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Vodafone gibt Marke Kabel Deutschland auf

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg/Düsseldorf - In der Branche war dieser Schritt bereits vermutet worden - nun gibt es Gewissheit: Vodafone verzichtet bereits in einigen Monaten auf die Marke Kabel Deutschland. Der Düsseldorfer Konzern wolle künftig mit seiner angestammten Marke auch für die "Kompetenz im Kabelnetz" stehen.

Diesen Schritt kündigte Jens Schulte-Bockum, Chef von Vodafone Deutschland, in einem Interview mit dem "Handelsblatt" an. Noch im laufenden Jahr wolle man sich von der Marke Kabel Deutschland verabschieden. Bereits seit vergangenem Jahr gehört Vodafone die Mehrheit an Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber. Die Bewertung zum Übernahmezeitpunkt ist noch strittig; Hintergrund sind Querelen mit dem Minderheitsaktionär Elliott.

Vodafone stellt sich neu auf

Die Fokussierung auf nur eine Marke war allenthalben erwartet worden. Zwar ist Vodafone nach wie vor hauptsächlich als Mobilfunker bekannt und muss sich im Kabelmarkt erst positionieren, dennoch verschlingt die Bewerbung zweier Marken auf Dauer nicht nur im Vertrieb hohe Summen. Die genaue Ausgestaltung der  Kommunikation des Markenwechsels werde derzeit geprüft, hieß es.

Der Markt konsolidiert sich

Verivox hatte im vergangenen Jahr mehrfach über die zunehmende Konsolidierung auf den deutschen Telekommunikationsmärkten berichtet. Diese Tendenz gilt nicht nur für den Festnetz-, Internet- und Fernsehmarkt: Insbesondere auf dem Mobilfunksektor ist im Zuge der Fusion von O2 und E-Plus mit abnehmendem Wettbewerb und infolge dessen mit tendenziell steigenden Preisen zu rechnen. Experten raten wechselwilligen Kunden, nicht zu lange zu warten - wenn der Markt in Bewegung kommt, könnte sich die Preisschraube womöglich nach oben drehen.