Verkaufsstopp des iPhone 4S in Australien und Japan?
Stand: 17.10.2011
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Seoul - Der Patentstreit zwischen Samsung und Apple nimmt langsam aber sicher groteske Züge an. Beide Konzerne versuchen seit Wochen, Verkaufsverbote für die jeweiligen Konkurrenzprodukte durchzusetzen. Nachdem Apple das Galaxy Tab 10.1 bereits in mehreren Ländern erfolgreich stoppen konnte, geht Samsung nun in die Offensive und fordert ebenfalls Verkaufsverbote für das iPhone 4, das iPhone 4S sowie für das iPad 2.
Beide Konzerne liegen seit Monaten im Clinch und attackieren sich mit einer Serie von Patentklagen zu Smartphones und Tablet-PCs. Samsung hatte unmittelbar nach der Präsentation des neuen iPhone 4S Anfang Oktober angekündigt, den Verkauf in Italien und Frankreich gerichtlich verbieten lassen zu wollen. Der südkoreanische Elektronikkonzern will nun auch in Japan und Australien ein Verkaufsverbot für das neue iPhone 4S des Konkurrenten Apple durchsetzen. Samsung habe in beiden Ländern einstweilige Verfügungen wegen Patentrechtsverletzung beantragt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Zugleich legte Samsung demnach Berufung gegen die Entscheidung eines Gerichts in Sydney ein, das Samsung am Donnerstag bis auf weiteres den Verkauf seines Tablet-PC Galaxy Tab 10.1 in Australien untersagt hatte. Das Verkaufsverbot war von Apple gefordert worden.
In Japan wollen die Südkoreaner auch den Vertrieb des vorherigen iPhone 4 und des Tablet-Computers iPad 2 stoppen lassen. Samsung war zuletzt in dem weltweiten Konflikt stärker in Bedrängnis geraten. Der Vertrieb des Tablet-Computers Galaxy Tab 10.1 wurde nach Deutschland auch in Australien untersagt. Apple wirft Samsung vor mit dem Galaxy Tab das iPad zu kopieren sowie mit diversen Telefonen das iPhone.