Videos speichern: Diese Medien sind geeignet
Stand: 02.04.2015
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Berlin / Frankfurt / Main - Auch für Videos gilt: Regelmäßiges Sichern ist das A und O. Besonders geeignet sind dabei Massenspeicher wie Festplatten oder SSDs, Cloud-Dienste eher weniger.
Videodateien sind groß - so groß, dass sich mancher Nutzer vielleicht um die entsprechend langwierigere Datensicherung drückt. Das ist aber genau so fatal und leichtsinnig wie bei allen anderen Daten, warnt der Photoindustrie-Verband. Denn die PC- oder Notebook-Festplatte kann jederzeit ausfallen, und die Videos können dann unwiederbringlich verloren sein. Im Zweifel ist es auch möglich, dass der Nutzer Material aus Versehen selbst löscht. Insbesondere Filmprojekte, in denen viel Arbeit steckt, gilt es deshalb regelmäßig und fortlaufend zu sichern.
Datensicherung per externe Festplatte
Das Sicherungsmedium der Wahl ist den Experten zufolge eine klassische externe Festplatte (HDD). Deren Speicherkapazität wächst ebenso beständig wie ihr Preis sinkt. SSD-Speicher ohne rotierende Scheiben sind zwar robuster und bieten schnellere Zugriffszeiten, dafür sind sie aber deutlich teurer - bei insgesamt niedrigeren Speicherkapazitäten.
Alternative: Netzwerkfestplatte
Sollen mehrere Nutzer auf die Videos zugreifen, kann sich der Kauf einer Netzwerkfestplatte (NAS) lohnen. Hier kann je nach Netzwerk, NAS und Datenmenge die Sicherung aber auch einige Zeit in Anspruch nehmen. Keine Alternative ist den Angaben zufolge dagegen die Sicherung von Videos bei Cloud-Diensten: Weil der Upload von Internetanschlüssen meist sehr langsam ist, ist höchstens das Hochladen kleiner Videos praktikabel.
Medium rechtzeitig ersetzen
Wer ganz auf Nummer sicher gehen will oder muss, sichert gar zweifach außerhalb des Rechners, raten die Experten. Dabei sind beliebige Kombinationen denkbar: also etwa zwei HDDs oder zwei SSDs, eine SSD und eine HDD, ein NAS und eine HDD oder auch ein NAS und eine SSD. Weil keine Festplatte ewig hält, sollten Nutzer den Zustand des Massenspeichers im Blick behalten. Viele Hersteller bieten Programme an, die erkennen, wie fit die Platte ist und Anhaltspunkte dafür liefern, wann es an der Zeit ist, das Sicherungsmedium zu ersetzen.
Sicherheitshalber sollte man den Angaben nach übrigens auch prüfen, ob ganz am Anfang der Datentransfer von der Speicherkarte auf den PC auch wirklich geklappt hat, bevor man die Karte endgültig löscht.