Vodafone drosselt Kabelinternet für Intensivnutzer
Stand: 03.12.2015
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Heidelberg / Berlin - Vodafone tritt bei Kabelanschluss-Kunden jetzt intensiver auf die Bremse: Die Internetverbindung wird für bestimmte Dienste ab einem Datenverbrauch von zehn Gigabyte am Tag gedrosselt.
Sobald an einem Tag zehn Gigabyte Daten per Filesharing übertragen worden sind, soll die Geschwindigkeit für Dienste wie etwa BitTorrent oder Rapidshare für den Rest des Tages auf rund 100 Kilobit pro Sekunde reduziert werden. Intensivnutzer entsprechender Anwendungen müssen ab sofort mit einer Drosselung rechnen.
Recht zur Drosselung vertraglich vereinbart
Das Ausbremsen der Geschwindigkeit ist laut Anbieter vertraglich vereinbart und wurde bisher lediglich kulant behandelt: In seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen räumt sich Vodafone Kabel (ehemals Kabel Deutschland) schon länger das Recht zum Ausbremsen allzu eifriger Filesharer ein. In der Praxis wurde davon aber nur selten Gebrauch gemacht. Jetzt sollen die Vereinbarungen allerdings strenger umgesetzt werden.
Hintergrund: Bandbreiten gerechter verteilen
Nach eigenen Angaben will das Unternehmen so Engpässe für andere Nutzer vermeiden und die verfügbare Bandbreite gerechter verteilen. Andere Dienste wie etwa legales Film- oder Musikstreaming fallen nicht unter die Drossel-Regelung. Beim regulären Surfen im Netz sollen Verbraucher also nicht eingeschränkt sein.