WLAN-Router mit WPA-Schlüssel schützen
Stand: 10.07.2012
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München - Wer ein WLAN-Netz betreibt, ist für dessen Sicherheit und Wartung verantwortlich - egal, ob als öffentliches Nutzungsangebot oder privat im eigenen Heim. Wenn Unbefugte durch mögliche Schwachstellen des Netzwerks zum Beispiel illegal urheberrechtlich geschütztes Material herunterladen, dann könne der Betreiber des WLANs dafür haftbar gemacht werden, betonen die Experten der Zeitschrift "PC-Welt" (Heft 8/2012). Vor dem Hintergrund dieser sogenannten Störerhaftung sei jeder für die Absicherung seines eigenen Netzwerks selbst in der Verantwortung.
Besonders anfällig für Angriffe durch Dritte seien WLAN-Netzwerke, die über mehrere Jahre alte Router bestehen. Wie die "PC-Welt"-Experten erläutern, bieten viele ältere Geräte in der Regel nur eine sogenannte WEP-Verschlüsselung, die von geübten Hackern in weniger als einer Minute geknackt werden könne. Nutzer solcher WLAN-Router sollten deshalb möglichst rasch auf ein modernes Gerät mit den Verschlüsselungsstandards WPA oder WPA2 umrüsten. Geändert werden sollte zudem der vom Hersteller vorgegebene Netzwerk-Schlüssel, also das Passwort, sowie der Name des Netzwerks.
Der neue WPA-Schlüssel sollte mindestens 20 Zeichen lang sein und sowohl Groß- und Kleinbuchstaben als auch Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Außerdem empfehlen die Experten, bei DSL-Routern die WPS-Funktion (Wi-Fi Protected Setup), die das Eindringen in fremde Netze erleichtert, manuell abzuschalten. Die Möglichkeit zum Fernzugriff auf den Router über das Internet sollte nur aktiv sein, wenn es unbedingt nötig ist. Regelmäßige Software-Updates können ebenfalls helfen, eventuelle Sicherheitslücken des eigenen Routers zu schließen.