Virenschutz im Abo: Deutsche zahlen rund 30 Euro pro Jahr
Stand: 09.02.2022
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Auf dem privaten Computer und auf dem eigenen Smartphone speichern Nutzer viele persönliche Daten wie Bilder, Videos, E-Mails und mehr. Angesichts von online lauernden Gefahren in Form von Trojanern, Würmern und Ransomware, sollte der Schutz der Daten höchste Priorität haben. Viele deutsche Internetnutzer vertrauen auf eine Virenschutzsoftware und zahlen oft sogar dafür.
Smartphones deutlich seltener mit Virenschutzlösung ausgestattet
86 Prozent der deutschen Internetnutzer verwenden ein Virenschutzprogramm auf ihrem Computer, auf dem Smartphone findet sich ein solcher Schutz dagegen nur bei 43 Prozent der Nutzer. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom hervor.
Zwei Drittel der Nutzer von Anti-Viren-Programmen wählen kostenpflichtige Variante
Zum Einsatz kommen nicht nur kostenlose Programme: 67 Prozent der Nutzer eines Anti-Viren-Programms entscheiden sich für eine kostenpflichtige Schutzlösung. 37 Prozent der Virenschutz-Anwender wählen ein entsprechendes Abo und zahlen dafür im Durchschnitt 29,70 Euro pro Jahr. 30 Prozent bezahlen einen einmaligen Preis für den Anti-Viren-Schutz – im Durchschnitt 42,50 Euro.
70 Prozent der befragten 1.143 Internet-Nutzerinnen und -Nutzer in Deutschland zahlen laut Bitkom Abo-Gebühren von über 50 Euro im Jahr. Der Großteil (43 Prozent) investiert 25 Euro oder weniger für den Schutz von Rechner oder Mobiltelefon.
Virenschutzsoftware muss stets aktuell gehalten werden
Doch die diversen Programme können nur wirksamen Schutz bieten, wenn die Software stetig aktualisiert werde. "Denn täglich kommen viele neue Schadcode-Varianten in Umlauf. Nur wenn die Virenschutzsoftware auf dem eigenen Gerät aktuell ist, können die 'Fingerabdrücke' neuer Schadprogramme erfolgreich erkannt werden, so Sebastian Artz, Bereichsleiter für Cyber- und Informationssicherheit beim Bitkom.
Vorsicht vor unseriösen Anbietern von Schutzlösungen
Welches Virenschutzprogramm die beste Wahl ist, hänge vom jeweiligen Bedarf des Nutzers ab. Bereits mit kostenlosen Varianten lasse sich der Schutz des Geräts verbessern. Die kostenpflichtigen Varianten bieten jedoch erheblich mehr Funktionen. Der Bitkom-Experte empfiehlt, Antivirensoftware nur über seriöse Anbieter zu beziehen. Denn allzu oft werden Internetnutzer dazu verleitet, eine manipulierte Virenschutzsoftware im Netz herunterzuladen und zu bezahlen. Cyberkriminelle wollen mit dieser Masche aber nur an die Kreditkartendetails gelangen.