Voice-over-IP-Dienst Skype gestört
Stand: 17.08.2007
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San Francisco - Der Voice-over-IP-Dienst Skype ist seit gestern stark gestört. Wie Spiegel Online meldete, waren Millionen Skype-Benutzer stundenlang offline, meldeten, dass sie sich kaum oder gar nicht mit dem Skype-Netz verbinden konnten. Auch heute läuft der Dienst nach Angaben von Nutzern noch nicht problemlos. Betroffen vom globalen Kommunikations-Crash waren viele Kleinunternehmen, die ihre herkömmlichen Telefonanschlüsse gekündigt haben und ausschließlich über Skype telefonieren. Ihnen war es über Stunden unmöglich, Kunden und Kollegen telefonisch zu kontaktieren.
Auch in Deutschland verursachten die Störungen Probleme. Zahlreiche Kunden mit einem kostenpflichtigen SkypeIn/SkypeOut-Vertrag verloren in den letzten Wochen ihre Telefonnummer und waren nicht mehr zu erreichen - oftmals ohne es zu merken und ohne von Skype darüber informiert zu werden. Offenbar kommt es vor allem bei Vertragsverlängerungen zur Abschaltung der gemieteten Telefonnummern, die Gebühren werden aber kassiert. Über die SkypeIn-Funktion erhalten Nutzer die Möglichkeit, ihren Skype-Account gegen Gebühr als reguläre Telefonnummer zu nutzen. Das Problem: Wenn der zeitlich begrenzte Vertrag ausläuft, wird die dem Nutzer zugewiesene SkypeIn-Telefonnummer gesperrt. Die Nummer ist dann tot, wird als reserviert ausgewiesen, trotz Zahlung aber nicht reaktiviert. Anrufende erhalten nicht mehr als ein "kein Anschluss unter dieser Nummer".