Versatel plant nach Börsengang Zukäufe
Stand: 10.06.2007
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Düsseldorf (dpa) - Der Telefonanbieter Versatel plant nach dem geglückten Börsengang Zukäufe. "Der Markt konsolidiert sich und dabei werden wir mitmachen", sagte Vorstandschef Peer Knauer am Sonntag in Düsseldorf der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Im Fokus hat Versatel dabei vor allem Regionalanbieter, die über ein eigenes Breitbandnetz verfügen. Lücken in der eigenen Infrastruktur könnten damit geschlossen werden.
Nach dem im Mai erfolgten Börsengang sieht sich Knauer für die anstehende Konsolidierung gerüstet. "Unser finanzieller Spielraum hat sich erhöht." So könne sich Versatel, wie am Freitag angekündigt, frisches Kapital über die Ausgabe von Anleihen besorgen.
Knauer kündigte an, bei der durch die Deutsche Telekom eingeläuteten Preisrunde mitzuziehen. Versatel werde in den kommenden 14 Tagen reagieren. Die Telekom hatte ihre DSL-Tarife zum Wochenanfang um rund 15 Prozent gesenkt und damit den Druck auf die Konkurrenz erhöht.
Für dieses Jahr peilt Versatel einen Umsatz von 740 bis 760 Millionen Euro und eine operative Marge von 30 Prozent an. Die Zahl ihrer DSL-Kunden will die Gesellschaft um rund 200 000 erhöhen. "Die Wachstumsgeschwindigkeit wird in der zweiten Jahreshälfte zulegen", sagte Knauer.