folgen private Radiosender (34 Prozent) und der Streamingdienst Spotify mit 28 Prozent.

Doch nicht jeder ist bereit, für die Audionutzung jeden Monat Geld auszugeben. 80 Prozent der Verbraucher in Brandenburg nutzen vor allem kostenlose Audio-Inhalte (GEZ-Gebühr ausgenommen). In Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Thüringen sind es dagegen nur 57 bzw. jeweils 58 Prozent.

Am meisten geben Verbraucher in Sachsen-Anhalt für kostenpflichtige Audioinhalte aus: Der Mittelwert liegt hier bei 25 Euro im Monat. Die geringsten monatlichen Ausgaben haben Bayern mit 15 Euro und Brandenburger mit nur 13 Euro.

Audio-Atlas: Wo nutzen Verbraucher kostenlose Inhalte?

Audio-Inhalte: Wie viel geben Verbraucher im Monat aus?

Berliner streamen am häufigsten

In der Hauptstadt Berlin ist Streaming am beliebtesten: 30 Prozent der Berliner streamen TV-Inhalte, Serien und Filme täglich. In Schleswig-Holstein streamen 24 Prozent der Verbraucher jeden Tag. Im Westen und Südwesten nähert sich Streaming der 20-Prozent-Marke an, über 23 Prozent sind es in Rheinland-Pfalz. In den nordöstlichen Bundesländern liegt die Bereitschaft zu streamen bei maximal 14 Prozent (Niedersachsen).

Großes Stadt-Land-Gefälle

Das Stadt-Land-Gefälle zwischen der Hauptstadt und dem Brandenburger Umland ist besonders stark ausgeprägt: In Brandenburg streamen nur etwa 13 Prozent. Dagegen gaben 63 Prozent der Brandenburger an, klassisches lineares Fernsehen zu nutzen.

Streaming- und TV-Atlas: Wer schaut fern und wer streamt?

Jeder Vierte schaut täglich Youtube

YouTube liegt bei der täglichen Mediennutzung ganz vorn: Jeder vierte Verbraucher in Deutschland nutzt die beliebte Internetplattform jeden Tag. Doch auch klassische Fernsehsender und deren Mediatheken gehören für die meisten Verbraucher nach wie vor fest zum Alltag: 22 Prozent schalten jeden Tag die öffentlich-rechtlichen Programme ein, 15 Prozent private TV-Sender. 7 Prozent der Befragten nutzen das Pay-TV-Angebot von Sky.

YouTube und klassische Fernsehsender verweisen die Streaming-Anbieter auf die nachfolgenden Plätze: 12 Prozent streamen Filme und Serien über Netflix, 5 Prozent über Amazon Prime.

Bezahl-Inhalte schlagen Kostenlos-Kultur

Im digitalen Zeitalter sind zwar viele Inhalte jederzeit kostenlos verfügbar – dennoch zahlen 52 Prozent aller Verbraucher für Fernsehen und Streaming. Die Ausgaben liegen im Schnitt bei 31 Euro im Monat – das entspricht zum Beispiel einem kostenpflichtigen Paket beim Pay-TV-Sender Sky. GEZ-, Kabelgebühren oder Kosten für den Internetanschluss sind davon ausgenommen.

Bei den jungen Streamern unter 30 liegt die Bereitschaft für den Medienkonsum Geld auszugeben bei 80 Prozent – das ist der höchste Wert in allen Altersgruppen. Ältere Nutzer über 50 haben dafür bei Gratis-Inhalten die Nase vorn (45 Prozent).

Monatliche Ausgaben für TV und Streaming

TV und Streaming: Wo nutzen Verbraucher kostenlose Inhalte?

Nord und Ost bei den Kosten geteilt

Große Unterschiede gibt es auch zwischen Nord und Ost: In den nördlichen Bundesländern geben 72 Prozent der Streaming-Nutzer jeden Monat Geld für TV-Sender und Streaming-Dienste aus. In Schleswig-Holstein nutzen 80 Prozent der Streaming-Nutzer kostenpflichtige Inhalte. Im Osten ist dafür der Anteil an Gratis-Nutzern höher – 45 Prozent der Befragten gaben an, auf kostenlose Inhalte zu setzen.

Im hohen Norden zahlen 23 Prozent sogar mehr als 50 Euro im Monat für ihren Medienkonsum. Diese Ausgaben können entstehen, wenn Kunden zum Beispiel ein Paket des Pay-TV-Senders Sky gebucht haben und zusätzlich Fernsehangebote, wie Magenta TV, und Streaming-Dienste nutzen.

Methodik der Auswertung

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der Innofact AG im Auftrag von Verivox, an der 1.001 Personen im Mai 2019 teilnahmen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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Der Verbraucher-Atlas zeigt regionale Unterschiede zu vielen wichtigen Verbraucherthemen aus den Bereichen Energie, Telekommunikation, Finanzen, Versicherung oder Mobilität. Auf übersichtlichen Deutschlandkarten erfahren Sie auf einen Blick, wie Ihre Region abschneidet und erhalten wertvolle Tipps zu Tarifen und Verträgen rund um Ihren Haushalt.

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