Surfen im Internet
Das Surfen im Internet gehört mittlerweile zum Alltag. Im World Wide Web lassen sich nicht nur Informationen zu allen denkbaren Themen finden. Das Internet ermöglicht es beispielsweise ebenso, auf Musik zuzugreifen, Menschen kennenzulernen oder Computerspiele zu zocken. Allerdings treiben online auch Cyberkriminelle ihr Unwesen. Daher ist es wichtig, sich mit Tipps zum richtigen Verhalten und sicheren Surfen auseinanderzusetzen.
- Was ist Surfen im Internet?
- Benötigte Hardware
- Bandbreite
- Sicher surfen
- Umwelttipps
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Der Begriff Internetsurfen geht auf einen 1992 von einer Bibliothekswissenschaftlerin veröffentlichten Artikel zurück.
- Für das Surfen im Internet benötigen Sie neben der passenden Hardware – etwa ein PC oder Smartphone – auch einen Internettarif.
- Sicheres Surfen erfordert einen aktiven Antivirenschutz, eine Firewall, eine aktuelle Browserversion mit konfigurierten Sicherheitseinstellungen sowie umsichtiges Verhalten.
- Mithilfe einer VPN-Verbindung ist es möglich, sich anonym durch das Internet zu bewegen.
Was ist Surfen im Internet?
Wer im Internet surft, ruft nacheinander eine Reihe von Websites auf – in der Regel über einen sogenannten Webbrowser. In diesem Zusammenhang ist zu unterscheiden zwischen dem wahllosen Betrachten verschiedener Webseiten und der Informationsrecherche – also dem Folgen von Links mit dem Ziel, Informationen zu einem bestimmten Themengebiet zu finden.
Der Begriff Internetsurfen wurde von der amerikanischen Bibliothekswissenschaftlerin Jean Armour Polly geprägt. Diese veröffentlichte im Jahr 1992 einen Artikel mit dem Namen "Surfing the Internet" im University of Minnesota Wilson Library Bulletin. Kurioserweise entstand diese Überschrift einzig und allein deshalb, weil auf ihrem Mousepad ein Surfer abgebildet war.
Das Surfen im Internet gehört mittlerweile zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Laut einer von der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen durchgeführten Studie (Freizeitmonitor 2022) surfen hierzulande 97 Prozent aller Menschen in ihrer Freizeit im World Wide Web. Zehn Jahre zuvor lag dieser Wert noch bei 53 Prozent.
Welche Hardware ist fürs Internetsurfen notwendig?
Um überhaupt im World Wide Web surfen zu können, benötigen Sie ein entsprechendes System. Als Grundausrüstung eignen sich sowohl PCs und Laptops als auch Smartphones und Tablets. Es ist inzwischen ebenso möglich, das Internet mit Smart TVs und Spielekonsolen wie der Playstation 5 oder der Xbox Series X zu besuchen.
Der Zugriff auf das Internet erfolgt mittels Telefonleitung, TV-Kabel oder Handynetz. Die Verbindung mit dem Endgerät stellen Sie durch LAN-Kabel, Wireless LAN, Bluetooth beziehungsweise Funk oder das Stromnetz her. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Smartphones sowie Tablets und günstiger Handytarife gibt es hierzulande immer mehr Menschen, die auch mobil Surfen. Im Jahr 2021 lag der Anteil mobiler Internetnutzerinnen und -nutzer an der Gesamtbevölkerung bereits bei 82 Prozent.
Welche Bandbreite empfiehlt sich für schnelles Surfen im Internet?
Je nach Region sind in der Bundesrepublik Deutschland mittlerweile Bandbreiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde verfügbar. Tendenziell gilt dabei: Je höher die Surfgeschwindigkeit, desto teurer der Internetanschluss. Ob es sich lohnt, etwas mehr Geld für einen Highspeed-Anschluss zu zahlen, hängt von Ihrem Nutzungsverhalten ab.
Für alle, die nur gelegentlich im Internet surfen, also beispielsweise lediglich zu Hause E-Mails lesen oder auf Facebook posten, reicht bereits eine DSL-Verbindung mit 16 Megabit je Sekunde. Wer sich dagegen Filme in hoher Auflösung anschauen will, sollte für problemloses Surfen ebenso wie WGs und kinderreiche Familien in einen Anschluss ab 50 Megabit pro Sekunde investieren. Vereinzelt gibt es allerdings immer noch Gegenden, in denen bisher kein schnelles Breitbandinternet offeriert wird. Vielerorts haben Betroffene aber die Möglichkeit, alternativ einen LTE- beziehungsweise 5G-Tarif zu nutzen oder auf Satelliten-Internet auszuweichen.
Es ist jedoch empfehlenswert, sich bei der Suche nach dem passenden Internettarif nicht einzig und allein auf die Bandbreite zu fokussieren. Achten Sie ebenso auf folgende Tarifmerkmale:
- Leistungsumfang: Beinhaltet der Tarif lediglich einen Internet- und Telefonanschluss oder auch weitere Leistungen wie ein TV-Paket?
- Mindestlaufzeit: Wollen Sie sich eher für 24 Monate an einen Internetprovider binden oder lieber flexibel bleiben und monatlich kündigen können?
- Kosten: Wie hoch fällt die monatliche Grundgebühr aus? Stellt der Provider die erforderliche Hardware kostenlos zur Verfügung? Berechnet der Internetanbieter für die Aktivierung des Anschlusses Einrichtungsgebühren? Profitieren neue Kundinnen und Kunden von Boni und Rabatten?
- Drosselung: Reduziert der Anbieter die Surfgeschwindigkeit, nachdem ein gewisses Datenvolumen verbraucht wurde? (vor allem für mobiles Surfen relevant)
Grundsätzliche Regeln für das sichere Surfen im Internet
Zu den Grundvoraussetzungen für ungetrübtes Surfen im Internet gehören insbesondere folgende Punkte:
- Virenschutz: Ein Antivirenprogramm überprüft, ob die auf einen PC oder Laptop übertragenen Daten eine Bedrohung darstellen. Eine entsprechende Software erkennt Computerviren und verhindert, dass diese sich unkontrolliert auf dem Gerät ausbreiten. Allerdings funktioniert die Schutzsoftware nur dann optimal, wenn Updates regelmäßig heruntergeladen werden.
- Firewall: Beim Internetsurfen sollten Sie stets eine Firewall verwenden. Eine solche verhindert, dass Dritte auf Ihr Netzwerk zugreifen können.
- Webbrowser: Auch Ihren Browser sollten Sie immer auf dem neuesten Stand halten. Um keine Aktualisierung zu verpassen, empfiehlt es sich, die Option "Automatische Sicherheitsupdates" zu aktivieren. Darüber hinaus ist es sinnvoll, alle Sicherheitsfunktionen zu nutzen beziehungsweise zu konfigurieren.
- Vorsicht bei Add-ons und Plugins: Entsprechende Erweiterungen ermöglichen es, die Funktionalität des Browsers zu verbessern. Add-ons und Plugins können jedoch auch bösartig sein und Schadsoftware enthalten. Das gilt vor allem für Browsererweiterungen von Drittanbieter-Webseiten. Daher sollten Sie entsprechende Erweiterungen nur dann installieren, wenn diese von einer seriösen Quelle stammen.
So schützen Sie Ihre persönlichen Daten beim Surfen im Internet
Seien Sie sich als Nutzerin beziehungsweise Nutzer darüber im Klaren, dass Sie beim Surfen im Internet Spuren hinterlassen. Die erfassten Daten nutzen Suchmaschinen und Webseiten beispielsweise, um Ihnen passende Inhalte und Angebote anzuzeigen. Viele Internetnutzerinnen und -nutzer sehen die Datensammelwut der Unternehmen jedoch kritisch, da sie durch Userprofile quasi "gläsern" werden. Es besteht aber die Möglichkeit Abhilfe zu schaffen, beispielsweise durch folgende Maßnahmen:
- Legen Sie sich für den Schutz Ihrer Daten eine zweite E-Mail-Adresse zu, die keine Rückschlüsse auf Ihre Identität zulässt. Diese können Sie beispielsweise im Rahmen von Forumsdiskussionen nutzen.
- Verwenden Sie bei Recherchen unterschiedliche Suchmaschinen, zum Beispiel Startpage und DuckDuckGo.
- Tragen Sie sensible Daten wie Ihre Kontonummer nur auf Seiten mit SSL-Verschlüsselung ein. Diese Webpages erkennen Sie an dem Kürzel "https".
- Auch allgemein sollten Sie sich immer gut überlegen, wo Sie Ihre persönlichen Daten im Internet angeben. Insbesondere bei dubiosen Gewinnspielen ist Vorsicht geboten.
- Konfigurieren Sie Ihren Internetbrowser manuell so, dass Cookies immer automatisch gelöscht werden, sobald Sie den Browser beenden. Andernfalls sammeln und speichern Anbieter Ihre Daten, wenn Sie deren Seiten besuchen.
Via VPN anonym surfen im World Wide Web
Wenn Sie sich durch die verschiedenen Websites klicken, werden Sie anhand der IP-Adresse Ihres Geräts erkannt. Diese lässt bestimmte Rückschlüsse auf Ihre Identität zu. So besteht etwa die Möglichkeit, Ihren (ungefähren) Standort zu ermitteln.
Wollen Sie anonym surfen, verwenden Sie ein virtuelles privates Netzwerk, kurz VPN. Diese Option ermöglicht verschlüsselte Kommunikation, indem sich Ihr Endgerät mit dem Server des VPN verbindet. Die IP-Adresse Ihres Laptops, Handys oder Tablets wird anschließend durch diejenige des verwendeten VPN-Servers ersetzt. Es gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige VPN-Anbieter, die sich unter anderem in Bezug auf Datenvolumen und Länderauswahl unterscheiden.
Umwelttipps für das Surfen im Internet
Ganz gleich, ob Sie im World Wide Web nach Informationen suchen, spielen, chatten oder sich einen Film anschauen: All diese Aktivitäten verbrauchen Energie. So wie die Internetnutzung und der Datenverkehr in den letzten Jahren zugenommen haben, ist auch der durch das Surfen im Internet verursachte Stromverbrauch angestiegen. Da Server rund um die Uhr laufen und ständig gekühlt werden müssen, entfallen mittlerweile Unmengen an Strom auf Rechenzentren. Wer die Umwelt beim Internetsurfen möglichst wenig belasten möchte, hat verschiedene Möglichkeiten, unter anderem:
- Geräte möglichst lange nutzen
- Beim Gerätekauf auf eine hohe Energieeffizienzklasse achten
- Router beim Verlassen der Wohnung ausschalten beziehungsweise WLAN bei Nichtnutzung deaktivieren
- Auf WLAN verzichten und via LAN surfen
- Ökostrom beziehen
- Ökologische E-Mail-Anbieter und Suchmaschinen nutzen
- Bildauflösung beim Anschauen von Videos senken
Weiterführende Links
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(Stand: 16.09.2024)