Zahlen Apple-Nutzer auf Amazon mehr?
Stand: 28.10.2015
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg – Einkaufen auf Amazon ist günstig und bequem. Aber nicht alle Kunden zahlen wohl immer die gleichen Preise. Apple-Nutzer bekommen teilweise teurere Preise angezeigt als andere Kunden. Das berichtet der Südwestrundfunk (SWR).
iPhone-Nutzer gelten als wohlhabender
Der Grund für die höheren Preise sei eine Methode, die sich „Dynamic Pricing“, also dynamische Preisgestaltung, nennt. Dabei habe es Einfluss auf die Preise bei Amazon, mit welchem Gerät ein Kunde die Seite aufruft. Nach der Amazon-Logik gelten Nutzer von iPhones, iPads oder MacBooks im Vergleich zu anderen Kunden als wohlhabender. Folglich werde offenbar versucht, von diesen Nutzern etwas höhere Preise verlangen. Zu diesem Ergebnis kam eine Recherche des SWR.
Ungerecht, aber rechtmäßig - Amazon dementiert
Für Apple-Nutzer mag das ungerecht klingen, unrechtmäßig ist die Praxis der dynamischen Preisgestaltung jedoch nicht. Hier gilt die sogenannte Preisangaben-Verordnung. Diese würde es durchaus erlauben, unterschiedlichen Kunden unterschiedliche Preise anzuzeigen.
Amazon will sich darauf jedoch nicht berufen. Inzwischen hat das Unternehmen den Vorwürfen öffentlich widersprochen. Viele Kunden dürften nach dem SWR-Bericht aber dennoch verunsichert sein.
Tipp: Preisvergleiche nutzen, weniger zahlen
„Wer wirklich sicher gehen will, nicht zu viel zu bezahlen, sollte die Preise vergleichen – wo immer es geht“, rät Telekommunikationsexperte Sven Ehrmann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox.
Auf Verivox.de finden Nutzer einen Überblick über die günstigsten Tarife und Preise für Handys und Internetverträge, Strom oder Gas sowie Finanzen und Versicherungen und viele weitere Produkte.
Wer Preise bequem von unterwegs per iPhone oder iPad vergleichen möchte, hat zudem die Möglichkeit, die kostenlose Verivox-App für iOS herunterzuladen.
Eine weitere Methode, die vermeintlich teuren Apple-Preise zu umgehen: Auf Amazon nur per Windows-Gerät zugreifen, etwa vom heimischen Desktop-PC aus. Denn Windows-Nutzer gelten in der Amazon-Logik als weniger wohlhabend und sehen so meist niedrigere Preise. Das wäre jedoch die deutlich umständlichere Methode.