Glasfaser-Router auswählen und anschließen: Das sollten Sie beachten

Was ist ein Glasfaser-Router?

Ein Glasfaser-Router ist ein Netzwerkgerät, das die Signale aus Ihrem Glasfaser-Internetanschluss in ein drahtloses Signal umwandelt, das Ihre Geräte wie Notebook, Smartphone oder Smart-TV nutzen können. Anders als herkömmliche Router, die für Breitbandverbindungen über Kupferleitungen (DSL) konzipiert sind, sind Glasfaser-Router speziell dafür entwickelt, das volle Potenzial von Hochgeschwindigkeits-Glasfaserverbindungen zu nutzen. Solche Router verfügen über ein integriertes Glasfaser-Modem. Sie lassen sich daher direkt an die Glasfaseranschlussdose (ONT) Ihres Glasfaseranschlusses anschließen.

Generell können Sie aber auch für VDSL- oder Kabel-Internet-Anschlüsse geeignete Router an Ihrem Glasfaseranschluss nutzen. Dazu ist allerdings ein separates Glasfaser-Modem erforderlich. Dieses wird an die Glasfaseranschlussdose angeschlossen, der Router selbst lässt sich dann per LAN-Kabel mit dem Glasfaser-Modem verbinden.

Bekannte Glasfaser-Router: Fritz!Box & Co.

Es gibt diverse Glasfaser-Router auf dem Markt. In Deutschland sind vor allem WLAN-Router des Berliner Herstellers AVM sehr verbreitet und populär. Etliche Provider setzen auf die sogenannten Fritz!Boxen des Herstellers. Die Fritz!Box-Router sind in zahlreichen Modellvarianten für DSL, Kabel und Glasfaser erhältlich. Speziell für den Glasfaseranschluss konzipiert wurden beispielsweise die Fritz!Box 5590 Fiber sowie die Fritz!Box 5530 Fiber. Sie bieten unter anderem Unterstützung für den schnellen WLAN-Standard Wi-Fi 6.

Provider bieten teils eigene Glasfaser-Router an

Darüber hinaus halten auch einzelne Provider spezielle Glasfaser-Router bereit. Die Telekom bietet zum Beispiel den WLAN-Router Speedport Smart 4 Plus mit integriertem Glasfaser-Modem an.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kauf eines Glasfaser-Routers eine wichtige Entscheidung ist, die Ihre Internet-Erfahrung stark beeinflussen kann. Mit den im folgenden genannten Kriterien sollten Sie jedoch in der Lage sein, eine fundierte Router-Wahl zu treffen.

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Bitte beachten Sie, dass Glasfaser in vielen Orten noch nicht oder nicht überall verfügbar ist. Es kann daher sein, dass unser Glasfaservergleich für Ihre Adresse aktuell kein Ergebnis anzeigt. Dann werden Sie vielleicht bei DSL und Kabel-Internet fündig - bei Kabel sogar bis zu Gigabit-Bandbreiten von 1.000 Mbit/s.

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Worauf sollten Sie beim Kauf eines Glasfaser-Routers achten?

Geschwindigkeit: Glasfaser-Technologie AON oder GPON

Die Geschwindigkeit eines Routers ist eines der wichtigsten Kaufkriterien. Glasfaser-Internetverbindungen können Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) oder mehr erreichen. Daher sollten Sie sicherstellen, dass der Router, den Sie wählen, diese Geschwindigkeiten unterstützt. Die beiden gängigsten Technologien für Glasfasernetze sind AON (Active Optical Network) und GPON (Gigabit Passive Optical Network). Noch schneller ist die GPON-Weiterentwicklung XGS-PON, bei der Download-Datenraten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) erreicht werden können. Ihr Glasfaser-Router muss die jeweilige Technologie unterstützen.

Bei AON nutzen Sie eine dezidierte Glasfaserleitung für sich selbst und können entsprechend hohe Geschwindigkeiten erzielen. Kompatible Router wie die Fritz!Box 5530 Fiber unterstützen beispielsweise Glasfaseranschlüsse mit bis zu 2.500 Mbit/s. Wird dagegen ein auf GPON basierender Anschluss verwendet, bei dem sich mehrere Nutzer dieselbe Glasfaserleitung teilen, ist die unterstützte Geschwindigkeit geringer. Bei der Fritz!Box 5530 lassen sich in dem Fall etwa Download-Bandbreiten von bis zu 1.000 Mbit/s nutzen.

Kompatibilität mit Ihrem Internetanbieter

Nicht alle Router sind mit jedem Internetanbieter kompatibel. Prüfen Sie daher, ob der Router, den Sie in Betracht ziehen, mit Ihrem spezifischen Dienstanbieter funktioniert. Informieren Sie sich dazu auf den Webseiten des Internetanbieters über dessen Anforderungen an geeignete Router.

Dual-Band-Funktion

Die meisten modernen Router sind Dual-Band-Router, was bedeutet, dass sie zwei Frequenzen unterstützen: 2,4 GHz und 5 GHz. Die 2,4-GHz-Band ist langsamer, hat aber eine größere Reichweite, während das 5-GHz-Band schneller ist, aber eine geringere Reichweite hat. Ein Dual-Band-Router ermöglicht es Ihnen, zwischen diesen beiden Bändern zu wechseln, je nach Ihren Bedürfnissen.

Anzahl der Ethernet-Ports

Je nachdem, wie viele Geräte Sie direkt mit dem Router verbinden möchten, sollten Sie auch die Anzahl der verfügbaren Ethernet-Ports berücksichtigen. Über diese Ports können Sie Ihre Geräte per LAN-Kabel direkt an den Router anschließen.

Sicherheitsfunktionen

Ein guter Router sollte auch starke Sicherheitsfunktionen bieten. Dazu gehören Funktionen wie WPA3-Verschlüsselung, eine Firewall und erweiterte Kontrollen, um den Zugriff auf Ihr Netzwerk zu beschränken und zu überwachen.

Benutzerfreundlichkeit

Die Einrichtung und Verwaltung Ihres Routers sollte einfach sein. Ein guter Router wird eine intuitive Benutzeroberfläche haben, die es Ihnen ermöglicht, Einstellungen einfach zu ändern, das Passwort zu aktualisieren, Gastzugänge einzurichten und andere Aufgaben zu erledigen. Die Benutzeroberfläche lässt sich in der Regel in einem Internetbrowser nutzen. Zudem sollte die Benutzeroberfläche sowie die Router-Firmware regelmäßig vom Hersteller aktualisiert werden. Zum einen erhalten Sie dadurch Sicherheits-Updates, aber auch neue Features für Ihren Router.

Zukunftssicherheit

Technologie entwickelt sich ständig weiter. Es kann sich daher lohnen, in einen Router zu investieren, der die neuesten Standards unterstützt (wie z.B. Wi-Fi 6), um sicherzustellen, dass er noch über einen längeren Zeitraum hinweg relevant bleibt.

Letztlich hängt die Wahl des optimalen Routers von Ihren Bedürfnissen, aber auch von Ihrem Budget ab. Je nach Modell müssen Sie beim Kauf eines Glasfaser-Routers teils mehrere hundert Euro einplanen. Eine Alternative ist die Miete des Routers über den Internetanbieter.

Wie schließe ich einen Glasfaser-Router an?

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Schritte je nach Modell und Marke Ihres Routers variieren können. Beziehen Sie sich immer auf die Bedienungsanleitung oder Anleitung Ihres spezifischen Modells, um sicherzustellen, dass Sie den Router korrekt installieren und einrichten. Verfügt Ihr WLAN-Router über kein integriertes Glasfaser-Modem, das häufig vom Provider bereitgestellt wird, so muss der Router per LAN-Kabel an ein solches Modem angeschlossen werden.

Die Installation eines Glasfaser-Routers mit integriertem Glasfaser-Modem ist üblicherweise recht einfach und kann in wenigen Schritten durchgeführt werden.

1. Positionierung: Zunächst sollten Sie einen Standort für Ihren Router wählen, der sowohl in der Nähe Ihrer Glasfaserbuchse als auch zentral in Ihrem Zuhause liegt, um eine optimale Signalverteilung zu gewährleisten.
2. Verkabelung: Schließen Sie dann das Glasfaserkabel von Ihrer Glasfaserbuchse an den entsprechenden Port des Routers an. Dieser Port ist oft als "Fiber" oder "Internet" gekennzeichnet.
3. Stromversorgung: Schließen Sie den Router an eine Stromquelle an und schalten Sie ihn ein. Warten Sie einige Minuten, bis er hochfährt und die Lichter auf der Vorderseite anzeigen, dass er betriebsbereit ist.
4. Einrichtung: Schließlich müssen Sie den Router einrichten. Dies kann normalerweise über einen Webbrowser auf Ihrem Computer oder über eine mobile App erfolgen. Sie werden aufgefordert, ein Wi-Fi-Netzwerk zu erstellen (einschließlich eines Namens und eines Passworts) und möglicherweise auch, die Verbindung mit Ihrem Internetanbieter zu konfigurieren.