Was ist wichtig beim Internet-Tarifwechsel? 8 Tipps helfen weiter
Stand: 13.06.2017
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg - Es lohnt sich für Verbraucher, einen alten Internetvertrag auf die Probe zu stellen. Denn oft sind heute bessere Angebote für weniger Geld verfügbar.
Der Konkurrenzkampf der Anbieter drückt ordentlich auf die Preise: Für Verbraucher ergibt sich so ein Sparpotenzial von bis zu 60 Prozent – und oft mehr, wenn Sie aus einem alten Vertrag heraus wechseln. Verivox zeigt, worauf Sie rund um den Wechsel achten sollten.
1. Kündigungsfrist einhalten:
Bei einer Laufzeit von 24 Monaten gilt gewöhnlich eine Kündigungsfrist von einem bis drei Monaten. Die Kündigung wird vom neuen Anbieter beim alten Anbieter eingereicht – somit muss der Kunde nur den Wechselauftrag an den neuen Anbieter versenden.
2. Download-Geschwindigkeit bestimmen:
Verbraucher sollten sich über die benötigte Bandbreite klarwerden. Werden regelmäßig HD-Inhalte gestreamt? Nutzen mehrere Personen im Haushalt das Internet? Dann sollte man mindestens 50 Mbit/s buchen. Entscheiden Sie auch, welche Zusatzleistungen Ihnen bei Ihrem Internettarif wichtig sind: Möchten Sie Festnetz oder TV-Pakete nutzen?
3. Internettarife vergleichen:
Nutzen Sie den Bedarf, den Sie für sich bestimmt haben, für einen Tarifvergleich. Sind die gleichen Leistungen bei einem anderen Anbieter günstiger zu haben, ist es Zeit für einen Wechsel!
4. Verfügbarkeit prüfen:
Bei einem Vergleich im Internet wird zunächst Ihre Ortsvorwahl abgefragt. In den Filtereinstellungen kann zusätzlich die genaue Anschlussadresse angegeben werden. Damit lässt sich feststellen, welcher Anbieter mit welcher Geschwindigkeit bei Ihnen vor Ort und direkt an Ihrer Anschrift verfügbar ist. Geben Sie dann im Vergleich die gewünschte Bandbreite an und ergänzen Sie bei Bedarf weitere Optionen wie Telefon und TV.
5. DSL oder Kabel wählen:
Je nach Verfügbarkeit haben Sie mehrere Anbieter zur Auswahl. Sie können auch zu einem Kabelanbieter wechseln, wenn Sie bisher DSL-Kunde waren. Ein Wechsel der Technologie kann sich durchaus auszahlen: DSL ist in Deutschland fast flächendeckend verfügbar, Kabel erreicht mit bis zu 400 MBit/s oft höhere Übertragungsraten. Entscheiden Sie sich für das Angebot, das am besten zu Ihnen passt. Nicht jeder braucht 400 Mbit/s und teure TV-Entertain-Pakete.
6. Auf den Effektivpreis achten:
Der sogenannte Effektivpreis verrechnet die Kosten über die komplette Vertragslaufzeit – inklusive Hardwarekosten, Einrichtungsgebühr, Rabatte und Boni. Unsere Empfehlung: Setzen Sie auch auf Tarife mit Sofortbonus. So sichern Sie sich die größten Sparpotenziale. Achten Sie dann jedoch besonders auf eine rechtzeitige Kündigung zum Laufzeitende – nach 24 Monaten schlagen die Preise oft auf.
7. Extras mitnehmen:
Zusätzliche Leistungen sollten Verbraucher bei Ihrer Auswahl ebenfalls berücksichtigen. Gibt es einen kostenfreien WLAN-Router? Lassen sich Wifi-Spots nutzen? Ein bestimmter Tarif kann so besonders interessant werden.
8. Kundenbewertungen nutzen:
Lesen Sie außerdem die Kundenbewertungen zu Ihrem Anbieter. Dabei profitieren Sie von den Erfahrungen anderer Verbraucher und Sie bekommen ein gutes Gefühl zum Preis-Leistungs-Verhältnis.
Gut zu wissen: Beim Wechsel müssen Sie nicht fürchten, plötzlich ohne Anschluss dazustehen: Die Leitung darf maximal einen Tag ausfallen. Andernfalls hat der Anbieter mit einem Bußgeld zu rechnen.