Router kaufen oder mieten: Das ist zu beachten
Stand: 17.05.2024
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Router sind für die heimische Internetverbindung unerlässlich. Ist es besser, einen WLAN-Router zu mieten oder zu kaufen? Kundinnen und Kunden haben die Wahl, sollten sich aber über Vor- und Nachteile sowie die monatlichen Kosten informieren. Verivox hat ermittelt, dass ein Mietrouter die monatlichen Internetkosten um bis zu 22 Prozent verteuert. Lesen Sie hier mehr über die Optionen zu Routerkauf oder Routermiete.
Das Wichtigste in Kürze
- Routerfreiheit: Router lassen sich direkt beim Provider mieten oder selbst im Handel kaufen.
- Zusätzlich zur Grundgebühr: Die Miete eines Routers kann bis zu 10 Euro pro Monat kosten.
- Pro und Contra: Sowohl ein Mietrouter als auch ein Kaufgerät haben Vor- und Nachteile, auch die Vertragslaufzeit ist dabei wichtig.
- Wichtig: Je nach Router werden verschiedene WLAN-Standards und Sicherheits-Features unterstützt.
Kaufen oder mieten: Verbraucher haben die Wahl
Die Internetprovider bieten in der Regel mehrere Optionen bei der Auswahl eines WLAN-Routers; das Angebot reicht vom Standardgerät bis zum Highend-Modell, die Preise hängen ab vom Leistungsumfang. Je nach persönlichem Bedarf und Vorlieben können Verbraucher individuell auswählen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, neben der Mietoption auch über einen Routerkauf nachzudenken. Gut zu wissen: Seit per Gesetz die sogenannte Routerfreiheit gilt, müssen Internetnutzer nicht mehr das Endgerät vom ausgewählten Provider nutzen, sondern können einen Router der eigenen Wahl verwenden. Das bedeutet, dass Verbraucherinnen und Verbraucher einen Router im freien Handel für ihren persönlichen Besitz erwerben können.
Miet-Router verteuert Internetkosten um bis zu 22 Prozent im Monat
Sie entscheiden sich für einen Mietrouter? Je nach gewähltem Modell zahlen Sie bei Hinzubuchung eines Routers zu Ihrem Internettarif bis zu knapp 10 Euro Miete für das WLAN-Gerät. Der Anteil der Routermietkosten an den gesamten monatlichen Internetkosten kann bei den Premium-Routern bis zu 22 Prozent liegen. Bei den günstigsten Mietroutern müssen Internetkunden lediglich einen Aufschlag von knapp 7 Prozent zum Tarif zahlen.
Aufpreise im Blick: Miet-Router zum Internettarif
Internetanbieter und Router
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Tarif 100 Mbit/s ohne Router
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Tarif 100 Mbit/s mit Router
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Telekom (DSL)Speedport Smart 4 | 47,95 € | 54,90 € (+14,4 %) |
Telekom (DSL/Glasfaser)Speedport Smart 4 Plus | 47,95 € | 55,90 € (+16,5 %) |
Vodafone (DSL)EasyBox 805 | 44,99 € | 47,98 € (+6,6 %) |
Vodafone (DSL)Fritz!Box 7530 AX | 44,99 € | 50,98 € (+13,3 %) |
Vodafone (DSL)Fritz!Box 7590 AX | 44,99 € | 53,98 € (+19,9 %) |
Vodafone (Kabel)Vodafone Station | 44,99 € | 47,98 € (+6,6 %) |
Vodafone (Kabel)Fritz!Box 6660 Cable | 44,99 € | 49,98 € (+11,0 %) |
Vodafone (Kabel)Fritz!Box 6690 Cable | 44,99 € | 52,98 € (+17,7 %) |
Vodafone (Glasfaser)Fritz!Box 5530 | 44,99 € | 50,98 € (+13,3 %) |
Vodafone (Glasfaser)Fritz!Box 5590 | 44,99 € | 53,98 € (+19,9 %) |
1&1 (DSL)HomeServer(Fritz!Box 7520) | 44,99 € | 49,98 € (+11,0 %) |
1&1 (DSL)HomeServer+(Fritz!Box 7530 AX) | 44,99 € | 51,98 € (+15,5 %) |
1&1 (DSL)HomeServer Speed+(Fritz!Box 7590 AX) | 44,99 € | 54,98 € (+22,2 %) |
1&1 (Glasfaser)HomeServer Glasfaser(Fritz!Box 5530) | 39,99 € | 44,98 € (+12,4 %) |
1&1 (Glasfaser)HomeServer Glasfaser(Fritz!Box 5590) | 39,99 € | 46,98 € (+17,4 %) |
o2 (DSL)HomeBox 3 | 39,99 € | 43,98 € (+9,9 %) |
o2 (DSL)Fritz!Box 7590 AX | 39,99 € | 46,98 € (+17,4 %) |
o2 (Kabel)Fritz!Box 6660 Cable | 39,99 € | 44,98 € (+12,4 %) |
o2 (Kabel)Fritz!Box 6690 Cable | 39,99 € | 48,98 € (+22,4 %) |
o2 (Glasfaser)Fritz!Box 5530 | 44,99 € | 50,98 € (+13,3 %) |
Stand: 02.05.2024
Lange beim selben Provider? Kauf-Router wird günstiger
Die Mietkosten für einen Router liegen je nach Modell zwischen 3 und 10 Euro im Monat. Wer sich für einen Kauf entscheidet, zahlt aktuell zwischen 140 Euro und bis zu 255 Euro. Während einer 24-monatigen Mindestlaufzeit rentiert sich ein eigener Kauf-Router meist noch nicht. Möchten Sie aber mehrere Jahre bei Ihrem Internetanbieter bleiben, so lässt sich mit einem gekauften Router im Vergleich zu einem Mietrouter sparen.
Kostenvergleich: Mieten oder Kaufen?
Internetanbieter und Router
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Routermiete Provider monatliche Kosten
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Routermiete Provider 12 Monate
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Kaufpreis Router (Online-Handel)
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Routerkauf günstiger als Miete
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Telekom (DSL)Speedport Smart 4 | 6,95 € | 83,40 € | ab 142 € | ab 20. Monat | |
Telekom (DSL/Glasfaser)Speedport Smart 4 Plus | 7,95 € | 95,40 € | ab 208 € | ab 26. Monat | |
Vodafone (DSL)EasyBox 805 | 2,99 € | 35,88 € | - | - | |
Vodafone (DSL)Fritz!Box 7530 AX | 5,99 € | 71,88 € | ab 149 € | ab 24.Monat | |
Vodafone (DSL)Fritz!Box 7590 AX | 8,99 € | 107,88 € | ab 249 € | ab 27. Monat | |
Vodafone (Kabel)Vodafone Station | 2,99 € | 35,88 € | - | - | |
Vodafone (Kabel)Fritz!Box 6660 Cable | 4,99 € | 59,88 € | ab 219 € | ab 43. Monat | |
Vodafone (Kabel)Fritz!Box 6690 Cable | 7,99 € | 95,88 € | ab 255 € | ab 32. Monat | |
Vodafone (Glasfaser)Fritz!Box 5530 | 5,99 € | 71,88 € | ab 179 € | ab 29. Monat | |
Vodafone (Glasfaser)Fritz!Box 5590 | 8,99 € | 107,88 € | ab 254 € | ab 28. Monat | |
1&1 (DSL)HomeServer(Fritz!Box 7520) | 4,99 € | 59,88 € | - | - | |
1&1 (DSL)HomeServer+(Fritz!Box 7530 AX) | 6,99 € | 83,88 € | ab 149 € | ab 21. Monat | |
1&1 (DSL)HomeServer Speed+Fritz!Box 7590 AX) | 9,99 € | 119,88 € | ab 249 € | ab 24. Monat | |
1&1 (Glasfaser)HomeServer Glasfaser(Fritz!Box 5530) | 4,99 € | 59,88 € | ab 179 € | ab 35. Monat | |
1&1 (Glasfaser)HomeServer Glasfaser(Fritz!Box 5590) | 6,99 € | 83,88 € | ab 254 € | ab 36. Monat | |
o2 (DSL)HomeBox 3 | 3,99 € | 47,88 € | - | - | |
o2 (DSL)Fritz!Box 7590 AX | 6,99 € | 83,88 € | ab 249 € | ab 35. Monat | |
o2 (Kabel)Fritz!Box 6660 Cable | 4,99 € | 59,88 € | ab 219 € | ab 43. Monat | |
o2 (Kabel)Fritz!Box 6690 Cable | 8,99 € | 107,88 € | ab 255 € | ab 28. Monat | |
o2 (Glasfaser)Fritz!Box 5530 | 5,99 € | 71,88 € | ab 179 € | ab 29. Monat |
Routermiete zuzüglich Versandkosten für Mietrouter je nach Provider zwischen einmalig 6,99 Euro und 9,99 Euro. Preise für Kaufrouter inklusive Versandkosten. Stand: 02.05.2024
Gleicher Router - unterschiedliche Mietpreise
Die Mietpreise für das gleiche Routermodell können sich je nach Internetanbieter unterscheiden. So gibt es etwa bei der Fritz!Box 7590 AX eine Preisspanne von 3 Euro zwischen dem günstigsten und teuersten Mietpreis bei den Providern.
Doch einen Mietrouter kann man auch unabhängig vom Internetanbieter buchen, zum Beispiel über die Webseite Routermiete.de. Je länger die gewählte Mietlaufzeit, umso günstiger wird die Routermiete. Aktuell bietet das Unternehmen allerdings nur das Modell Fritz!Box 7590 AX zur Miete an:
- 1 Monat Laufzeit: 6,99 Euro/Monat Miete,
- 3 Monate Laufzeit: 5,99 Euro/Monat Miete,
- 12 Monate Laufzeit: 4,99 Euro/Monat Miete.
Wählen Sie die längste Laufzeitvariante, ergibt sich gegenüber der Miete beim Provider eine monatliche Ersparnis von bis zu 5 Euro oder 60 Euro im Jahr.
Miete für Fritz!Box 7590 AX bei Providern und bei Routermiete.de
Anbieter
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Fritz!Box-Miete pro Monat
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Routermiete.de | 4,99 € |
o2 (DSL) | 6,99 € |
Vodafone (DSL) | 8,99 € |
1&1 (DSL) | 9,99 € |
Stand: 02.05.2024
Vorteile der Router-Miete
Neben den reinen Kosten rücken die Anbieter gerne den Servicegedanken in den Vordergrund, der mit der Miete eines Routers verbunden ist.Für die Router-Miete beim Provider spricht, dass ein defekter Router im Rahmen eines Mietvertrags sofort ausgetauscht wird. Nach Ablauf des Garantie- beziehungsweise Gewährleistungszeitraums ist das bei gekauften Geräten nicht unbedingt der Fall.
Außerdem besteht die Möglichkeit, ein neueres Modell zu bekommen, wenn die Mindestlaufzeit vorüber ist. Regelmäßige Softwareupdates erhalten Sie aber auch, wenn Sie das Gerät selbst kaufen. Möchten Sie den WLAN-Router nur vorübergehend für ein Jahr lang verwenden, wird die Miete günstiger sein; bei längerer Nutzung lohnt sich dann eher der Kauf eines Routers.
Nachteile der Mietoption
Oft verlangen die Unternehmen die Router wieder zurück, sobald der Vertrag gekündigt ist oder Sie ein neues Gerät erhalten. Sie sollten also pfleglich mit dem Mietgerät umgehen. Sie benötigen das Gerät nach sechs Monaten nicht mehr? Aus Sicht des Anbieters ist das häufig egal, sodass Sie dann trotzdem das Gerät für mindestens zwölf Monate weiterzahlen. Bei einem gekauften Gerät besteht hingegen die Option, den eigenen Router zu verkaufen.
Häufig haben Sie bei einem gemieteten Router nicht die volle Kontrolle über das Gerät. So erhalten Mietgeräte neue System- und Sicherheitsupdates erst einige Zeit später, da die Internetanbieter die Updates an die Leihgeräte noch testen und anpassen müssen.
Alternativen durch Kauf eines eigenen Routers
Wenn Sie sich eigenen Router selbst kaufen, können Sie sich auch für ein Gerät entscheiden, das Ihr Internetprovider nicht anbietet. Technisch gesehen muss nicht unbedingt ein Router des Providers vorliegen, um den Internetanschluss nutzen zu können. Achten Sie jedoch unbedingt auf die Kompatibilität: DSL-Router, Kabel-Internet-Router und Glasfaserrouter müssen zu Ihrem Anschluss passen.
Die in Deutschland sehr beliebten Fritz!Box-Modelle von AVM bieten einen oft besseren Funktionsumfang, lange Garantiezeiten und erhalten schnell und langfristig Updates.
Wer von der Technik etwas versteht und auf die Hotline oder den Support-Chat der Internetanbieter nicht angewiesen ist, sollte daher den Kauf eines eigenen WLAN-Routers in Betracht ziehen, sofern die genannten Mietvorteile nicht relevant sind.
Dualband-Router mit 2,4 und 5 GHz nutzen
Der Großteil der heutigen Router-Modelle hat ein DSL-Modem integriert. Es gibt aber auch spezielle Router für jede Zugangsart: So sind bei den Providern oder im Handel WLAN-Router für den Kabel- oder Glasfaseranschluss oder für den Einsatz mit LTE und 5G erhältlich.
Notebooks, Smartphones, Tablets, Smart-TVs, Konsolen und weitere Endgeräte lassen sich drahtlos per WLAN verbinden. Wer Wert auf eine möglichst stabile und flotte Verbindung legt, sollte sich nach sogenannten Dualband-Routern umschauen, die gleichzeitig sowohl im 2,4- als auch im 5-Gigahertz-Bereich funken. Das 5-GHz-Band ist deutlich schneller als das 2,4-GHz-Band, hat aber eine geringere Reichweite. Beide Bänder unterstützen die schnellen WLAN-Standards Wi-Fi 6 und Wi-Fi 5.
Wi-Fi 6: Router und Endgeräte müssen den Standard unterstützen.
Um vom leistungsstarken Wi-Fi 6 (WLAN ax) zu profitieren, müssen ebenso Ihre Endgeräte wie Smartphone und Tablet den neuen WLAN-Standard unterstützen.
Telefonieren Sie über das Internet, greifen Sie am besten zu einem Router mit integrierter Telefonanlage. Mithilfe von Routern lässt sich ebenso Smart Home, also etwa die Beleuchtung oder die Heizung steuern. Ist dies gewünscht, muss der Router diese Funktionalität mitbringen.
Sicherheitsfunktionen beachten
Dass ein kabelloser Router besonders gesichert werden sollte, versteht sich fast von selbst. Die allermeisten Modelle sind von den Herstellern bereits so konfiguriert, dass die drei wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen für WLAN-Router gegeben sind: WPA3- oder alternativ WPA2-Verschlüsselung, Passwort oder Passphrase mit 32 Stellen und deaktivierter Fernzugriff.
Wer Gästen eine Internetverbindung per WLAN anbieten möchte, kann bei vielen Routern ein separates Gast-WLAN aktivieren.