Zeitungsverleger diskutieren über Vorgehen gegen Apple
Stand: 07.02.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
München - Es bahnt sich Ärger zwischen Apple und den deutschen Zeitungsverlagen an: Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) will am Dienstag über eine Aufforderung des Konzerns beraten, den Verkauf digitaler Zeitungen zukünftig über die Apple-Software iTunes abzuwickeln. Dies berichtete der "Focus" vorab.
"Wir haben einen Termin vorgezogen, um über das weitere Vorgehen zu beraten", sagte Hans Joachim Fuhrmann vom BDZV dem Magazin.
Apple will dem Bericht zufolge erreichen, dass die Verlage ihre Verkäufe an iPad-Nutzer künftig über den sogenannten iTunes-Store abwickeln, über den auch Apps für das iPhone oder Musikdownloads vertrieben werden. Damit verblieben aber bei dem Computerhersteller 30 Prozent des Umsatzes und die Kundendaten der Verlage.
Bisher hatte Apple diesen auch App-Inhalte genehmigt, die nicht über iTunes verkauft werden mussten. Viele Zeitungen hätten Geschäftsmodelle entwickelt, die dann künftig so nicht mehr erlaubt wären, sagte Fuhrmann dem "Focus". "Es kann nicht sein, dass sich Apple nicht an Abmachungen hält."