Webradios im Test: viele Sender, doch nur wenig Komfort
Stand: 10.01.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hannover - Webradios bieten Zugriff auf tausende Radiosender. Jedoch mangelt es bei vielen Internetradios im Vergleich zu klassischen UKW-Radios häufig etwas an Komfort. Gerade einmal jedes dritte von 15 getesteten Modellen hat Stationstasten, wie die Zeitschrift "c't" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Bis zur Wahl des Lieblingssenders müssen Nutzer bei zehn Geräten erst mehrere Knöpfe drücken.
Mit der Verbreitung von Breitbandanschlüssen und heimischen Funknetzwerken haben Webradios zunehmend an Bedeutung gewonnen. Viele aktuelle Modelle bieten nicht nur eine wesentlich größere Senderauswahl als das klassische UKW-Radio, sondern ermöglichen dem Nutzer darüber hinaus noch bequem Zugriff auf die Audio-Archive vieler Sender.
Gerät sollte als Streaming-Client arbeiten können
Wer sich ein Webradio zulegen will, sollte zu einem Gerät greifen, das als Streaming-Client arbeiten kann. Dadurch kann man die MP3-Sammlung vom Server im Arbeitszimmer auch in anderen Räumen erklingen lassen. Empfehlenswert ist auch die Nutzung von Zusatzdiensten aus dem Internet. "Für ein personalisiertes Musikerlebnis sollten Top-Geräte Musikdienste wie Last.fm, Aupeo! oder Napster nutzen", rät "c't"-Experte Sven Hansen.
Stationstasten für die Lieblingssender bieten beispielsweise die Geräte Indio petit, Squeezebox Radio, Oxx Digitals Classic, Revos Heritage und das Noxon iRadio 300. Nachholbedarf besteht laut der Zeitschrift bei der Nutzungsmöglichkeit zusätzlicher Internetdienste. Mit dem Xoros HMT 350 (Preis 95 Euro) bot allerdings eines der günstigsten Testmodelle einen Mehrwert. Der Radiowecker ermöglicht den Empfang von Internet-TV.