Provider
Wer nach einem Internet- oder Mobilfunktarif sucht, stößt dabei früher oder später auf den Begriff Provider. Doch worum handelt es sich bei einem Provider im Detail? Was sind seine Aufgaben? Und welche Arten von Providern gibt es? Die Antworten auf diese Fragen liefert Ihnen der nachfolgende Artikel.
- Provider allgemein
- Was ist ein Internet-Provider?
- Was ist ein Mobilfunk-Provider?
- Was ist ein E-Mail-Provider?
- Was sind und Hosting- und Cloud-Provider?
- Häufig gestellte Fragen
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Service-Provider ist ein Anbieter, der Telekommunikationsdienste bereitstellt.
- Als Internet-Provider werden Unternehmen bezeichnet, die Internetanschlüsse (und Telefonanschlüsse) vertreiben.
- Ein Mobilfunk-Provider bietet Handytarife an, die sich meist aus einer Telefon- und einer Internet-Flatrate zusammensetzen.
- Es gibt ebenso Provider, die sich auf E-Mail-, Hosting- oder Cloud-Dienste spezialisiert haben.
Was versteht man unter einem Provider?
Der englische Begriff Provider leitet sich von dem lateinischen Wort "providere" ab, welches im Deutschen so viel wie "versorgen" heißt. Ganz allgemein formuliert ist ein Provider – mitunter findet auch die Bezeichnung Service Provider Verwendung – ein Versorger beziehungsweise Anbieter, der Telekommunikationsdienstleistungen zur Verfügung stellt. Im Detail bietet ein solcher Verbraucherinnen und Verbrauchern Telefon-, Mobilfunk- und/oder Internetdienste an.
Provider, die ein eigenes Kommunikationsnetz besitzen, werden auch als Telekommunikationsnetzbetreiber oder kurz Netzbetreiber bezeichnet. Ein Beispiel für einen solchen Anbieter ist die Deutsche Telekom, die sowohl ein eigenes Breitbandnetz als auch ein Mobilfunknetz betreibt.
Service-Provider ohne eigenes Netz erwerben hingegen bei Anbietern wie der Telekom Nutzungsrechte, die sie dann beispielsweise als Internetzugang an die eigenen Kundinnen und Kunden weiterverkaufen. Ein Provider dieser Art ist zum Beispiel die Marke mobilcom-debitel (freenet). Um seine Tarife anbieten zu können, kauft das Unternehmen Kapazitäten bei verschiedenen Netzbetreibern.
Was ist ein Internet-Provider?
Ein Internet-Provider stellt Internetzugänge und die dazugehörige Hardware bereit, über die Nutzerinnen und Nutzer im World Wide Web surfen und telefonieren können. Denn mittlerweile werden auch Telefonate standardmäßig über den Breitbandanschluss übertragen. Bei einem DSL-Provider fungiert der Telefonanschluss als Internetzugang. Bei Kabelinternet findet dagegen der TV-Kabelanschluss Verwendung.
Neben Internet und Telefonie bieten die Provider in der Regel noch weitere Leistungen an, etwa Web-Hosting und Mail-Hosting. Mit mehr als 14,5 Millionen Kundinnen und Kunden ist die Deutsche Telekom der größte Internet-Provider in Deutschland, auf den rund 39 Prozent aller Userinnen und User entfallen. Zu den bekanntesten Internetanbietern gehören hierzulande aber auch Vodafone, 1&1 und Telefónica (O2), die allesamt als DSL-Provider aktiv sind, aber abgesehen von 1&1 auch Kabelinternet anbieten.
Den optimalen Internetanbieter finden: Wichtige Tarifmerkmale
Das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Providers stellt die Surfgeschwindigkeit dar. Wenn Sie das World Wide Web nur gelegentlich nutzen und beispielsweise lediglich Ihre persönlichen E-Mails checken und die sozialen Netzwerke nutzen möchten, reicht bereits eine Bandbreite von 16 Megabit pro Sekunde. Für das Zocken der neuesten Games, Filme in hoher Auflösung und für größere Haushalte empfiehlt sich dagegen ein Tarif mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde. Darüber hinaus sollten Sie vor allem auf folgende Tarifmerkmale achten:
- Art des Anschlusses (DSL, Kabel, LTE/5G oder Satellit)
- Leistungsumfang
- Vertragliche Mindestlaufzeit und Kündigungsfrist
- Kosten
Was ist ein Mobilfunk-Provider?
Mit der Deutschen Telekom, Telefónica und Vodafone gibt es in Deutschland aktuell drei große Netzbetreiber, welche die zum mobilen Telefonieren und Surfen erforderliche Infrastruktur bereitstellen. Das 5G-Netz von 1&1 Drillisch befindet sich aktuell noch im Aufbau. Andere Handy-Provider wie Aldi Talk oder klarmobil zahlen den Netzbetreibern eine Gebühr, um Kapazitäten in deren Mobilfunknetzen nutzen zu dürfen.
Meist sind Mobilfunkverträge bei den Discountern zwar etwas günstiger. Dafür erhalten Sie in entsprechenden Tarifen oftmals aber nur sehr eingeschränkt Zugriff auf die neuesten Technologien wie 5G. Mitunter sind die großen Mobilfunk-Provider inzwischen auch mit eigenen Marken im Niedrigpreissektor aktiv, um neue Zielgruppen zu erschließen. Das trifft beispielsweise auf die Deutsche Telekom und ihre Marke congstar zu. Wer einen Tarif bei einem Discounter abschließt, telefoniert zwar über die Infrastruktur des Netzbetreibers, ist aber dennoch Kundin beziehungsweise Kunde des entsprechenden Handy-Providers.
Den passenden Mobilfunkanbieter ausfindig machen
Welcher Tarif sich am besten für Sie eignet, hängt von Ihrem Nutzungsverhalten ab. Mittlerweile bieten Provider vor allem Handytarife mit Telefon- und Internet-Flatrate an. Das Leistungsspektrum kann hierbei jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Viele Mobilfunkangebote beinhalten eine Allnet-Flat, über die Sie beliebig oft in alle deutschen Mobilfunknetze und ins Festnetz telefonieren können. Auch die maximale Internetgeschwindigkeit und das inkludierte Highspeed-Datenvolumen sind von Bedeutung. Als weitere wichtige Tarifmerkmale gelten vor allem:
- Mobilfunknetz (Telekom, Vodafone, Telefónica, 1&1 Drillisch
- Vertragliche Mindestlaufzeit und Kündigungsfrist
- Kosten
Was ist ein E-Mail-Provider?
Eine E-Mail stellt eine über das Internet versendete Nachricht dar. Dementsprechend ist ein E-Mail-Provider ein Anbieter, der Mail-Hosting beziehungsweise E-Mail-Dienste bereitstellt. Das bedeutet, Internetnutzerinnen und -nutzer können sich hier ein Konto – eine E-Mail-Adresse – erstellen, um private und/oder geschäftliche E-Mails zu versenden. Zu den bekanntesten Vertretern in dem Bereich gehören unter anderem Gmail, GMX und Web.de.
Was sind und Hosting- und Cloud-Provider?
Ein sogenannter Hosting-Provider stellt Server zur Verfügung, auf denen sich Webseiten unterbringen lassen. Ein solcher Anbieter ermöglicht es also, über eigene Websites online Inhalte zu veröffentlichen, die andere Internet-Userinnen und User sich dann anschauen können. Das Portfolio von Hosting-Providern umfasst aber auch das Registrieren und den Verkauf von Internet-Domains.
Auf den Servern von Cloud-Providern wie Dropbox oder Google Drive lassen sich hingegen eigene Dokumente, Bilder und Videos speichern. Einen Cloud-Dienst zu nutzen, empfiehlt sich vor allem aus zwei Gründen: Einerseits können Sie von überall auf die Daten zugreifen – solange Sie über eine Internetverbindung verfügen. Da Bilder und Co. hier online gespeichert werden, besteht andererseits nicht die Gefahr, dass ein kaputtes Gerät einen Datenverlust nach sich zieht.
Häufig gestellte Fragen
Ein Netzbetreiber ist ein Unternehmen, das über ein eigenes Kommunikationsnetzwerk verfügt – beispielsweise ein Mobilfunknetz. Der wahrscheinlich bekannteste Netzbetreiber in Deutschland ist die Deutsche Telekom. Der Begriff "Provider" bezeichnet dagegen alle Telekommunikationsanbieter– also auch diejenigen ohne eigenes Netz.
Als Provider werden vor allem Internet- und Mobilfunkanbieter verstanden, die verschiedene Telekommunikationsdienstleistungen bereitstellen, also Internet-, Telefon- und Mobilfunkdienste anbieten. In die Kategorie Provider fallen aber auch E-Mail-, Hosting- und Cloud-Dienste.
Verwandte Themen
Weiterführende Links
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(Stand: 16.09.2024)