Wettbewerber beschweren sich über Ergebnisse bei Google-Suche
Stand: 06.09.2010
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Washington - Die US-Justiz befasst sich mit der Reihenfolge der Suchergebnisse bei Google, nachdem es mehreren Beschwerden von Wettbewerbern gegeben hatte. "An uns ist kürzlich die Staatsanwaltschaft von Texas herangetreten, die die Position von Google bei den Wettbewerbsrechten untersucht." Dies schrieb der stellvertretende Chef-Jurist Don Harrison in einem Blog des US-Unternehmens.
Der Jurist zeigte sich überzeugt, alle Fragen der Behörden beantworten zu können, "weil wir überzeugt sind, dass Google im besten Interesse seiner Nutzer handelt".
Wettbewerber des US-Internetriesen beschweren sich immer wieder, dass ihre Websites bei Google-Suchanfragen in der Trefferliste erst sehr weit unten gezeigt werden. Dadurch würden ihre Marktkchancen verringert. Auch die EU-Kommission prüft bereits derartige Beschwerden gegen Google.
Google vermutet, dass Microsoft hinter den neuesten Beschwerden steckt. Spätestens seit der Verbrüderung mit Yahoo ist Microsoftder schärfste Rivale von Google im lukrativen Suchmaschinen-Geschäft. Auch bei Computer-Betriebssystemen, Bürosoftware, Internetbrowsern und den boomenden Smartphones konkurrieren die beiden Technologieschwergewichte. Das sorgt immer wieder für Krach.
Google war in letzter Zeit vor allem aber mit Regierungen aneinandergeraten, unter anderem mit der deutschen. Streitpunkt war das Street-View-Projekt, bei dem Google für seinen Kartendienst ganze Straßenzüge abfotografiert. Obendrein hatten Googles Kamerawagen auch noch Daten aus frei zugänglichen Computer-Funknetzwerken aufgefangen und gespeichert.