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Verband wehrt sich gegen höhere Umschaltentgelte der Telekom

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Bonn - Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) reagierte mit klarer Kritik auf die Absicht der Deutschen Telekom AG, die Einmalentgelte für die Teilnehmeranschlussleitung zum 01. Juli 2008 erhöhen zu wollen. Der Ex-Monopolist hat bei der Bundesnetzagentur bis zu 70 Prozent höhere Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitung beantragt. Die Telekom könnte so für die Umschaltung auf einen Wettbewerber künftig über 80 Euro anstelle von bislang ca. 50 Euro verlangen.

Wenn der Kunde von der DTAG zu einem Wettbewerber wechselt, wird ein Einmalentgelt für den Teilnehmeranschluss fällig. Die Höhe des Einmalentgelts richtet sich nach den technischen Erfordernissen. Die Bundesnetzagentur prüft und genehmigt die von der DTAG erbrachten Leistungen sowie die dafür geforderten Preise. Die zur Zeit geltenden Einmalentgelte sind von der Regulierungsbehörde 2007 befristet für ein Jahr festgelegt worden. Die Bundesnetzagentur hat diese Befristung gewählt, um kurzfristig den Verdi-Tarifabschluss 2007 und seine Auswirkungen bei einer Neufestlegung der Einmalentgelte berücksichtigen zu können.

„Es ist absolut unverständlich, dass die DTAG Entgelte beantragt, die noch über den bisher festgelegten Entgelten liegen und die Kostensenkungen aus dem Tarifabschluss 2007 nicht berücksichtigen“, sagte Verbandsgeschäftsführer Rainer Lüddemann.

Der Verband kritisiert weiter, dass mit der Festlegung eines niedrigen IP-Bitstream-Entgelts durch die Bundesnetzagentur vor wenigen Wochen einseitig die Kostensituation derjenigen Unternehmen verbessert wurde, die keinen Beitrag zu Innovationen und Qualitätssteigerung der Netze leisten. „Von daher ist es jetzt an der Zeit die Schieflage zu beseitigen, indem die Einmalentgelte eindeutig abgesenkt werden“, so Rainer Lüddemann.