"Wall Street Journal": MySpace plant weitere Entlassungen
Stand: 04.01.2011
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New York - Dem Online-Netzwerk MySpace drohen weitere Einschnitte: Der Mutterkonzern News Corp. will laut einem Bericht des "Wall Street Journal" das Geschäft drastisch zurechtstutzen. Demnach soll es auch zu Stellenstreichungen kommen. Nach Informationen des Wirtschaftssenders CNBC dürften mehr als die Hälfte der heute noch rund 1.100 Mitarbeiter ihre Anstellung verlieren. Das Technologie-Blog "All Things Digital" hatte bereits vor einigen Tagen ähnliches berichtet.
MySpace war im Jahr 2003 gestartet und hatte sich zum größten Online-Netzwerk der Welt aufgeschwungen, wurde dann jedoch von Facebook überrundet. Facebook beziffert die Zahl der Mitglieder inzwischen auf mehr als 500 Millionen. MySpace zählt rund 100 Millionen Nutzer. Mit der schwindenden Bedeutung sinken auch die Werbeumsätze, die Verluste häufen sich. MySpace versucht derzeit den Neustart als Unterhaltungsplattform mit Musik und Videos.
Bereits im vergangenen Jahr hatte MySpace eine drastische Sparrunde mitmachen müssen, der rund ein Drittel der Belegschaft zum Opfer fiel. Den Medienberichten zufolge soll das neuerliche Großreinemachen die Bühne für den Verkauf bereiten. 2005 hatte die von Medienmogul Rupert Murdoch gelenkte News Corporation damals aufsehenerregende 580 Millionen Dollar für MySpace hingeblättert.