VZ-Netzwerke leiden unter Facebook-Übermacht
Stand: 22.07.2011
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Hamburg - Die zum Verkauf stehenden sozialen Online-Netzwerke der VZ-Gruppe sind derzeit offenbar wenig attraktiv für Investoren. Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck hat inzwischen die Investmentbank Goldman Sachs angewiesen, die Suche nach einem Abnehmer für StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ vorerst einzustellen. Dies berichtete das "Manager Magazin".
Grund sei, dass weder Medienunternehmen noch Investoren aus dem In- und Ausland bisher akzeptable Gebote abgegeben hätten. Das Stuttgarter Unternehmen (unter anderem "Zeit", S. Fischer, Rowohlt) war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Holtzbrinck hatte die Online-Community Anfang 2007 für 85 Millionen Euro gekauft und später mit weiteren Portalen ausgebaut. Zuletzt litten die VZ-Netzwerke aber zunehmend unter der Konkurrenz durch den US-Marktführer Facebook.
Wie es in dem Bericht heißt, wird StudiVZ, dessen Mitgliederzahl schrumpft, in diesem Jahr voraussichtlich einen Gewinn ausweisen. In spätestens drei Monaten soll die Website zudem einen neuen Auftritt erhalten. Das Magazin zitierte einen Holtzbrinck-Manager mit den Worten: "Es kann niemandem recht sein, wenn der Markt durch Facebook monopolisiert wird, das beim Datenschutz keine Rücksichtnahmen kennt."