Verband: Zuviel Regulierung schadet Telekom-Investitionen
Stand: 14.09.2007
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Brüssel (dpa) - Der Verband der europäischen Telekom-Anbieter (ETNO) warnt die EU-Kommission vor einer stärkeren Regulierung der Märkte. Eine erzwungene Öffnung für neue Anbieter führe nur kurzfristig zu niedrigeren Preisen, hemme langfristig aber Investitionen in leistungsfähigere Netze, wie eine von ETNO in Auftrag gegebenen Studie der London School of Business und der Beraterfirma LECG zeige. Ohne die Entwicklung neuer Technologien drohe Europa im weltweiten Wettbewerb zurückzufallen und Arbeitsplätze zu verlieren, teilte ETNO am Freitag in Brüssel mit.
"Politiker sollten die Regulierung des Marktzugangs nicht als kostenloses Allheilmittel für einen wahrgenommenen Mangel an Wettbewerb betrachten", sagte Waverman. Kalyan Dasgupta von LECG betonte, dass es kaum Anreize für Investitionen gebe, wenn Firmen Geld für Netze ausgeben müssten, um sie mit anderen zu teilen.
EU-Medienkommissarin Viviane Reding will den Wettbewerb auf den Telekommärkten - notfalls mit regulierenden Eingriffen - weiter voranbringe. Sie erwägt eine eigene EU-Regulierungsbehörde und eine Aufspaltung großer Telekom-Konzerne. Demnach könnte die Branche in Netzbetreiber und Dienste-Anbieter aufgeteilt werden.