Zeitung: T-Mobile USA denkt über Netzallianz nach
Stand: 04.05.2010
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New York - Laut einem Zeitungsbericht denkt die Deutsche Telekom über eine Netzpartnerschaft mit dem Hedgefonds Harbinger Capital in den USA nach. Die Telekom führe erste Sondierungsgespräche mit dem Investor, der in den USA Frequenzen für Mobilfunk der vierten Generation (4G) besitzt. Das schreibt die "Financial Times" (Dienstag) unter Berufung auf Kreise. Mit dieser Partnerschaft könnte die Telekom ihre Position auf dem dortigen Mobilfunkmarkt stärken. Ein Sprecher der Telekom wollte den Bericht nicht kommentieren.
Der Finanzinvestor Harbinger Capital will in den USA ein Mobilfunknetz aufbauen, das auf Satellitentechnologie basiert. Das soll nicht direkt an Endkunden, sondern an Netzbetreiber vermietet werden. Auch Marktneulinge wie Kabelnetzbetreiber wären als Kunden denkbar. Laut 'FT' hat Harbinger die Telekom-Tochter T-Mobile USA angesprochen. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Das US-Geschäft, der einstige Wachstumsmotor der Telekom, lahmte zuletzt. Lange hatte es T-Mobile USA versäumt, sein UMTS-Netz aufzubauen. Nun, da die Nutzung von Smartphones die Umsätze der Konkurrenz treiben, hat die Telekomtochter als Nummer Vier auf dem US-Markt das Nachsehen. Im vergangenen Jahr gingen Umsatz und Gewinn auf Dollarbasis erstmals zurück. Ein straffes Sparprogramm soll Abhilfe schaffen. Außerdem hatte T-Mobile-USA-Chef Robert Dotson zuletzt angekündigt, sich nach strategischen Allianzen umsehen zu wollen. Zudem rüstet das Unternehmen sein 3G-Netz auf, um die Lücke zu AT&T