Worauf man beim Kauf von Maus und Tastatur achten sollte
Stand: 09.02.2012
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München/Fürth - Mit oder ohne Kabel, Sondertasten oder ergonomische Form - Wer auf der Suche nach einer neuen Computermaus oder Tastatur ist, muss eine Menge Aspekte berücksichtigen, um das passende Modell zu finden. Experten raten darauf zu achten, wie das Gerät gebraucht wird. Beispielsweise haben Spieler andere Ansprüche als Bürojobber.
Die Wahl des Eingabegeräts bestimmt das Wohlbefinden am PC. So zeigt eine Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich zum Beispiel, dass Entzündungen im Handgelenk durch zu hart eingestellte Tastaturen begünstigt werden können. Damit es nicht soweit kommt, sollten Nutzer vor dem Kauf genau hinschauen.
Besonders in Bürojobs, bei denen die Hände den ganzen Tag auf Maus und Tastatur ruhen, sind optimal passende Geräte wichtig. Richtig ist dabei alles, was für den Nutzer angenehm ist. "Die Größe der Maus sollte sich nicht nur an der Größe der Hand orientieren", erklärt Christoph Giese von der Zeitschrift "Chip". "Wichtig ist auch, wie der Nutzer die Maus hält." Zum Beispiel legen manche User die Hand vollständig auf die Maus auf - dann muss die Größe mit der Handinnenfläche übereinstimmen. Andere greifen das Zeigegerät mit drei Fingern und brauchen ein kleineres Modell.
Ein Mauspad braucht es bei aktuellen Modellen mit optischer Abtastung nicht mehr. Wichtig ist nur, dass die Maus auf der richtigen Fläche liegt: Edelmetall, Glas, Spiegel oder schwarzer Samt sind beispielsweise zu meiden, erklärt Giese.
Bei der Wahl einer Tastatur ist die Lage ähnlich wie bei der Maus: Ob harter oder weicher Anschlag, nach vorn oder nach hinten geneigte Tastenebenen, Handballenauflage, keilförmig geteiltes Tastatur-Layout - welches Feature einem etwas bringt, ist individuell verschieden.
"Es ist definitiv nicht gesundheitsschädlich, wenn solche Eigenschaften nicht vorhanden sind." Bei vielen Keyboards rufen Sondertasten Vorgänge, für die Mausnutzer mehrfach klicken müssen, mit einem einzigen Tastendruck ab. Beliebt sind laut Giese besonders die Taschenrechnerfunktion oder die Lautstärkeregelung.
Sowohl Tastaturen als auch Mäuse gibt es längst auch ohne Kabel. Störende Latenzen gibt es bei den aktuellen schnurlosen Eingabegeräte keine mehr, sagt Stöwer. Allerdings gibt es andere Nachteile: Nutzer sind hier immer auf Batterien oder einen internen Akku angewiesen - der geladen werden will. Sehr nützlich sind drahtlose Geräte beim schnellen E-Mail-Check auf dem Sofa. "Hier sind Geräte mit Funkübertragung eindeutig solchen vorzuziehen, die via Infrarot mit dem Empfänger kommunizieren", findet "Chip"-Redakteur Giese. Manche Modelle bieten neben den klassischen Tastatur-Elementen auch die Möglichkeit, den Mauszeiger zu bewegen.