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Viele Menschen, deren Desktop-PC oder Fernseher über keinen eigenen WLAN-Adapter verfügt, nutzen einen WLAN-Stick, um eine Verbindung mit dem drahtlosen Heimnetzwerk herzustellen. Dieser ermöglicht es, ohne lästiges Netzwerkkabel im Internet zu surfen. WLAN-Sticks sind günstig in der Anschaffung und lassen sich sehr einfach installieren. Dennoch gibt es einige Dinge, die Sie beim Kauf beachten sollten.

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was ist ein WLAN-Stick?
  3. Alten Geräten schnelleres WLAN verpassen
  4. WLAN-Stick und Surf-Stick: Das sind die Unterschiede
  5. Wie funktioniert ein WLAN-Stick?
  6. Worauf Sie beim Kauf eines WLAN-Sticks achten sollten
  7. Mit WPS-Funktion noch schneller ins WLAN
  8. Jetzt Internet-Angebote vergleichen

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein WLAN-Stick bietet sich vor allem für Computer und TV-Geräte ohne WLAN-Funktion an, aber auch für ältere Geräte mit einer niedrigen WLAN-Übertragungsrate.
  • In der Regel wird der WLAN-Stick per USB angeschlossen und automatisch vom System erkannt sowie installiert.
  • Im Idealfall hat der WLAN-Stick eine WPS-Funktion und unterstützt die Frequenzbänder 2,4 und 5 GHz.
  • Bei der Wahl des WLAN-Sticks sollten Userinnen und User darauf achten, dass dieser kompatibel mit dem Endgerät ist.

Was ist ein WLAN-Stick?

Ein WLAN-Stick für den PC – mitunter auch als WLAN-Dongle oder Wi-Fi-Stick bezeichnet – sieht aus wie ein handelsüblicher USB-Stick und verhält sich in der Handhabung im Grunde auch nicht anders. Er beinhaltet jedoch keinen internen Speicher, sondern einen Adapter mit Funktechnik, der Signale vom Router empfängt und über die USB-Schnittstelle an das angeschlossene Endgerät weiterleitet.

AdobeStock_275068290_Frau am Laptop Über die Schnittstelle erfolgt nicht nur der Datentransfer, sondern auch die Stromversorgung des Sticks. Während einige Modelle mit einer internen Antenne ausgestattet sind, verfügen andere über eine externe, die etwas leistungsstärker ist und je nach Ausführung sogar abgenommen werden kann. Da das Betriebssystem den WLAN-Stick für gewöhnlich automatisch erkennt, installiert es normalerweise auch die notwendigen Treiber ohne Zutun. In der Regel liefert der Hersteller aber ebenso eine Installationssoftware – entweder direkt auf dem Stick oder auf einem separaten Datenträger – mit beziehungsweise stellt diese via Download bereit.

Nachdem der WLAN-Stick eingerichtet wurde, ist es möglich, sich mit dem Endgerät per WLAN-Stick ins heimische WLAN einzuklinken.

Alten Geräten schnelleres WLAN verpassen

WLAN-Sticks sind nicht nur für Computer ohne WLAN-Modul interessant. Sie bieten sich ebenso für ältere Rechner und Netbooks an, bei denen das vorhandene WLAN-Dongle eine zu geringe Übertragungsrate aufweist.

WLAN-Stick und Surf-Stick: Das sind die Unterschiede

Auch wenn aufgrund der ähnlichen Optik und Funktionalität Verwechslungsgefahr besteht, handelt es sich bei WLAN-Sticks und Surf-Sticks um unterschiedliche Hardwaretypen:

  • Ein WLAN-USB-Stick ist ein ausgelagertes Netzwerkmodul. Dieses stellt eine Verbindung zu einem bestehenden kabellosen Netzwerk her und nutzt einen externen Router zum Empfangen sowie Versenden von Daten.
  • Ein Surf-Stick verfügt hingegen über ein eigenes Mobilfunkmodem und stellt eine Internetverbindung ähnlich wie ein Smartphone über das Mobilfunknetz her, also entweder über das LTE- oder das schnellere 5G-Netz. Dazu wird zwingend eine SIM-Karte benötigt.

Wie funktioniert ein WLAN-Stick?

AdobeStock_387245514_Mann mit Laptop in HaengematteWer kabelloses Internet nutzen möchte, benötigt einerseits einen WLAN-Router und andererseits ein WLAN-fähiges Endgerät. Die Aufgabe des WLAN-Routers samt Modem besteht darin, eine Verbindung mit dem Internet herzustellen und ein lokales Funknetzwerk – im Englischen "Wireless Local Area Network", kurz WLAN – aufzubauen. Herkömmliche mobile Geräte wie Notebooks und Smartphones verfügen bereits ab Werk über einen eingebauten WLAN-Adapter. Dadurch können sich diese Geräte mit bestehenden WLANs verbinden und auf das Internet zugreifen. Für Desktop-Computer gilt das nicht zwangsläufig, da nicht immer ein WLAN-Modul verbaut ist. Damit stellt der WLAN-Stick, der bereits für rund 20 Euro zu erstehen ist, eine kostengünstige Alternative zur Netzwerkkarte dar. Im Falle von Computern sind ebenfalls WLAN-Adapterkarten populär, die auf einen freien M.2-Slot auf dem Mainboard gesteckt werden.

Worauf Sie beim Kauf eines WLAN-Sticks achten sollten

Wer einen WLAN-Stick kaufen möchte, kann zwischen zahlreichen Modellen verschiedener Hersteller wählen, die sich in ihren Grundeigenschaften nicht unterscheiden. Doch unabhängig davon, ob Sie nach einem WLAN-Stick für einen Laptop oder Desktop-PC suchen: Eine entscheidende Rolle spielt die Kompatibilität.

Der Wi-Fi-Stick muss mit dem Betriebssystem des jeweiligen Endgeräts kompatibel sein. Während sich so gut wie jeder Stick mit Windows nutzen lässt, sieht das bei MacBooks von Apple mit macOS etwas anders aus.

Es gibt aber noch weitere Kriterien, die im Zuge der Kaufentscheidung relevant sind:

  • Übertragungsgeschwindigkeit: Mittlerweile bieten die Hersteller WLAN-Sticks mit Übertragungsraten von mehreren Hundert Mbit/s an. Für den Normalgebrauch sollten 200 Mbit/s ausreichen. Höhere Übertragungsgeschwindigkeiten lohnen sich aktuell meist nur für Personen, die innerhalb eines kabellosen Netzwerks große Mengen an Daten von einem Computer auf einen anderen PC übertragen wollen.
  • Frequenzbereich: Während einige Router den 2,4-GHz-Frequenzbereich nutzen, greifen andere auf das 5-GHz-Frequenzband zurück. Aktuell WLAN-Sticks haben für gewöhnlich eine Dual-Band-Funktion, sind also auf beide Frequenzbereiche ausgelegt.
  • Verschlüsselungsart: Momentan stellt WPA3 das sicherste Protokoll dar, das jedoch noch nicht von allen Endgeräten unterstützt wird. WPA2 gilt ebenfalls als sicher, was auf die deutlich veralteten Vorgängerversionen WPA und WEP nicht mehr zutrifft.
  • Anschluss: Der USB-Anschluss des WLAN-Sticks sollte nach Möglichkeit zu dem des Endgeräts passen. Ein USB-3.0-Gerät lässt sich zwar auch an einem USB-2.0-Port nutzen, das geht jedoch mit Leistungseinbußen einher.

Mit WPS-Funktion noch schneller ins WLAN

Empfehlenswert ist zudem ein WLAN-Stick mit WPS (WiFi Protected Setup). Das Feature gestattet es, sich ohne Zugangsdaten ins Netzwerk einzuwählen. Dadurch gestaltet sich die Einrichtung des WLAN-Sticks noch einfacher und schneller.

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